Arbeitswelt & Trends

Jahresrückblick 2018

Zwischen DSGVO und Künstlicher Intelligenz

Ziffernblatt einer Uhr - Jahresrückblick 2018
Im Jahresrückblick 2018 lassen wir die Top-Themen des Jahres noch einmal Revue passieren. (Bild: pixabay,com/emmzett)

Kaum ein Thema hat die Medien dieses Jahr so sehr beherrscht, wie die DSGVO. Doch auch Schwachstellen und IT-Trends sorgten für Schlagzeilen.

Im Jahresrückblick 2018 wollen wir die wichtigsten Trends, Schwachstellen und Beiträge noch einmal Revue passieren lassen.

Ziffernblatt einer Uhr - Jahresrückblick 2018

Im Jahresrückblick 2018 lassen wir die Top-Themen des Jahres noch einmal Revue passieren. (Bild: pixabay,com/emmzett)

Jahresrückblick 2018: Was waren die Top-Themen des Jahres?

Jetzt zum Ende des Jahres werden allerorts wieder die verschiedensten Jahresrückblicke veröffentlicht. Gerade für den IT-Sektor war das Jahr 2018 wieder ein sehr spannendes Jahr. Neue Technologien, neue Trends und immer mehr Schwachstellen und Sicherheitsrisiken – all das spielte in den vergangenen zwölf Monaten für die IT-Branche, aber auch Unternehmen generell eine entscheidende Rolle.

Kein anderes Thema hat Medien, Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen so sehr bewegt wie die neue EU-Datenschutzgrundverordnung. Sie trat am 25. Mai 2018 in Kraft und sorgte vielerorts vor allem für Unsicherheit und Verärgerung. Schauen wir daher im Jahresrückblick 2018 zunächst noch mal auf die wichtigsten Fakten zum neuen Datenschutzgesetz.

Stichtag 25. Mai 2018: Hallo, EU-Datenschutzgrundverordnung

Der 25. Mai 2018 war vor allem für Unternehmen ein Datum, das dick im Kalender angestrichen werden musste. Nach einer zweijährigen Übergangsfrist trat die neue EU-Datenschutzverordnung, kurz DSGVO, in Kraft. Für Unternehmen bedeutete das vor allem eine Umstellung beim Umgang mit personenbezogenen Daten. Aber auch die IT-Sicherheit war direkt von den neuen Datenschutzrichtlinien betroffen, denn sie erforderten neue Sicherheitsprozess, um den Schutz personenbezogener Daten zu gewährleisten.

Eigentlich ist es wenig verwunderlich, dass auch kurz vor dem Stichtag 25. Mai längst nicht alle deutschen Unternehmen mit der Umsetzung der EU-Datenschutzverordnung fertig waren. Doch nicht nur vor ihrem Inkrafttreten sorgte die DSGVO für Verwirrung, Verunsicherung und allerhand Diskussionsstoff. Auch jetzt, sieben Monate später, reißen die Berichte über die Konsequenzen der EU-Datenschutzgrundverordnung nicht ab. Besonders spannend: Mittlerweile wurden die ersten Bußgelder für Datenschutzverstöße gemäß DSGVO verhängt.

Die größten Datenpannen 2018

Datenschutz, aber auch Datenpannen, waren aber auch abseits vom Inkrafttreten des neuen Datenschutzgesetzes ein viel diskutiertes Thema. So wird der Datenskandal rund um Facebook und Cambridge Analytica sicher noch länger im Gedächtnis bleiben. Auch Google Plus, Amazon, LinkedIn und weitere bekannte Plattformen mussten im Jahr 2018 ein Datenleck einräumen. Für das Jahr 2019 bleibt da nur zu hoffen, dass wir von größeren Datenschutzverstößen verschont bleiben.

Der Jahresrückblick 2018 zeigt: Die EU-Datenschutzverordnung war eines der wichtigsten Themen des Jahres 2018. (pixabay.com/Pixaline)

Der Jahresrückblick 2018 zeigt: Die EU-Datenschutzverordnung war eines der wichtigsten Themen des Jahres 2018. (pixabay.com/Pixaline)

Jahresrückblick 2018: Die größten IT-Schwachstellen

Gleich zu Beginn des Jahres machten zwei Schwachstellen auf sich aufmerksam, die uns für den Rest des Jahres immer wieder begegnen sollten. Ihre Namen: Meltdown und Spectre. Doch nicht nur diese Sicherheitslücken in Computer-Chips sorgten im Jahr 2018 für Angst und Schrecken bei IT-Admins und Co.

Schadsoftware – und dabei vor allem Erpressungstrojaner – breiten sich weiter aus. Vor allem die sensiblen Daten von Unternehmen sind Ziel solcher Hackerangriffe. Auch diese werden immer gezielter und von den Hackern immer besser vorbereitet. Dabei sind es vor allem Phishing-E-Mails oder Erpressungstrojaner, mit denen Daten abgegriffen oder ganze Unternehmen lahmgelegt werden. Gerade zum Ende des Jahres machte der aggressive Banking-Trojaner Emotet von sich reden und legte beispielsweise einen ganzen Krankenhausbetrieb lahm.

Daneben gab es noch weitere Angriffe per Trojaner, zum Beispiel mit Gandcrab oder Hardware-Trojanern wie Dark Vishnya. Auch der Backdoor-Virus DarkPulsar oder die sogenannte Cold-Boot-Sicherheitslücke machten im Jahr 2018 von sich reden.

Lesen Sie auch: Cryptolocker gefährden KMUs

Faxploit und unsicheres LTE-Netz

Doch nicht nur Schadsoftware sorgte im Jahr 2018 für Aufsehen. Auch weitere Schwachstellen sollen im Jahresrückblick 2018 nicht unbeachtet bleiben. So wurde im Sommer bekannt, dass es eine Sicherheitslücke im LTE-Netz gibt. Das ist zwar grundsätzlich nichts Neues, doch da derzeit am neuen Mobilfunkstandard 5G gearbeitet wird, stellten sich Experten zu Recht die Frage, ob auch das neue 5G-Netz von der Schwachstelle betroffen sein wird.

Eine ebenfalls für Unternehmen sehr relevante Sicherheitslücke betraf die Hardware, genauer Multifunktionsgeräte. Unter dem Namen Faxploit machte die Schwachstelle in Multifunktionsgeräten mit Faxfunktion im August 2018 Schlagzeilen. Hacker konnten darüber Zugriff auf das ganze Unternehmensnetz erlangen – ein Albtraum eines jeden Unternehmens. Mehr zum Thema IT-Sicherheit finden Sie bei uns im Blog.

IT-Trends 2018: Welche haben sich im Jahr 2018 bestätigt?

Im Jahresrückblick 2018 darf natürlich auch der Blick auf die IT-Trends des Jahres nicht fehlen. Bereits im Januar 2018 haben wir einen ersten Blick auf die prognostizierten Trends für das Jahr 2018 geworfen. Auch die Cyber-Sicherheits-Trends für dieses Jahr haben wir genauer unter die Lupe genommen. Doch welche IT-Trends haben sich bewahrheitet und welche werden auch im Jahr 2019 noch eine Rolle spielen?

Eines der wichtigsten Themen aus der Trend-Prognose von Forrester ist die Konnektivität. Mit der Ankündigung des neuen WiFi-Standards WPA3 und des neuen Mobilfunkstandards 5G und der immer größeren Verbreitung von vernetzten Geräten ist das ein Trend, der sich auch ins nächste Jahr ziehen wird.

Ähnlich sieht es aus mit Themen wie künstlicher Intelligenz, Datenschutz und Cloud. Vor allem die Multicloud sowie die Umstellung von IT-Infrastrukturen auf Cloud-Lösungen werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

BYOD und Modern Workplace

Ebenso wichtig und eng mit dem Thema Cloud verknüpft sind auch die Themen Bring your own Device und Modern Workplace. Dank Smartphone, Tablet und Wearables arbeiten wir mittlerweile längst nicht mehr nur an einem festen Büroarbeitsplatz sondern von überall – und jederzeit. Dieses Konzept der New Work wird uns sicher auch über das Jahr 2018 hinaus begleiten, denn es zählt zu den wichtigsten digitalen Trends und ist bei der Digitalisierung ein großes Thema.

Bereits jetzt gibt es im Zuge dessen die ersten Prognosen für das IT-Jahr 2019. Welche Trends darin genannt werden, werden wir in Kürze im Blog untersuchen.

Mehr Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsplatzes und Arbeitsgeräts – Modern Workplace und BYOD waren wichtige IT-Trends 2018. (pixabay.com/rawpixel)

Mehr Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsplatzes und Arbeitsgeräts – Modern Workplace und BYOD waren wichtige IT-Trends 2018. (pixabay.com/rawpixel)

Jahresrückblick 2018: Unsere erfolgreichsten Blogposts

Wie wichtig das Thema EU-Datenschutzgrundverordnung in diesem Jahr auch für das Team des IT-SERVICE.NETWORK war, spiegelt sich bei unserem Jahresrückblick 2018 auch in unseren Top-Themen des Jahres wieder. In unseren Top-10-Beiträgen ist die DSGVO direkt mit sieben Artikeln vertreten.

Unser Top-10-Beiträge im Blog im Jahr 2018:

  1. Verarbeitungsverzeichnis – Was ist zu tun?
  2. TOM Datenschutz – Sicherheitsmaßnahmen nach DSGVO
  3. Verfahrensverzeichnis – Datenverarbeitung nach DSGVO
  4. Datenschutz-Folgenabschätzung – Kennen Sie Ihr Risiko?
  5. TOMs DSGVO – Datenschutz und Datensicherheit
  6. DSFA – Wann sind Firmen dazu verpflichtet?
  7. ePrivavy-Verordnung – Diese Folgen hat die EPVO für Unternehmer
  8. IT-Trends 2018 – Digitalisierungstrends für Firmen
  9. New Work – So arbeiten wir in der Zukunft

An dieser Stelle bleibt uns nur eins: Ein herzliches Danke an alle Leser unseres Blogs zu senden und Ihnen einen guten Start in das Jahr 2019 zu wünschen.

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