IT-Infrastruktur

Threema Work

Vorteile & Überblick über den Messenger für Unternehmen

von 08.02.2021
Ein Geschäftsmann sieht auf sein Smartphone. Er nutzt darauf Threema Work. Bild: Pexels / Andrea Piacquadio
Immer mehr Unternehmen entdecken den Messenger Threema Work für sich. Bild: Pexels / Andrea Piacquadio

Die negativen Schlagzeilen rund um WhatsApp und Datenschutz lassen sich kaum ignorieren. Immer mehr Unternehmen schauen sich daher nach WhatsApp-Alternativen um. Und das macht sich bemerkbar: Threema Work ist so gefragt wie nie zuvor.
Wir erklären, mit welchen Vorteilen Threema Work als Messenger Firmenkunden überzeugt.

Ein Geschäftsmann sieht auf sein Smartphone. Er nutzt darauf Threema Work. Bild: Pexels / Andrea Piacquadio

Immer mehr Unternehmen entdecken den Messenger Threema Work für sich. Bild: Pexels / Andrea Piacquadio

Threema Work mit starkem Zuwachs

Je schlechter die Schlagzeilen für WhatsApp desto besser der Zulauf bei Threema Work – dieses Phänomen lässt sich derzeit gut beobachten. Im Januar 2021 hatte WhatsApp neue Datenschutzrichtlinien angekündigt, die zuerst ab dem 8. Februar 2021 gelten sollten, später wurde der Starttermin auf den 15. Mai 2021 verschoben.
Der Grund: Unzählige WhatsApp-Nutzer befürchten, dass mit den neuen AGB künftig viele persönliche Daten mit anderen Facebook-Unternehmen geteilt werden. WhatsApp übt sich in Schadensbegrenzung – unter anderem mit der Information, dass sich für EU-Bürger wegen einer Sonderregelung kaum etwas ändert.
Trotzdem: Viele Nutzer wandern bereits ab. Und haben auch Threema für sich entdeckt. Seit 2012 gibt es die App für Endkunden, seit 2016 existiert mit Threema Work eine spezielle Variante für Firmenkunden. Daimler, Bosch, Rossmann – die Liste der Unternehmen, die den Messenger-Dienst nutzen, wird immer länger. Kein Wunder: Er hat stichhaltige Verkaufsargumente.

Threema Work – Funktionen des Messengers

Threema Work ist eine Chat-App, die eigens für den professionellen Einsatz entwickelt worden ist. Der Messenger eignet sich besonders – aber natürlich nicht ausschließlich – für Unternehmen, in denen viele Mitarbeiter über keinen Bildschirmarbeitsplatz verfügen. Die professionelle Business-Applikation hat dabei alle gängigen Funktionen, die auch aus anderen Messenger-Diensten bekannt sind. Dazu gehören:

  • Versand von Text- und Sprachnachrichten
  • Durchführen von Sprachanrufen und Videoanrufen
  • Teilen von Bildern, Videos und Standorten
  • Versand von Dateien (darunter PDFs, Office-Dokumente etc.)
  • Erstellen von Gruppenchats und Verteilerlisten
  • Erstellen von Umfragen für Terminvereinbarungen und Abstimmungen
  • Einbindung in eigene Unternehmenssoftware möglich

Die App steht für Android, iOS und Windows Phone zur Verfügung und kann außerdem auf dem Tablet genutzt werden. Zudem gibt es Threema Web als Variante für den Desktop. Sämtliche Nachrichtenverläufe stehen sowohl in der App als auch in der Desktop-Version zur Verfügung.

Threema für Unternehmen: Datenschutz hat Priorität

Bei der Entwicklung von Threema ging es von Anfang an darum, eine sichere und vertrauliche Kommunikation zu ermöglichen, bei der nicht durch die Gewinnung von Daten Geld verdient wird, sondern durch das Erbringen einer Dienstleistung. Das zeigt sich schon darin, dass sich Nutzer nicht wie bei anderen Messengern mit E-Mail-Adresse und/oder Handy-Nummer anmelden; sie identifizieren sich ausschließlich mit einer achtstelligen Threema-Nummer.
Zudem werden personenbezogene Daten nicht zentral gespeichert. Stattdessen werden Chats, Kontaktlisten und Gruppen dezentral auf den Handys verwaltet – und sind zusätzlich stark verschlüsselt. Die Threema-Server dienen lediglich als Vermittler. Nach der Zustellung an den/die Empfänger werden die Nachrichten auf den zentralen Netzwerkrechnern in der Schweiz direkt wieder gelöscht.
Threema setzt auf Security by Design und Privacy by Design – und positioniert sich damit als der Chat-Dienst für höchste Sicherheit und umfassenden Datenschutz. In der Vertriebsunterlage heißt es: „Kein anderer Chat-Dienst bietet ein solches Maß an Sicherheit, Metadatensparsamkeit und Vertraulichkeit.“

Zu sehen sind zwei Handys, auf denen die App Threema Work aufgerufen ist. Bild: Threema / IT-SERVICE.NETWORK

So sehen Chat-Übersicht und Chat bei Threema Work aus. Bild: Threema / IT-SERVICE.NETWORK

Threema Work: Kosten für den Dienst

Böse Zungen stellen vor diesem Hintergrund diese Frage: Wenn nicht an der Weitergabe von Daten verdient wird, womit macht Threema dann sein Geld? Die Antwort: Weder Threema noch Threema Work sind kostenlos. Bei der Endkunden-Version fällt eine geringe, einmalige Gebühr an; die Firmenkunden-App gibt es im Abo.
Und was kostet Threema Work genau? Die Gebühr berechnet sich danach, welches von zwei Paketen – Business oder Enterprise – ein Unternehmen nutzt und wie viele Geräte im Einsatz sind. In der Business-Variante für Unternehmen mit geringen Ansprüchen an Individualisierung, Administration und Automatisierung liegt der Online-Preis bei 1,29 Euro pro Gerät/Monat und bei der Enterprise-Variante mit höheren Ansprüchen bei 1,76 Euro pro Gerät/Monat.
Ziehen wir als Beispiel eine Firma mit 250 Geräten heran. Die Threema-Work-Kosten liegen hier bei bei 3.870 Euro (Business) beziehungsweise 5.280 Euro pro Jahr (Enterprise). Anfang 2021 gab es zwei Millionen Nutzer in etwa 5.000 Unternehmen. Eine Hochrechnung zu den Einnahmen können Sie selbst anstellen.

Threema-Work-Vorteile aus der Praxis

Es ist sicherlich ein gutes Zeichen, dass neben großen Unternehmen wie Daimler und Bosch auch Behörden, Verbände und Schulen inzwischen auf den Messenger-Dienst setzen. An dieser Stelle ist aber vor allem die Firmenkunden-Sicht von Belang. Wir haben uns in den Referenzen umgesehen und haben einige Threema-Work-Vorteile aus der Praxis gesammelt:

  • Daimler: Instant Messaging über Threema Work ist hier nicht mehr wegzudenken. Als wesentlicher Vorteil führt der Konzern an, dass geschäftliche Informationen innerhalb des Unternehmens bleiben, die stabile Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einen wirkungsvollen Datenschutz bereitstellt und eine hohe Verfügbarkeit garantiert wird. Die App dient als Ergänzung zu weiteren Kollaborationstools.
  • Bosch: Die leichte Bedienbarkeit und der einfache Austausch stehen bei Bosch im Fokus. Mit Threema Work sei es noch einfacher, flexibel und in Echtzeit zusammenzuarbeiten. Außerdem lobt Bosch, dass bei Threema Datenschutz und Sicherheit einen genauso großen Stellenwert haben wie im eigenen Unternehmen.
  • Rossmann: Kurze Informationswege und eine hohe Erreichbarkeit sind Pluspunkte aus der Sicht der Drogeriekette Rossmann. Kollegen aus den verschiedensten Bereichen sind durch Threema Work miteinander vernetzt und die Top-Down-Kommunikation im Unternehmen ist deutlich einfacher.
  • thyssenkrupp Aufzüge: Hier hat Threema Work die Aufgabe der Meldungs- und Auftragsübergabe übernommen. Störungsmeldungen werden direkt über die App angenommen und dann über die Gateway-Anbindung in SAP und Navision zu einem Auftrag weiterverarbeitet. Dadurch werden die Servicetechniker in ihrer Arbeit wesentlich unterstützt.

Sie sehen: Die Vorteile von Threema Work ergeben sich durch viele verschiedene Anwendungsgebiete. Dementsprechend ist auch der rasante Zuwachs bei den Firmenkunden alles andere als verwunderlich.

IT-Experten unterstützen beim Roll-Out

Hört sich gut an? Sie möchten die Chat-App auch in Ihrem Unternehmen einsetzen, scheuen aber wegen des hohen initialen Aufwands davor zurück? Dann haben wir gleich zwei gute Nachrichten für Sie. Zum einen lässt sich die App sowohl mit als auch ohne Mobile-Device-Management-Lösung im Unternehmen recht einfach auf alle Geräte ausrollen. Zum anderen gibt es externe IT-Experten, die Sie gern bei solchen IT-Aufgaben unterstützen – zum Beispiel die Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK.
Unsere IT-Fachkräfte kümmern sich nicht nur um die Software-Beschaffung, sondern übernehmen auf Wunsch auch das gesamte Mobile Device Management (MDM) in Ihrem Unternehmen. Damit wird eine zentralisierte Verwaltung der mobilen Geräte möglich, in deren Zuge beispielsweise auch neue Software wie Threema Work auf alle inventarisierten Endgeräte sozusagen per Knopfdruck möglich ist – natürlich unter Berücksichtigung sämtlicher Sicherheitsrichtlinien.
Sie wünschen eine erste unverbindliche Beratung zu diesem Thema? Dann nehmen Sie Kontakt zu unserem IT-Partner in Ihrer Nähe auf!


Weiterführende Links:
Handelsblatt, Threema, Threema, Threema, Bote

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Seit Anfang 2019 ist Janina Kröger für den Blog des IT-SERVICE.NETWORK verantwortlich – anfangs in der Position der Online-Redakteurin und inzwischen als Content Marketing Managerin. Die studierte Germanistin/Anglistin und ausgebildete Redakteurin behält das Geschehen auf dem IT-Markt im Blick, verfolgt gespannt neue Trends und Technologien und beobachtet aktuelle Bedrohungen im Bereich des Cybercrime. Die relevantesten… Weiterlesen

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