Hier finden Sie verständliche Erklärungen zu den wichtigsten Begrifflichkeiten rund um das Thema IT.
Was ist die FIDO-Allianz?
Bei der FIDO-Allianz handelt es sich um einen nicht kommerziellen Zusammenschluss mit Sitz in Kalifornien, der mit dem Ziel gegründet wurde, eine sichere Standard-Technologie zur (passwortlosen) Identifizierung im Internet zu entwickeln. Die Abkürzung FIDO steht dabei für „Fast IDentity Online“.
Die Allianz existiert seit Juli 2012, wobei das offizielle Gründungsdatum mit Februar 2013 angegeben wird. Die sechs Gründungsmitglieder waren die folgenden Unternehmen: Agnitio, Infineon, Lenovo, Nok Nok Labs, PayPal und Validity Sensors. Mittlerweile zählt die FIDO-Allianz zahlreiche Mitglieder, darunter namhafte Tech-Unternehmen wie Google, Microsoft, Apple, Amazon Mastercard oder auch das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Ziel der FIDO-Allianz
Die Entwicklung einer Standard-Technologie für die sichere Authentifizierung und Identifizierung von Nutzern im Internet hat den Nebeneffekt, dass klassische Passwörter – die mitunter aufgrund verschiedener Faktoren ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen können – mittelfristig nicht mehr zum Einsatz kommen müssen.
Im Laufe der Jahre seit ihrer Gründung entwickelte die FIDO-Allianz bislang drei Standards: U2F, FIDO1 und FIDO 2. Seit 2022 ist FIDO2 bereits bei einigen Anwendungen von zum Beispiel Microsoft und Google nutzbar; Apple integrierte die passwortlose Anmeldung und Identifikation unter dem Namen Passkeys in das iPhone-Betriebssystem iOS16.
Die hohe Sicherheit von FIDO2 fußt auf der Tatsache, dass zur Identifikation private und öffentliche Schlüssel generiert werden, wobei erstere ausschließlich im Besitz des Nutzers bleiben und in der Regel auch gerätegebunden sind. Ein Speichern auf öffentlichen Servern findet hingegen – im Gegensatz zum klassischen Passwort – nicht statt.
Zur Authentifizierung im Internet kombiniert die FIDO-Allianz bei Ihren Standards mehrere Faktoren:
- Wissen des Nutzers (z. B. Passwörter, IDs)
- Besitztümer des Nutzers (z. B. Gerät, USB-Token)
- Biometrische Eigenschaften des Nutzers (z. B. Fingerabdruck, Gesicht [Face-ID], Stimme)

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