Hier finden Sie verständliche Erklärungen zu den wichtigsten Begrifflichkeiten rund um das Thema IT.
Was ist ein Dropper?
Mit dem Begriff Dropper werden Programme bezeichnet, die eigenständig ausgeführt werden und dazu dienen, einen Virus (oder seltener: einen Computerwurm) freizusetzen. Dadurch ist auch der Begriff Viren-Dropper gängig.
Dropper sind deshalb notwendig, weil klassische Computer-Viren Parasiten sind. Das heißt: Sie benötigen einen Wirt in Form eines anderen Programmcodes und sind allein und selbst nicht lauffähig. Der Dropper dient in diesem Zusammenhang als eine Art Träger und wird deshalb in der Regel für die sogenannte „Erstinfektion“ verwendet. Im Anschluss daran vermag es der installierte Computervirus dann zumeist, sich automatisiert weiterzuverbreiten.
Mittlerweile konzipieren viele Hacker und Cyberkriminelle ihre Viren so, dass sie aus dem Internet weitere Malware auf das kompromittierte System nachladen. Dieser Typ Malware wird in der Regel als Trojan Downloader bezeichnet und hat den traditionellen Dropper teilweise verdrängt.
Funktionsweise von Droppern
Es gibt unterschiedliche Dropper-Arten, die jeweils über spezielle Funktionen verfügen und verschiedenen Zwecken dienen. Die Gängigsten sind:
- Trojaner: Der Dropper ist zunächst nicht zu erkennen und soll das ausgewählte System heimlich infizieren. Wird der Dropper als Trojaner eingesetzt, wird er meist umbenannt oder in eine reguläre, bereits installierte Software eingebaut.
- Hacker-Tool: Dieses dient zur gezielten Infektion eines Systems.
- Hybridvirus: Hierbei handelt es sich um eine Sonderform, die zusätzlich auch einen Bootsektorvirus droppen kann.
- Computerwürmer: Diese Dropper verbreiten Malware selbstständig über Netzwerke und infizieren weitere Systeme automatisch.
- Injector: Ein Injector ist eine nur schwer erkennbare Sonderform des Droppers, die eine Malware im temporären Speicher ablegt.
Als Alternative zum klassischen Dropper betten Cyberkriminelle den jeweiligen Schadcode auch häufig manuell in ein ausführbares Programm ein.
Dropper erkennen
Dropper verstecken sich häufig in Dateien aus (illegalen) Tauschbörsen. Da diese Programme bei Antivirus-Software recht häufig Fehlalarme generieren, ist die Chance einer erfolgreichen Infektion trotz Virenschutz verhältnismäßig hoch.
Eine professionelle Antivirus-Software, die durch laufende Updates kontinuierlich aktualisiert wird, ist dennoch das beste Mittel, sich erfolgreich vor Droppern zu schützen. Wichtig ist es dabei, auch wiederkehrende Alarmmeldungen erstzunehmen und möglichst keine Downloads auf Webseiten auszuführen, deren Legalität und Seriosität fragwürdig ist.

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