Network Attached Storage (NAS) – Definition

Was ist NAS?

Der Begriff Network Attached Storage (NAS) lässt sich mit „Netzwerkspeicher“ oder „Netzwerkdateiserver“ ins Deutsche übersetzen. Es handelt sich dabei um einen dedizierten Dateispeicher mit eigenem Prozessor und Betriebssystem, der als unabhängiger Netzwerkknoten mit einer eigenen, eindeutigen IP-Adresse anderen Geräten innerhalb eines Local Area Network (LAN) zentrale Festplattenkapazitäten bereitstellt. Mehrere Nutzer oder Clients können daher gleichzeitig auf die Daten zugreifen, die über das NAS-System gespeichert sind.

Ein NAS ist demnach ein Server mit einem oder mehreren Laufwerken, wobei es sich um klassische Festplatten (HDDs) und/oder um SSDs handeln kann. Da NAS-Geräte weder über eine Tastatur noch einen Bildschirm verfügen, erfolgen die Konfiguration und Verwaltung über ein Browser-basiertes Dienstprogramm. Eine Besonderheit ist, dass die Abkürzung des Begriffs – NAS – im Fachjargon inzwischen sogar gebräuchlicher ist als der eigentliche, vollständige Begriff.

NAS – Vorteile

Zum Einsatz kommen NAS-Systeme vor allem deshalb, weil Anwender dadurch Daten gemeinsam nutzen und effektiv zusammenarbeiten können. Viele Unternehmen nutzen die Multi-User-fähigen NAS-Umgebungen auch als Basis für eine Private Cloud. Dadurch, dass sich NAS-Systeme mit einer oder mehreren Festplatten ausstatten lassen, sind sie flexibel skalierbar. Weitere Vorteile von NAS sind unter anderem die einfache Installation und Konfiguration, die Möglichkeit der Erteilung unterschiedlicher Zugriffsberechtigungen und die hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit per Gigabit-Ethernet-Anbindung.