Netzersatzanlage – Definition

Was ist eine Netzersatzanlage (NEA)?

Netzersatzanlagen (NEA) dienen dazu, trotz eines regionalen Stromausfalls die Stromversorgung eines Unternehmens sicherzustellen. Netzersatzanlagen versorgen in erster Linie besonders wichtige Stromverbraucher mit Energie – darunter IT-Systeme, Serverräume, Telekommunikationsanlagen und Produktionsanlagen. Dadurch wird die Business Continuity aufrecht erhalten und gefährliche Datenverluste werden vermieden. Als alternativer Begriff ist die Bezeichnung Allgemeine Ersatzstromversorgung (AEV) gängig. Netzersatzanlagen kommen meist in Kombination mit speziellen Anlagen für die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) zum Einsatz.

Netzersatzanlage – Funktion

In der Regel besteht eine Netzersatzanlage aus einem Diesel-Notstromaggregat mit Notstromautomatik, zusätzlich verfügen die meisten Modelle über eine USV-Batterie-Anlage, mit der sich die kurze Zeit bis zum Start des Stromaggregats überbrücken lässt. Untergebracht sind Netzersatzanlagen und USV-Anlagen entweder innerhalb des Gebäudes oder in einem speziellen Gehäuse beziehungsweise in ISO-Containern im Freien. Auch in einem Wetter- und Schallschutzgehäuse lässt sich eine Netzersatzanlage außerhalb eines Gebäudes unterbringen. Es gibt sowohl vollautomatische als auch halbautomatische Modelle.

Wichtig: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfehlen, den eingelagerten Brennstoffvorrat regelmäßig einer Qualitätskontrolle zu unterziehen, um Funktionsausfälle von Netzersatzanlagen aufgrund von Brennstoff-Alterung zu vermeiden.