Virtualisierung – Definition

Hier finden Sie verständliche Erklärungen zu den wichtigsten Begrifflichkeiten rund um das Thema IT.

Was ist Virtualisierung?

Unter dem Begriff Virtualisierung ist eine Abstraktion physischer IT-Ressourcen zu verstehen. Komponenten wie Hardware, Software, Speicher und Netzwerkkomponenten werden auf virtueller Ebene bereitgestellt und können flexibel von verschiedenen Nutzern verwendet werden. Auf diese Weise wird die Auslastung der IT-Ressourcen verbessert und die Voraussetzung für das Cloud-Zeitalter geschaffen.

Virtualisierung Definition & Vorteile

Im Zuge der Virtualisierung wird beispielsweise ein einzelner physischer Computer in mehrere virtuelle Computersysteme aufgeteilt.

Dazu wird eine spezielle Software eingesetzt – Hypervisor genannt. Sie funktioniert sozusagen wie ein digitaler Sichtschutz: Dadurch, dass der Zugriff aller anderen Nutzer ausgeblendet wird, hat der einzelne User das Gefühl, der einzige Nutzer der physischen Ressource, sprich der Hardware, zu sein. Die virtuellen Computersysteme, auch virtuelle Maschinen genannt, können sogar als vollständig isolierte Software-Container mit Betriebssystem und Anwendungen gänzlich unabhängig voneinander agieren.

Das bringt verschiedene Vorteile mit sich. Anstatt mehrere Server jeweils für andere Aufgaben einzusetzen, ihre Kapazität aber nur teilweise zu nutzen, können über einzelne Server verschiedene Aufträge ausgeführt werden. Die Folge ist, dass weniger physische IT-Ressourcen, weniger Energie und weniger Ausgaben erforderlich sind. Die Auslastung der vorhandenen Ressourcen steigt. Außerdem können virtuelle Maschinen leicht gesichert und bei einem Sicherheitsproblem schnell wiederhergestellt werden. Daher gilt die Virtualisierung als effektivste Methode zur Reduzierung von IT-Ausgaben und zur Steigerung von Effizienz und Agilität.

Die Virtualisierung umfasst fünf Hauptkategorien:

  • Desktop-Virtualisierung
    Zentralisierter Server liefert und verwaltet mehrere individualisierte, virtuelle Desktops.
  • Server-Virtualisierung
    Auf einem einzigen physischen Server können mehrere Betriebssysteme als Virtuelle Maschinen ausgeführt werden.
  • Netzwerk-Virtualisierung
    Netzwerkbandbreite verteilt sich auf mehrere Kanäle, die verschiedenen Servern und Geräten zugeordnet sind
  • Software-Virtualisierung
    Trennt Software von der Hardware und dem Betriebssystem.
  • Speicher-Virtualisierung
    Kombiniert mehrere Netzwerkspeicherressourcen miteinander und lässt ein einzelnes Speichergerät entstehen, das mehrere Benutzer aufrufen können.
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