Ganz gleich, ob Cloud, Digitalisierung oder Internet of Things – aktuelle IT-Trends stellen immer höhere Anforderungen an die Netzwerktechnik. Wie ist es um die aber in den deutschen Unternehmen wirklich bestellt?
Das untersuchte eine aktuelle Studie von NetBrain Technologies und der techconsult GmbH.
Netzwerktechnik in deutschen Unternehmen
Ohne ein funktionierendes Netzwerk kommen heute sicher die wenigsten Unternehmen aus. Auch abseits von der Digitalisierung finden immer mehr Geschäftsprozesse digital statt, sodass die Anforderungen an die Netzwerktechnik von Unternehmen (bzw. dass die Anforderung an die IT von Unternehmen) immer weiter steigen. Gerade diese steigende Komplexität des Netzwerks ist es aber, die oft Probleme verursacht und schlimmstenfalls sogar geschäftsschädigend sein kann.
Das zeigt zumindest eine aktuelle Studie des Analysehaus techconsult GmbH, die von NetBrain Technologies, einem Anbieter von Netzwerkautomatisierungslösungen, beauftragt wurde. Dafür wurden 200 Unternehmen ab 250 Mitarbeitern zum Thema IT-Netzwerkmanagement befragt.
Netzwerkmanagement – der Status Quo
Damit Ihr Unternehmensnetzwerk richtig funktioniert, kommt es auf das richtige Netzwerkmanagement an. Grundsätzlich gilt: Ohne funktionsfähige Kabelwege und Netzwerkgeräte geht nichts. Sie werden insbesondere benötigt, damit relevante Informationen zwischen Absender und Empfänger ausgetauscht werden können, ohne dass das Netzwerk unnötig belastet wird.
Was nun simpel klingt, stellt oft bereits eine große Herausforderung dar – und sie wird angesichts der fortschreitenden Digitalisierung immer größer. Dank der Einführung von Cloud-Lösungen, des Internet of Things oder anderer ressourcenintensiver Anwendungen steigt auch die Belastung des eigenen IT-Netzwerks. Zugleich verändern solche Entwicklungen das Netzwerk auch stetig und sorgen für immer mehr Komplexität bei der Netzwerktechnik.
Doch nicht nur die Anforderungen an die Technik – sprich Hard- und Software – steigt. Auch die IT-Abteilung wird immer stärker beim Netzwerkmanagement eingespannt. Sie muss wissen, welche Geräte innerhalb des Netzwerks genutzt werden, um diese jederzeit instand halten zu können. Ebenso überwachen die IT-Mitarbeiter die gesendeten Datenflüsse und greifen bei Problemen aktiv ein.
Lassen Sie sich zum Thema Hardware- und Software-Beschaffung von einem Dienstleister des IT-SERVICE.NETWORK beraten.
Insellösungen statt Integration
Eines der größten Probleme bei der Netzwerktechnik ist laut der oben genannten Studie die Vielzahl genutzter Lösungen. Oft hängen verschiedene Netzwerkfehler zusammen, etwa Probleme mit der Performance-Überwachung, der Hardware-Inventarisierung oder der Zugriffsrechte. Meist versuchen die IT-Mitarbeiter, solche Probleme isoliert zu lösen – in der Regel, weil die Unternehmen auf sogenannte Insellösungen zurückgreifen.
So setzen gerade einmal 29 Prozent der Studienteilnehmer auf komplett voneinander getrennte Netzwerk-Lösungen. 51 Prozent der Befragten verwenden zwar mehrere Lösungen, nicht alle sind jedoch ineinander integriert. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass den IT-Abteilungen oft die Hände gebunden sind – gerade dann, wenn sie auf Lösungen setzen, die keine Integrationsschnittstellen anbieten. Überprüfen Sie daher Ihre Netzwerktechnik: Möglicherweise fahren Sie mit einer neuen Netzwerk-Lösung besser und sind so auch zukunftssicher aufgestellt.
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Anforderungen an die Netzwerktechnik
Performance und Ausfallsicherheit sind die größten Anforderungen an eine gute Netzwerktechnik. Besonders wichtig ist dabei, dass Sie die Performance auch dauerhaft aufrechterhalten und die Problemanfälligkeit minimieren, um jederzeit effizient arbeiten zu können. Hier sehen sich die deutschen Unternehmen jedoch laut der Studie von NetBrain gut aufgestellt: Rund 50 Prozent bewerten die technischen Anforderungen in ihrem Unternehmen grundsätzlich positiv.
Anders sieht es dagegen in puncto personellem und finanziellem Wartungsaufwand aus. Gerade einmal zwölf Prozent der Befragten sehen diesen aktuell als sehr gut erfüllt an. Handlungsbedarf besteht auch hinsichtlich der Ausfallsicherheit der Unternehmensnetzwerke. Wie die Studie zeigt, ist deren Zustand bereits in rund jedem vierten Unternehmen kritisch.
Ebenfalls problematisch bewerten die Befragten den Wartungsaufwand und den Zustand des Drahtlosnetzwerks (siehe Abbildung). Auch hier machen sich die steigenden Anforderungen und die immer höhere Komplexität der Netzwerke bemerkbar.
Gefahrenquelle Netzwerksicherheit?
Unternehmensnetzwerke müssen konstant auf dem neusten Stand gehalten werden. Laut der Studie sind dabei insbesondere die folgenden drei Punkte wichtig:
- Leistungsfähigkeit
- Sicherheit
- Alltägliche Prozesse
Derzeit ist vor allem die Sicherheit ein zentrales Thema bei vielen Unternehmen. Dazu zählen insbesondere die Betriebssicherheit (Ausfallsicherheit), der Schutz vor Angriffen von außen und der Datenschutz. Gerade letzteres wird, so die Studie, immer mehr zum Wettbewerbsfaktor, von dem Kunden Kaufentscheidungen abhängig machen. Mit dem Inkrafttreten der DSGVO am 25. Mai dürfte dieser Aspekt auch noch mal stärker in den Vordergrund treten.
In erster Linie sind jedoch die alltäglichen Prozesse für rund ein Drittel der Befragten Teil ihrer Netzwerkoptimierung. Dazu gehört einerseits die Verbesserung der Übersicht über das komplette Netzwerk, andererseits die Verbesserung der Netzwerk-Funktionalität.
Grundsätzlich sind sich die Unternehmen aber bewusst, dass sie in ihre Netzwerktechnik investieren müssen.
So gaben knapp 40 Prozent der Befragten an, dass sie ein steigendes Netzwerkbudget erwarten, das für die Investition in neue Hard- und Software zur Weiterentwicklung des IT-Netzwerks genutzt werden soll.
Lösungsansatz Automatisierung
Generell spielt die Wartung der Netzwerktechnik eine wichtige Rolle. Allerdings zeigt die Studie, dass viele Unternehmen immer noch auf das Erstellen eines Netzwerkplans verzichten. So gaben zwölf Prozent der Befragten an, dass sie keine Netzwerkübersicht haben und sich bei Problemen von Gerät zu Gerät vorarbeiten. Immerhin die Hälfte der Teilnehmer verfügt über eine komplette Übersicht, die softwaregestützt aufgezeichnet wird. Bei 38 Prozent erfolgt das Erstellen des Netzwerkplans vollautomatisch über eine spezielle Netzwerkmanagement-Software.
Noch einen Schritt weiter geht die Netzwerkautomation. Sie kann Ihrer IT-Abteilung einige Arbeit abnehmen, indem sie wiederkehrende Aufgaben automatisiert. Dadurch lassen sich wichtige Prozesse beschleunigen; zudem können Sie nahezu in Echtzeit auf auftretende Probleme reagieren. Genauso wirkt sich der Automatisierungsprozess auch positiv auf die Zusammenarbeit innerhalb der einzelnen Abteilungen aus.
Netzwerktechnik und Netzwerkmanagement – darauf kommt es an
Eines zeigt die von NetBrain Technologies beauftragte Studie: Bei der Mehrheit der deutschen Unternehmen funktioniert der Netzwerkbetrieb aktuell bereits gut. Nicht zu unterschätzen ist allerdings die steigende Komplexität der Netzwerktechnik und des Netzwerkmanagement. Schon jetzt klagen einige Unternehmen über Probleme bei einzelnen Aspekten des Netzwerkbetriebs, die unter Umständen hohe Instandhaltungskosten und Produktivitätsverlust mit sich bringen.
Abhilfe kann zum Beispiel die Einführung einer Netzwerkautomatisierung bieten. Indem Sie wiederkehrende Aufgaben automatisiert durchführen, können die IT-Mitarbeiter mehr Zeit in die Lösung von Problemen bei der Netzwerktechnik investieren. Und davon profitieren ja letztendlich alle – Unternehmen, Mitarbeiter und die Kunden. Mehr zu der Studie erfahren Sie im dazugehörigen PDF, das Sie auf der Website von NetBrain Technologies kostenlos herunterladen können.
Sie benötigen Unterstützung bei der Wartung Ihrer Netzwerktechnik oder wollen die Betreuung Ihrer IT-Infrastruktur in professionelle Hände geben? Dann wenden Sie sich an die IT-Dienstleister des IT-SERVICE.NETWORK und lassen sich zum Beispiel zum Thema IT-Support oder IT-Sicherheit beraten.
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