Welche Cloud?

Welche Cloud ist die beste? Eine Frage, die sich natürlich nicht pauschal beantworten lässt. Aber zumindest für den Auswahl-Prozess rund um die ideale Cloud-Lösung für Ihr Unternehmen können wir aktive Hilfestellung geben.

Wir haben drei Tipps zusammengestellt, die Ihnen bei der schwierigen Entscheidung für ein System helfen.

Die Frage ist nicht ob, sondern welche Cloud

Die Cloud-Technologie hat sich als wesentlicher Bestandteil moderner Geschäftsstrategien etabliert. Die Vorteile der Cloud liegen klar auf der Hand. Das gilt im privaten Bereich für die sichere und ressourcenschonende Speicherung von Fotos, Videos und Dokumenten und umso mehr für das geschäftlicher Umfeld. Unternehmen, die auf Cloud-Lösungen setzen, profitieren im Arbeitsalltag gleich mehrfach. Schnellere Prozessabläufe, vernetztes Arbeiten, hohe Flexibilität, skalierbare Kosten und signifikant geringere Risiken sind dabei nur fünf signifikante Vorteile, die ein Umstieg auf die Cloud mit sich bringen kann.

Diese Vorteile sind entscheidend für moderne Unternehmen, die in einer zunehmend digitalisierten Welt wettbewerbsfähig bleiben und am Markt erfolgreich sein möchten. Der Einsatz von Cloud-Lösungen ist daher längst keine Frage mehr, sondern eine strategische Notwendigkeit, die entscheidet, wie agil und anpassungsfähig ein Unternehmen in der Zukunft sein kann.

Die Entscheidung, welche Cloud für ein Unternehmen die richtige ist, ist allerdings nicht einfach. Jeder Anbieter beziehungsweise jede Lösung bietet Vor- und Nachteile. Die Herausforderung ist es, genau das Produkt zu finden, das schlicht und ergreifend am besten zu den jeweiligen Anforderungen passt. Wir haben daher vier Fragen zusammengestellt, die Ihnen und Ihren Kollegen den Auswahl-Prozess erleichtern sollen.

Welche Cloud passt zum Unternehmen?

Bei der Auswahl der richtigen Cloud-Lösung für Ihr Unternehmen kommt es nicht unbedingt darauf an, einen besonders renommierten Anbieter zu wählen, sondern auch das Modell, das am besten zu Ihren spezifischen Bedürfnissen passt. Dabei ist es wichtig, eine gründliche Bewertung durchzuführen, um zu bestimmen, welche Lösung die erforderlichen Spezifikationen bietet. Faktoren wie Kosten, Skalierbarkeit, Sicherheit und spezielle branchenspezifische Funktionen spielen eine entscheidende Rolle bei dieser Entscheidung.

Bekannt sein dürften Ihnen vielleicht die sogenannten „Big Five“ des Cloud-Marktes: Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft. Abgekürzt werden sie auch als „GAFAM“ bezeichnet – das ist ein Neologismus bestehend aus den jeweiligen Anfangsbuchstaben. Dem findigen Leser wird an dieser Stelle möglicherweise schon aufgefallen sein: Bei den größten Cloud-Unternehmen der Welt handelt es sich ausnahmslos um US-amerikanische Konzerne. Und das kann – unter gewissen Umständen – leider zum Problem werden. Warum? Weil in den USA ein etwas anderes Verständnis vom Datenschutz besteht, als es in der EU der Fall ist.

Aus diesem Grund kann es durchaus Sinn machen, sich auch bei hiesigen Anbietern von Cloud-Lösungen einmal umzusehen. Ein Beispiel hierfür ist die TERRA CLOUD, die mit europäischen Datenschutzstandards konform ist und mit maßgeschneiderten Lösungen speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen europäischer Unternehmen zugeschnitten ist.

Was darf es ein: öffentlich, privat oder hybrid?

Das Verständnis der verschiedenen Cloud-Modelle ist entscheidend für die Auswahl der geeignetsten Lösung. Hier ein kurzer Überblick über die drei Haupttypen:

• Öffentliche Clouds, wie sie von Anbietern wie Amazon Web Services oder Microsoft Azure bereitgestellt werden, sind über das Internet zugänglich und bieten eine kostengünstige Cloud-Infrastruktur, die beispielsweise ideal für kleinere Unternehmen oder Start-ups ist. Sie bieten geteilte Ressourcen auf einer hoch-skalierbaren Infrastruktur, die schnelle Innovation und flexible Ressourcennutzung ermöglicht.
• Private Clouds werden entweder vor Ort im Unternehmen oder in einem dedizierten Rechenzentrum gehostest. Damit bieten sie exklusive Ressourcen und eignen sich ideal für Unternehmen, die hohe Sicherheits- und Compliance-Anforderungen haben. Vorteilhaft ist, dass private Clouds die vollständige Kontrolle über die Umgebung ermöglichen und sich auf die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens anpassen lassen.
• Hybride Clouds bieten eine effektive Kombination der Elemente von öffentlichen und privaten Cloud. Sie geben Unternehmen, die sowohl Flexibilität als auch Kontrolle benötigen, die Möglichkeit, kritische Daten in einer privaten Cloud sicher zu speichern, während weniger sensible Informationen in der kosteneffizienteren öffentlichen Cloud gehalten werden können. Zudem lassen sich Ressourcen je nach Bedarf flexibel zwischen den Cloud-Modellen verschieben.

Durch das Verständnis dieser Modelle können Sie eine fundiertere Entscheidung treffen, die auf die Anforderungen Ihres Unternehmens zugeschnitten ist. Jedes Modell hat seine eigenen Vorteile und kann je nach den individuellen Bedürfnissen die passende Lösung bieten.

Was muss „meine“ Cloud können?

Bei der Frage nach der richtigen Cloud-Lösung geht es für Unternehmen um mehr als nur die Speicherung großer Datenmengen und die Unabhängigkeit von physischen Rechenzentren. Moderne Cloud-Lösungen erweitern diese Basis um fortgeschrittene Funktionen, die Effizienz und Produktivität steigern. Dazu zählen beispielsweise das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten, der Datenabruf durch Synchronisation über mehrere Geräte sowie erweiterte Analysefunktionen, die datengesteuerte Entscheidungsfindungen ermöglichen. Diese Funktionen bieten Vorteile wie den schnellen und unkomplizierten Zugriff für Mitarbeiter im Home Office oder Außendienst und unterstützen kollaborative Projekte über Plattformen wie Microsoft 365 oder Google Drive.

Zur optimalen Auswahl einer Cloud-Lösung sollten Unternehmen daher eine detaillierte Liste aller kritischen Prozesse und Arbeitsabläufe erstellen, die in enger Zusammenarbeit mit Abteilungsleitern und Mitarbeitern entwickelt wird. Diese Liste sollte dann mit den Funktionen der in Frage kommenden Cloud-Systeme abgeglichen werden, um sicherzustellen, dass die gewählte Technologie die Geschäftsziele unterstützt und zur Gesamteffizienz beiträgt. Dabei ist es auch ratsam, die Vorteile in Bezug auf notwendige Schnittstellen zu berücksichtigen, da eine gut integrierte Lösung „aus einem Guss“ die Implementierung und Einführung wesentlich vereinfachen kann.

Unser Tipp: In diesem Prozess kann sich die Beratung durch einen externen IT-Dienstleister als sehr wertvoll erweisen – die Fachleute können nämlich entscheidend dazu beitragen, die Funktionen und Möglichkeiten der Systeme vollständig zu verstehen.

Welchen Datenschutzanforderungen muss meine Cloud gerecht werden?

Wir haben bereits erwähnt, dass die Entscheidung für einen amerikanischen Anbieter Stolpersteine mit sich bringen kann. Fakt ist: Die Entscheidung für eine Cloud-Lösung, die Daten auf Servern in den USA speichert, kann rechtliche Herausforderungen mit sich bringen, da solche Daten den US-Gesetzen unterliegen und damit auch Zugriffen durch US-Behörden ausgesetzt sind. Dies kann zu Konflikten mit der DSGVO führen, deren Auswirkungen auf deutsche Unternehmen politisch noch geklärt werden müssen.

Unternehmen, die dennoch amerikanische Anbieter in Betracht ziehen, sollten Lösungen wählen, die lokale Speichervarianten anbieten. Eine Alternative könnte darin bestehen, gewünschte Services über eigene Server zu betreiben, besonders wenn spezielle Anpassungen benötigt werden oder Unternehmen ihre sensiblen Daten nicht extern speichern möchten. Es ist jedoch zu beachten, dass dies nur möglich ist, wenn der Cloud-Service auf öffentlich verfügbarer Software basiert; bei proprietärer Software können hier Einschränkungen auftreten. Genau an dieser Stelle scheiden allerdings schon einige Anbieter aus.

Darüber hinaus ist es wichtig, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und -aktualisierungen durchzuführen. Und zwar nicht nur, um die Cloud-Infrastruktur gegen Datenverluste und Cyberangriffe zu schützen, sondern auch, um die Compliance mit den sich ständig verändernden internationalen und lokalen Datenschutzvorschriften dauerhaft sicherzustellen.

Cloud-Software: Open Source oder geschlossen?

Ein weiteres Auswahlkriterium ist die Frage, ob eine quelloffene oder eine geschlossene Software für die spezifischen Anforderungen eines Unternehmens besser geeignet ist. Quelloffene Systeme sind völlig unabhängig von einzelnen Herstellern konzipiert und erlauben die unabhängige Überprüfung durch Sicherheitsexperten. Ein häufiges Missverständnis ist, dass Open Source weniger sicher sei. Tatsächlich kann die Möglichkeit der unabhängigen Überprüfbarkeit diese Systeme sogar sicherer machen. Ein weiterer signifikanter Vorteil von Open-Source-Software ist ihre Langlebigkeit; sie kann weiterbestehen und unterstützt werden, auch wenn der ursprüngliche Entwickler nicht mehr aktiv ist. Aber: Grundsätzlich eignen sich offene Systeme eher für Privatanwender.

Für Unternehmen, die mit sensiblen, kritischen und umfangreichen Datenmengen arbeiten, ist eine geschlossene, kommerzielle Lösung häufig vorzuziehen. Geschlossene Systeme bieten spezifische Sicherheitsfeatures, die speziell für die Bedürfnisse von Unternehmen entwickelt wurden. Diese Systeme sind oft besser geeignet, um den hohen Anforderungen an Sicherheit und Compliance in einem Unternehmensumfeld gerecht zu werden. Weitere Einzelheiten zu den Sicherheitsaspekten, die bei der Wahl der passenden Cloud-Software eine Rolle spielen, finden sich in unserem Artikel „Cloud-Sicherheit im Fokus“.

IT-Experten implementieren Cloud-Lösungen

Die Auswahl und Implementierung der richtigen Cloud-Lösung kann ein komplexer Prozess sein, insbesondere wenn Sie sich für den Wettbewerb der Zukunft wappnen möchten. Unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK stehen Ihnen zur Seite, um diesen komplizierten Prozess zu vereinfachen. Gemeinsam ergründen wir, welche Cloud-Lösungen verfügbar sind und welche am besten zu den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens passen.

Ob es um Arbeitsplätze in der Cloud, Datensicherung in der Cloud, E-Mail-Archivierung, Firewall in der Cloud, Server in der Cloud geht – unsere Fachleute bieten nicht nur Rat, sondern auch wertvolle Tipps zur effektiven Umsetzung dieser Technologien. Sie helfen Ihnen, die verschiedenen Cloud-Anwendungen zu verstehen und erfolgreich in Ihr Unternehmensnetzwerk zu integrieren. Zögern Sie nicht, den Schritt in Richtung einer optimierten Cloud-Infrastruktur zu wagen und die Vorteile zu nutzen, die moderne Cloud-Lösungen bieten. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um Ihren Übergang zur Cloud zu beginnen und sich optimal für zukünftige Herausforderungen zu rüsten.

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Bild: Pexels/<a href=“HIER DER LINK„>George Milton</a>

Weiterführende Informationen:
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Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text die männliche Form. Gemeint sind jedoch immer alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

Geschrieben von

Lena Klaus

Lena Klaus arbeitet seit 2018 als freie Autorin und SEO-Expertin für das IT-SERVICE.NETWORK. Besonders die Themen rund um den digitalen Wandel und New Work haben es ihr angetan. Darüber hinaus ist die erfahrene Texterin immer wieder fasziniert davon, welche neue Methoden und Tricks Hackern und Cyberkriminellen einfallen. Seit 2013 kennt Lena Klaus die IT-Branche und… Weiterlesen

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