„Internet Explorer aktualisieren und zwar sofort“ – so lauten die Meldungen zahlreicher IT-Fachmedien. Der Grund: eine extrem kritische und potenziell hochgefährliche Sicherheitslücke in den Versionen 9, 10 und 11, die aktuell noch nicht über Windows Update verfügbar ist.
Wird diese Lücke ausgenutzt, können Angreifer das komplette System kapern. Was zu tun ist, lesen Sie hier.
Sicherheitslücke im Internet Explorer gefunden
Mit einem sogenannten Notfall-Patch reagiert Hersteller Microsoft auf eine aktuelle Sicherheitslücke im immer noch sehr beliebten Internet Explorer. Notfall-Patch deshalb, weil das Update, das besagte Lücke schließt, noch nicht über die regulären und automatisch durchgeführten Windows Updates verfügbar ist. Letzteres ändert sich zeitnah, dennoch droht die Gefahr schon jetzt.
Die Schwachstelle des Browsers mit dem klangvollen Titel CVE-2019-1367 macht es Angreifen möglich, individuelle Schadcodes auszuführen. Alles, was dafür nötig ist, ist eine verseuchte Website, auf die der IE-Nutzer gelockt wird (beispielsweise über einen Link in einer E-Mail). Hier wird die Sicherheitslücke dann entsprechend getriggert, woraus ein Speicherfehler resultiert.
Im Anschluss daran haben die Hacker freies Spiel. Je nach Art der Attacke und der Rechte des Nutzers ist es möglich, die vollständige Kontrolle über das System zu übernehmen. Das bestätigte der Hersteller Microsoft gestern im hauseigenen News-Portal. Ergo: Sofern Sie ihn nutzen, sollten Sie Ihren Internet Explorer aktualisieren – und zwar schnellstmöglich.
Internet-Explorer-Sicherheit
Um die Sicherheit des Internet Explorers war es eigentlich noch nie besonders gut bestellt. Unter anderem aus diesem Grund brachte Microsoft zusammen mit Windows 10 auch den neuen Browser Edge auf den Markt und rührte kräftig die Werbetrommel. Genutzt hat es leider nicht allzu viel. Magere 4,2 Prozent aller Nutzer setzen einer Statistik zufolge auf Edge. Der Internet Explorer „gewinnt“ mit 10,83 Prozent das hauseigene Duell. Die beliebtesten Browser sind Mozilla Firefox und Google Chrome mit jeweils mehr als 33 Prozent.
Wir empfehlen Ihnen dringend, den Internet Explorer nicht mehr zu nutzen. Ob Sie sich für Edge oder einen der anderen Browser entscheiden, ist Geschmackssache. Fakt ist aber: Die Sicherheit ist bei allen anderen höher als beim IE.
Internet Explorer aktualisieren – Anleitung
Wer den in die Jahre gekommenen Browser trotzdem weiterhin nutzt, sollte sofort das aktuelle Sicherheitspatch manuell herunterladen und installieren. Das gilt für die Versionen IE 9, 10 und 11, unabhängig von der verwendeten Windows-Version. Erhältlich ist das Internet-Explorer-Sicherheitsupdate hier. Microsoft plant die Integration des IE-Patches in ein reguläres Windows Update übrigens erst zum Patchday, der für Mitte Oktober angesetzt ist.
Das lässt Hackern und Cyberkriminellen also viel Zeit, um sich der Sicherheitslücke anzunehmen und sie gezielt auszunutzen. Die Alternative zum Update stellt aktuell nur ein Workaround dar, der das System entsprechend absichern soll. Die Durchführung empfehlen wir aber keinem, der sich nicht gut damit auskennt.
Professionelles Patch-Management hilft
Vielmehr lautet unser Tipp für jetzt und die Zukunft: Nutzen Sie unsere Dienstleistung Patch-Management. Dann können Sie sich das Lesen derartiger Beiträge nämlich in Zukunft sparen und irgendwelche manuellen Aktualisierungen sowieso.
Denn: Mit dem Patch-Management übernehmen unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK die Durchführung aller relevanten Updates – ob aus Sicherheitsgründen oder zur Nutzung neuer Funktionalitäten. Weder Sie noch Ihre Angestellten müssen sich dann noch um derartige Aufgaben kümmern. Der Vorteil: Sie können sich voll und ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren.
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