Beliebte Passwörter 2025 zeigen erneut, dass schwache Kombinationen ein erhebliches Sicherheitsrisiko bleiben. Nutzer setzen auf einfache Kombinationen – und machen es Cyberkriminellen so leicht.
Die aktuelle Comparitech-Analyse zeigt erneut, wie verbreitet unsichere Passwörter sind – und wie dringend ein besserer Umgang mit Zugangsdaten notwendig wird.
- IT-Studie zeigt: schwache Passwörter bleiben Massenrisiko
- Top-Passwörter 2025: Einfach, beliebt – und unsicher
- Passwort-Trends: Warum Nutzer zu einfachen Passwörtern greifen
- Die Folgen unsicherer Passwörter für Unternehmen und Privatpersonen
- Passwortsicherheit 2025: Das sollte sich ändern
- Weitere Schutzmaßnahmen gegen Hackerangriffe
- IT-Experten unterstützen bei sicherer Passwortstrategie
IT-Studie zeigt: schwache Passwörter bleiben Massenrisiko
Viele Nutzer greifen 2025 weiterhin zu simplen Passwörtern – obwohl Cyberangriffe immer raffinierter werden. Die Analyse des IT-Sicherheitsunternehmens Comparitech zeigt beliebte Passwörter 2025. Und hier zeigt sich eine gefährliche Entwicklung: Mehr als zwei Milliarden geleakte Passwörter aus aktuellen Datenlecks wurden ausgewertet, und erneut landet „123456“ mit 7,6 Millionen Treffern auf Platz eins.
Solche Passwörter lassen sich mit Brute-Force-Tools in Sekunden knacken, wodurch Angriffe wie Credential-Stuffing, Kontoübernahmen oder Ransomware-Kampagnen erheblich erleichtert werden. Besonders gefährlich wird es, wenn Nutzer dieselben Passwörter über mehrere Dienste hinweg verwenden – ein einziger Leak kann so gleich mehrere Konten kompromittieren.
Die Studie macht deutlich, dass schwache Passwörter nicht nur ein individuelles, sondern ein systemisches Risiko darstellen, das Unternehmen und Privatnutzer gleichermaßen betrifft.

Einfache Passwörter wie „123456“ gehören weiter zu den größten IT-Schwachstellen. Bild: Unsplash/Kenny Eliason
Top-Passwörter 2025: einfach, beliebt – und unsicher
Die aktuellen Daten von Comparitech zeigen, dass die weltweit meistgenutzten Passwörter 2025 kaum Variationen aufweisen und fast alle extrem unsicher sind. Die Top 10 umfasst: 123456, 12345678, 123456789, admin, 1234, Aa123456, 12345, password, 123 und 1234567890.
Viele dieser Kombinationen bestehen ausschließlich aus Zahlen oder typischen Tastaturmustern – ein gefundenes Fressen für Angreifer, die automatisierte Tools nutzen. Moderne Passwort-Cracker probieren zuerst solche Standards, da diese weltweit millionenfach verwendet werden. Dadurch sinkt die effektive Schutzwirkung solcher Passwörter gegen Null.
Hinzu kommt: Diese schwachen Kombinationen finden sich häufig in Unternehmensumgebungen, Administratorzugängen oder privaten Accounts. Die Gefahr steigt entsprechend, dass Angreifer binnen Sekunden vollständige Kontrolle über Systeme oder persönliche Daten erhalten.
Passwort-Trends: Warum Nutzer zu einfachen Passwörtern greifen
Die Analysen zeigen deutlich: Bequemlichkeit bleibt der Hauptgrund für unsichere Passwörter. Nutzer wählen Kombinationen wie „123456“ oder „111111“, weil sie leicht zu merken sind und auf jedem Gerät schnell eingegeben werden können.
Etwa ein Viertel der 1.000 häufigsten Passwörter besteht nur aus Zahlen, knapp 40 Prozent enthalten „123“, 3,1 Prozent „abc“. Auch einfache Wiederholungen oder scheinbar symbolische Variationen sind weit verbreitet. Dazu kommt ein weiteres Problem: Viele Menschen verwenden ein und dasselbe Passwort für mehrere Dienste.
Dadurch entsteht eine gefährliche Kettenreaktion – ist ein Passwort durch ein Datenleck kompromittiert, geraten gleich mehrere Accounts in Gefahr. Psychologische Faktoren wie Zeitdruck, Überforderung oder fehlendes Sicherheitsbewusstsein verstärken diese Muster zusätzlich.

Viele Nutzer greifen aus Bequemlichkeit weiterhin zu simplen Passwörtern. Bild: Pexels/Mikhail Nilov
Die Folgen unsicherer Passwörter für Unternehmen und Privatpersonen
Beliebte Passwärter 2025 sind oft unsicher. Und genau dieser gefährliche Passwort-Trend zählt zu den häufigsten Einfallstoren für Cyberangriffe. Für Unternehmen bedeuten sie oft den ersten Schritt zu Datenlecks, Systemkompromittierungen oder der Verbreitung von Malware.
Gelangen Angreifer über ein schwaches Passwort in interne Systeme, können sie häufig unbemerkt weitere Zugänge übernehmen, Daten abgreifen oder Betriebsabläufe manipulieren. Privatpersonen sind ebenfalls stark betroffen: Missbrauchte Passwörter führen zu Kontoübernahmen, Identitätsdiebstahl oder unerlaubten Transaktionen.
Besonders kritisch wird es, wenn Passwörter mehrfach genutzt werden – ein einziger kompromittierter Dienst genügt, um eine ganze digitale Identität zu gefährden. In Zeiten wachsender digitaler Vernetzung erhöhen schwache Passwörter somit das Gesamtrisiko erheblich.
Passwortsicherheit 2025: Das sollte sich ändern
Ein sicheres Passwort sollte mindestens 12 bis 16 Zeichen umfassen und eine zufällige Mischung aus Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen enthalten. Noch besser eignen sich Passphrasen, also Kombinationen mehrerer zufälliger Wörter mit zusätzlichen Zeichen. Sie sind gleichzeitig stark und gut zu merken.
Ebenso wichtig ist es, für jeden Dienst ein eigenes Passwort zu verwenden, um mögliche Datenlecks voneinander zu isolieren. Idealerweise übernimmt ein Passwort-Manager die Verwaltung der Zugangsdaten: Er generiert sichere Passwörter, speichert sie verschlüsselt und sorgt dafür, dass Nutzer sich keine komplexen Kombinationen merken müssen.
Wer diese grundlegenden Maßnahmen umsetzt, erhöht seine Sicherheit erheblich und erschwert Angreifern den Zugriff.

Komplexe Kombinationen und ein Passwort-Manager schützen vor Cyberangriffen. Bild: Unsplash/Markus Winkler
Weitere Schutzmaßnahmen gegen Hackerangriffe
Auch starke Passwörter allein reichen heute nicht mehr aus, um Konten zuverlässig zu schützen. Die wichtigste zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ist die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Dabei wird ein zweiter Faktor – etwa ein Smartphone, ein Token oder eine biometrische Abfrage – abgefragt, sodass sich Angreifer trotz Passwortkenntnis nicht einfach einloggen können.
Für Unternehmen empfiehlt sich zudem ein umfassendes Sicherheitskonzept, das regelmäßige Schulungen, klare Richtlinien zur Passwortnutzung, Monitoring von Anmeldeversuchen und strukturierte Prozesse bei Sicherheitsvorfällen umfasst.
Mitarbeiter müssen zudem im Umgang mit Phishing sensibilisiert werden, da viele Angriffe über manipulierte E-Mails beginnen. Wer diese Maßnahmen kombiniert, reduziert sein Risiko deutlich.
IT-Experten unterstützen bei sicherer Passwortstrategie
Wie sehen: Beliebte Passwörter 2025 waren oft unsicher. Und sichere Passwörter zu erstellen, zu verwalten und unternehmensweit durchzusetzen, ist für viele Organisationen eine größere Herausforderung, als es zunächst scheint. Gerade wenn zahlreiche Beschäftigte, unterschiedliche Systeme und sensible Daten im Spiel sind, braucht es klare Strukturen.
Die Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK helfen dabei, eine professionelle Passwortstrategie aufzubauen – von der Auswahl eines geeigneten Passwort-Managers über die Integration in bestehende IT-Umgebungen bis hin zur zentralen Verwaltung. Doch die Unterstützung endet nicht bei der Technik. Die IT-Dienstleister begleiten Unternehmen auch bei der Einführung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen wie Multi-Faktor-Authentifizierung und regelmäßigen Awareness-Schulungen.
So entsteht ein ganzheitliches Schutzkonzept, das Passworthygiene nachhaltig verbessert und das Risiko erfolgreicher Cyberangriffe deutlich reduziert. Gehen Sie jetzt den nächsten Schritt zu sichereren Zugangsdaten und finden Sie über unsere Plattform einen kompetenten Ansprechpartner in Ihrer Region – wir beraten Sie gern!
Weiterführende Informationen:
it-daily, Cybernews, winfuture, Focus online, comparitech
Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text die männliche Form. Gemeint sind jedoch immer alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.
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