Workplace as a Service bedeutet, sich einen vollständig ausgestatteten Arbeitsplatz inklusive aller Hard- und Software zu mieten, anstatt Geräte, Zubehör und Tools selbst zu kaufen.
Doch für den wen lohnt sich das angebliche Modell der Zukunft? Und wo liegen die Vorteile von WaaS? Wir geben die Antworten.
WaaS – ein Arbeitsplatz per Klick
Workplace as a Service (kurz: WaaS) ist mittlerweile so simpel wie klassisches Online-Shopping. Denn der vollständig ausgestattete Arbeitsplatz lässt sich quasi per Klick bestellen. Bei einigen Anbietern sogar inklusive Schreibtisch, Stuhl und Kaffeemaschine. „Mieten statt kaufen“ lautet die Devise. Und das kann sich durchaus lohnen, denn die Mietmodelle sind naturgemäß sehr plan- und skalierbar.
Auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit (Vorhandenes nutzen statt Neues zu kaufen) boomt das Geschäft mit WaaS. Jedoch stellt sich – wie bei so ziemlich jedem Leasing-Produkt – über kurz oder lang die Frage, ob sich das Modell tatsächlich lohnt oder man am Ende draufzahlt. Ganz pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, jedoch kann jedes Unternehmen anhand weniger Faktoren schnell herausfinden, ob das „Workplace as a Service“-Prinzip zumindest einen Versuch wert ist.
Die Vorteile von Workplace as a Service
Neben dem finanziellen Aspekt (monatliche Mieten statt größere Einmalinvestitionen) kann WaaS weitere Vorteile bieten, die von hohem Nutzen sind. Da wäre in erster Instanz der Aspekt der Ganzheitlichkeit. Denn bei modernen WaaS Lösungen geht es nicht nur um die Hard- und Software, sondern auch um die Wartung und die Sicherheit.
Der WaaS-Kunde von heute kann also wirklich ein Komplett-Paket leasen – idealerweise maßgeschneidert. Sämtliche Software und Tools befinden sich fertig installiert und lizensiert auf dem Rechner oder Laptop – gleiches gilt auch für wichtige Security-Lösungen. Von der Firewall über die Antivirus-Software ist alles vorhanden. On top sorgen die Anbieter aber auch dafür, dass der Arbeitsplatz so sicher bleibt, wie er vermietet wurde. Mittels moderner Monitoring-Software, Patch-Management und Co. stellen sie sicher, dass der Nutzer jederzeit optimal geschützt ist. Cyberangriffe lassen sich proaktiv verhindern und sämtliche Daten werden regelmäßig und vollständig automatisiert gesichert.
Für wen lohnt sich WaaS?
Grundsätzlich kann sich natürlich jedes Unternehmen dazu entscheiden, das „Workplace as a Service“-Modell einmal zu testen. Wirklich sinnvoll und lohnenswert ist WaaS aber vor allem für folgende Strukturen:
- Unternehmen, die dynamisch wachsen und wechselnde Anforderungen an die Arbeitsplätze haben
- Start-ups, die (noch) keine Millionen an Betriebsvermögen und Einlagen vorweisen können
- Agenturen oder Unternehmen, die besonders hohe Anforderungen an die Aktualität ihrer Hard- und Software haben
- Unternehmen mit einem planbaren Bedarf an „festen Freelancern“ für Auftragsspitzen oder besondere Projekte
Darüber hinaus eignet sich WaaS auch für Mitarbeiter in der Probezeit oder bei zeitlich befristeten Home-Office-Einsätzen – beispielsweise, wenn dafür inhouse gar keine Laptops zur Verfügung stehen. Wie viel ein Unternehmen am Ende effektiv spart, ist dabei aber nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite stehen die Flexibilität und Unabhängigkeit – natürlich nur, sofern die Laufzeit-Verträge und Mindest-Mietzeiträume entsprechend definiert sind. Unser Tipp: Es lohnt sich immer, unverbindlich ein konkretes Angebot einzuholen.
Workplace as as Service als Teil der digitalen Transformation
Der moderne Arbeitsplatz ist spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie nicht mehr an Bürogebäude und Kabel gebunden. Dank zeitgemäßer Hardware, Kollaborations-Tools und der Cloud ist es grundsätzlich jedem Unternehmen möglich, seine Angestellten dort arbeiten zu lassen, wo sie sich gerade befinden. Sei es im Home Office, im Co-Working Space, auf der Terrasse oder in Timbuktu.
Wichtig ist einzig und allein, dass Hard- und Software sowie die allgemeine Infrastruktur und Netzwerktechnik mit den Anforderungen und Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens mithalten können. Und genau hier kann Workplace as a Service natürlich punkten. Statt dem neuen Kollegen aus dem Vertrieb das alte Schätzchen der in Rente gegangenen Buchhalterin zu überlassen, erhält er einen leistungsstarken Laptop mit allen Tools, die er für seine Arbeit benötigt und ist auch im Außendienst jederzeit sicher unterwegs.
Ein Arbeitsplatz nach dem Baukasten-Prinzip
Die meisten „Workplace as a Service“-Anbieter setzen auch ein Angebot nach dem Baukasten-Prinzip. Das bedeutet, dass der Arbeitsplatz individuell nach den persönlichen Anforderungen und Bedürfnissen eingerichtet wird. Der Mieter erwirbt dann per Vertrag die entsprechenden Nutzungsrechte – und muss sich selbst um nichts weiteres kümmern. Je nach Volumen bzw. Anzahl der Arbeitsplätze und Level der Ausstattung sind dann spezielle Konditionen drin. Die Abrechnung erfolgt in der Regel monatlich.
Fazit: Unternehmen profitieren von einer transparenten Kostenstruktur, einem geringerem Investitionsrisiko sowie einer hohen Skalierbarkeit. Verantwortliche und einzelne Mitarbeiter können sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, weil sämtliche Services ebenfalls Bestandteil des WaaS-Modells sind.
Übrigens: Viele unserer Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK bieten ebenfalls Workplace as a Service an. Nehmen Sie gern direkt Kontakt zu einem unserer Dienstleister aus Ihrer Region auf und lassen Sie sich unverbindlich beraten.
Weiterführende Links:
IT-Business, IP-Insider
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