Arbeitswelt & Trends

Karriereseite als Erfolgsfaktor

Das Must-have für modernes Recruiting

von 13.08.2025
Zu sehen sind Bewerber die auf ein Vorstellungsgespräch warten und die sich womöglich über die Karriereseite des Unternehmens beworben haben. Bild: Pexels/Mikhail Nilov
Die Karriereseite ist der erste Eindruck für Kandidaten und oft der entscheidende Schritt zur Bewerbung. Bild: Pexels/Mikhail Nilov

Die eigene Karriereseite ist einer der wichtigsten Kanäle im Recruiting. Viele Unternehmen nutzen das Potenzial dieser digitalen Schnittstelle jedoch noch nicht vollständig.

Wir zeigen, warum eine eigene Unterseite für offene Stellen unverzichtbar ist – und wie sie gezielt zur Gewinnung neuer Talente und zum Employer Branding beiträgt.

Warum ist eine eigene Karriereseite so wichtig?

Unternehmen sollten offene Stellen nicht ausschließlich über Jobbörsen streuen, sondern aktiv auf einer übersichtlich gestalteten Karriereseite präsentieren. Am besten als klar erkennbare Unterseite der Unternehmenswebsite. Diese Seite dient nicht nur als reine Auflistung offener Positionen, sondern als zentrale Informationsquelle für Bewerber. Sie liefert einen authentischen Eindruck von Arbeitskultur, Unternehmenswerten und angebotenen Benefits.

Gerade weil der Besuch der Karriereseite häufig den letzten Schritt vor der Bewerbung darstellt, wird sie immer mehr zum entscheidenden Faktor im Bewerbungsprozess. Interessierte Kandidaten treffen nämlich hier die Wahl: Bewerben – oder nicht? Deshalb ist die Karriereseite heute weit mehr als nur ein Pflicht-Bestandteil im Onlineauftritt: Sie wird zum zentralen Element erfolgreichen Employer Brandings und zu einem der wirkungsvollsten Recruiting-Kanäle neben Jobbörsen und persönlichen Empfehlungen.

Zu sehen sind zwei Personen in einem Vorstellungsgespräch und der Bewerber hat die neue Stelle über die Karriereseite gefunden. Bild: Pexels/Alex Green

Eine überzeugende Karriereseite ist oft der letzte Klick vor der Bewerbung – und der erste Schritt zur Talentgewinnung. Bild: Pexels/Alex Green

Der letzte Klick zählt: So bleiben Bewerber dran

Bewerber, die über Jobbörsen auf eine offene Position aufmerksam werden, prüfen im nächsten Schritt häufig die Karriereseite des Unternehmens. Wird die ausgeschriebene Stelle dort nicht gefunden, entstehen schnell Zweifel: Ist die Anzeige überhaupt noch aktuell oder womöglich bereits vergeben? Oder handelt es sich gar um eine Fake-Anzeige? Solche Unsicherheiten führen nicht selten dazu, dass potenzielle Kandidaten den Bewerbungsprozess abbrechen, noch bevor er richtig begonnen hat.

Im digitalen Recruiting spielt die Karriereseite deshalb eine zentrale Rolle im „Candidate Journey“. Sie ist oft der letzte Touchpoint – und genau dort entscheidet sich, ob ein erster Impuls zur konkreten Bewerbung wird. Eine gut strukturierte und regelmäßig gepflegte Übersicht aktueller Stellenangebote schafft Transparenz und Vertrauen. Sie vermittelt Bewerbern das Gefühl, willkommen zu sein und sich auf einen klaren Prozess verlassen zu können. Unternehmen, die ihre Karriereseite strategisch einsetzen, erhöhen nachweislich die Anzahl der Webseiten-Besucher, die die gewünschte Aktion, nämlich den Bewerbungsprozess zu starten, durchführen – und sichern sich so wertvolle Talente.

Employer Branding beginnt auf der Karriereseite

Die Karriereseite fungiert für Unternehmen nicht nur als Jobbörse. Sie ist auch die zentrale Plattform für authentisches Employer Branding. Sie bietet die Möglichkeit, Unternehmenskultur, Werte, Benefits und Einblicke ins Team glaubwürdig zu vermitteln – durch Texte, Bilder, Videos und Stimmen aus dem Unternehmen. Solche Inhalte wirken nahbar, wecken Emotionen und steigern die Identifikation potenzieller Kandidaten mit dem Unternehmen.

Eine klar aufgebaute Unterseite hilft dabei, diese Inhalte entlang der „Candidate Journey“ sinnvoll aufzubauen. Interessierte erhalten zunächst einen Eindruck von Kultur und Arbeitsumfeld, bevor sie sich mit konkreten Stellenangeboten beschäftigen. So wird aus dem ersten Klick ein nachhaltiges Interesse – und im besten Fall eine Bewerbung.

Zu sehen ist ein Schriftzug mit this must be the place was auf eine positive Unternehmenskultur hinweisen soll was wider um auch durch die eigene Karriereseite kommuniziert werden kann. Bild: Pexels/Tim Mossholder

Die Karriereseite macht Unternehmenskultur sichtbar und Employer Branding erlebbar. Bild: Pexels/Tim Mossholder

Die Karriereseite als Effizienzbooster im Recruiting

Eine professionell gestaltete Karriereseite wirkt nicht nur nach außen attraktiv, sondern verbessert auch die internen Abläufe im Recruiting-Prozess deutlich. Durch klar geordnete Inhalte und integrierte Bewerbungsformulare wird der Weg zur Bewerbung vereinfacht – die Absprungrate sinkt, die Time-to-Hire verkürzt sich. Bewerber erhalten alle wichtigen Informationen auf einen Blick: Wie läuft der Prozess ab? Wer ist die Ansprechperson? Welche Unterlagen werden benötigt?

Auch für den Bereich Human Resources (HR) bringt das eine erhebliche Entlastung mit sich. Häufig gestellte Fragen lassen sich auf der Karriereseite proaktiv beantworten, was Rückfragen reduziert und den administrativen Aufwand minimiert. So bleibt mehr Zeit für die persönliche Kommunikation mit qualifizierten Talenten – genau dort, wo sie am meisten zählt. Mit einer gut durchdachten Karriereseite wird aus einem oft zeitintensiven Recruiting-Prozess ein schlanker, effizienter Ablauf mit spürbarem Mehrwert für alle Beteiligten.

Mehr Reichweite, mehr Talente: Karriereseite strategisch nutzen

Eine eigene Karriereseite ist nicht nur aus Sicht der Nutzerführung sinnvoll – sie bringt auch klare Vorteile für die Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Wer bei Google nach „Jobs bei Unternehmen X“ sucht, sollte direkt auf eine optimierte Karriere-Unterseite stoßen. Dafür braucht es klare Headlines, relevante Keywords, saubere Struktur und eine mobilfreundliche Navigation. So entsteht nachhaltiger Traffic – ganz ohne Medienbruch.

Darüber hinaus ermöglicht eine Karriere-Unterseite flexible Bewerbungsformen: Auch wenn aktuell keine passende Stelle offen ist, können sich Interessierte über ein Initiativformular melden. Das bietet enormes Potenzial für den verdeckten Arbeitsmarkt und den langfristigen Aufbau einer Talent-Pipeline. Kurz gesagt: Die Karriereseite wird zur nachhaltigen Recruiting-Plattform – sichtbar, vielseitig und zukunftsorientiert.

Zu sehen ist eine Vorgesetzte und eine neue Beschäftigte in einem Unternehmen die womöglich durch die Karriereseite auf die neue Stelle aufmerksam geworden ist. Bild: Pexels/cottonbro studio

Eine optimierte Karriereseite erhöht die Sichtbarkeit und öffnet Türen für neue Talente. Bild: Pexels/cottonbro studio

IT-Profis unterstützen bei digitaler Karriereseite

Gerade kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stehen beim Aufbau einer professionellen Karriereseite oft vor technischen Herausforderungen. Veraltete CMS-Systeme, fehlende Schnittstellen zu Bewerbertools oder eine mangelnde mobile Optimierung erschweren eine zeitgemäße Darstellung. Während große Unternehmen eigene Entwicklerteams einsetzen, fehlt es KMU häufig an den nötigen IT-Ressourcen oder aktuellem Know-how in Webentwicklung und Performance-Optimierung.

Zum Glück gibt es erfahrene IT-Fachkräfte, die genau hier unterstützen! Die Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK helfen Unternehmen dabei, ihre Karriereseite technisch modern aufzustellen. Von der responsiven Umsetzung über schnelle Ladezeiten bis hin zur Anbindung von Formularen oder Datenbanken. Dabei achten die IT-Profis nicht nur auf Funktion, sondern auch auf Sicherheit, Datenschutz-Konformität und einfache Wartbarkeit. So entsteht eine solide technische Grundlage für erfolgreiches Recruiting. Sprechen Sie direkt die IT-Experten an!


Weiterführende Informationen:
workwise, haufe-akademie, softgarden, rudel recruiting, employerflow, raven51
Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text die männliche Form. Gemeint sind jedoch immer alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

Geschrieben von

Sandra Morgenroth unterstützt seit April 2025 das Marketing-Team als Content-Redakteurin für den Blog des IT-SERVICE.NETWORK. Ihren beruflichen Start machte sie in der Ausbildung zur Medienkauffrau bei der Lippstädter Tageszeitung. Danach ging Sandra für das Studium Medien- und Kommunikationsmanagement nach München. Nach einigen Jahren im fernen Bayern zog es sie wieder zurück in die Heimat. Anfang… Weiterlesen

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