Der Krypto-Messenger entwickelt sein Angebot für Unternehmen mit „Threema Broadcast“ weiter. Welche Vorteile kann der Dienst für Betriebe haben?
Die Antwort auf diese Frage finden Sie hier und erfahren, wie es bei Threema um den Datenschutz bestellt ist.
Threema: nur wenige private Nutzer
Zugegeben: im privaten Bereich hat sich Threema (leider) nicht durchgesetzt. Nach der Übernahme des weltweit beliebtesten Messengers WhatsApp durch Facebook im Jahr 2014, gab es einen kurzen Hype um den Krypto-Messenger Threema, sodass die Download-Zahlen in die Höhe schossen. Nur war die Threema-Höhe immer noch tausende Meilen von der des Marktführers entfernt. Und was bringt einem der am besten verschlüsselte und sicherste Messenger, wenn ihn noch nicht mal ein Viertel der Kontakte nutzt? Richtig, nichts.
Insofern war es kaum verwunderlich, dass sich Threema in der Privatkommunikation nie durchgesetzt hat. Zu groß war einfach bis dahin schon die Macht und Reichweite des großen Bruders. Das hat sich auch bis heute nicht geändert. Einer aktuellen Statistik von Anfang 2018 zufolge, nutzen weltweit 1,5 Milliarden Menschen den Messenger (Vergleich Threema: 4,5 Millionen), der einst das Grab der SMS schaufelte.
Threema fokussiert sich aus Unternehmen
In der Schweiz, wo die Threema GmbH ihren Sitz hat, ist man scheinbar ebenfalls zu der Einsicht gekommen, dass man im Privatkundenbereich am Ende der kurzen Fahnenstange angekommen ist. Dafür konzentriert man sich jetzt mehr auf Unternehmen, die nicht nur einen Krypto-Messenger einsetzen wollen, sondern auch andere Prozesse automatisiert abbilden möchten – natürlich aber alles im Rahmen strenger Datenschutzrichtlinien.
Ein kluger Schritt, denn spätestens seit der DSGVO schrillen bei dem Wort „Datenschutz“ besonders für Geschäftsführer und Admins sowieso alle Alarmglocken. Der Einsatz von WhatsApp als Teil des Zuckerberg-Imperiums, das den Datenschutz im Allgemeinen mit Füßen tritt, ist daher für viele Unternehmer undenkbar – und genau das ist die Chance für Threema.
Laut Eigenaussage des Schweizer Anbieters setzen bereits zahlreiche namhafte Unternehmen auf die sicheren Lösungen von Threema Work und nun bald auch Threema Broadcast. Die Bandbreite erstrecke sich dabei von DAX-Unternehmen wie Daimler über Parteien bis hin zu Ministerien.
Krypto-Messenger in der Version „Threema Broadcast“ für Unternehmen
Mit dem neuen Produkt „Threema Broadcast“ liefern die Entwickler aus der Schweiz jetzt eine Version, die speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Unternehmen zugeschnitten ist und auf dem Erfolgsprodukt „Threema Work“ von 2016 aufbaut. Mit der Anwendung lassen sich beispielsweise Kundenfragen beantworten oder sogar Newsletter versenden.
Professionelles Instant-Messaging lautet dabei das Credo. Das offizielle Statement zum Launch ist etwas umfangreicher: „Noch nie war Top-Down-Kommunikation so unkompliziert, sicher und vielseitig“, heißt es unter anderem im Threema Blog.
Threema Broadcast: Newsletter versenden, Kundenfragen beantworten
Dreh- und Angelpunkt von Threema Broadcast ist die Newsletter-Funktion. Über entsprechende Verteiler und Feeds können unternehmens- und produktrelevante Neuigkeiten an beliebig viele Empfänger geschickt werden. Den Verteiler verwaltet und managet das Unternehmen selbst, für den Feed melden sich interessierte Leser selbst an (und ab).
Eine Arbeitserleichterung für den Kundenservice sind in Threema Broadcast enthaltende Chatbots, die automatisiert Antworten auf entsprechende häufige Fragen geben können. Die Erstellung der interaktiven Informationsabfrage-Systeme soll dabei intuitiv und einfach sein. Zentrale Gruppenchats – natürlich alle bestmöglich verschlüsselt – geben wiederum Co-Admins die Möglichkeit, sich schnell und effektiv auszutauschen.
Threema Work und Broadcast – die Kosten
Wer schon jetzt Kunde bei Threema Work (dem „Standard-Messenger“ für Unternehmenskunden) ist, nutzt Threema Broadcast komplett kostenlos. Aber auch als eigenständiges Produkt ist die Applikation Broadcast erhältlich. Die Kosten dafür variieren – je nach Paket – zwischen 5 und 250 Schweizer Franken im Monat. Umgerechnet sind das zwischen 4,40 und 220 €. Für Unternehmen, die die Kommunikationsvorteile eines Messengers schätzen und ihre Arbeitsabläufe effizienter gestalten wollen, ist das ein sehr gutes Angebot. DSGVO-konform sind alle Threema-Produkte sowieso.
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