„Cloud first!“ So lautet die Devise in unzähligen Unternehmen auf der ganzen Welt. Passend dazu ist die Anzahl hybrider IT-Landschaften stabil, die der On-Premise-Lösungen aber rückläufig.
Wir verraten, was genau hinter „Cloud first“ steckt und welche drei Schritte wichtig für den Erfolg und die Sicherheit bei der Implementierung sind.
Cloud first – was bedeutet das?
Im Prinzip ist die Definition von „Cloud first“ der Begriff selbst. Im Zuge der Digitalisierung geht es darum, die Cloud-Technologie großflächig im Unternehmen zu etablieren und alles, was in die Cloud kann, auch in die Cloud zu packen. Andere Herausforderungen im IT-Umfeld werden dann in der Regel zunächst einmal auf die lange Bank geschoben. Und zwar so lange, bis die Cloud vollständig implementiert ist. Wir stellen im Folgenden 3 Schritte dar, die auf dem Weg dorthin durchgeführt werden sollten.
Cloud first – in 3 Schritten zum nachhaltigen Erfolg
Je nach Größe und Prozesskomplexität innerhalb des Unternehmens ist die Umstellung auf vollständig cloud-basierte Systeme durchaus eine Herausforderung – oder gar heikle Angelegenheit.
Als allererstes aber gilt: Ohne Planung geht nichts. Wer keine richtige Cloud-First-Strategie hat, wird an der schnellen und idealen Umsetzung der Migration scheitern. Und das bedeutet vor allem einen Verzicht auf alle Vorteile. Die Beratung durch einen kompetenten und erfahrenen IT-Dienstleister zu den verschiedenen Cloud-Lösungen ist daher alternativlos. Darüber hinaus empfehlen wir die folgenden drei Schritte:
Schritt 1: Cloud-Werbetrommel rühren
Die Entscheidung dafür, Cloud-Technologie übergreifend zu implementieren, sollte idealerweise von allen Mitarbeitern mitgetragen werden. Das hat gleich zwei Gründe bzw. Vorteile. Erstens zeigen Menschen in der Regel mehr Lernbereitschaft und Offenheit, wenn sie das Gefühl haben, dass nicht einfach über ihren Kopf hinweg entschieden wurde. Zweitens können Impulse der Menschen, die tagtäglich operativ mit Ablaufplänen, Prozessen usw. zu tun haben, wertvoll für die Wahl der besten Tools und Systeme sein. Im besten Fall erstellen die Verantwortlichen einen Cloud-Migration-Ablaufplan, der dem gesamten Team vorgestellt wird. Dabei können zudem offene Fragen beantwortet, Vorurteile aus der Welt geschaffen und Vorteile aufgezeigt werden.
Schritt 2: Lückenlose Dokumentation
Die Hauptargumente für den Umstieg auf die Cloud sind Begriffe wie Effizienzsteigerung und Kostensenkungen. Aber was genau bedeutet das konkret? Oder gar in Zahlen? Vielen Unternehmen mangelt es in der Praxis an Möglichkeiten, den ROI – den Return on Investment – zu quantifizieren. Und das häufig, weil Ablaufveränderungen gar nicht oder nur unzureichend dokumentiert werden. Die Lösung: ein durchdachtes Messsystem, das kritische Punkte kennzeichnet und Unterschiede hervorhebt. Im Anschluss daran sind die geplanten Einsparungen zu konkretisieren – denen stehen natürlich zunächst einmal die Investitionskosten für Storage, Server, Software-Lizenzen und IT-Dienstleister gegenüber.
Nächster Punkt ist die Geschwindigkeit. Wie viel Zeit kostet es, eine neue Anwendung im Vergleich zu einem Cloud-Modell einzuführen? Welche Zeitersparnis ergibt sich dagegen für Mitarbeiter durch den zeit- und ortsunabhängigen Zugriff auf alle relevanten Anwendungen? Oder durch die Automatisierung von Workflows und Prozessen? Zu guter Letzt profitieren Unternehmen, die ihre Skaliereffekte über mehrere Jahre dokumentiert haben. Denn dadurch lässt sich die Skalierung in einer reinen Cloud-Landschaft besser schätzen.
Schritt 3: Sicherstellung der Interoperabilität
Die Gewährleistung der Interoperabilität zwischen lokalen Systemen und Cloud-Anwendungen ist durchaus eine Herausforderung. Der Begriff Interoperabilität meint dabei die Fähigkeit unterschiedlicher Systeme, möglichst nahtlos zusammenzuarbeiten. Das gemeinsame Nutzen und die vollständige Integration von Daten sind dabei Dreh- und Angelpunkt. Funktioniert das nicht, können Sie gleich Personal einstellen, das alle relevanten Informationen manuell aus den verschiedenen Datenbanken zusammenstellt.
Unser Tipp: Sprechen Sie mit Ihrem IT-Dienstleister unbedingt über sogenannte Middleware oder iPaaS (Integration Platform as s Service). Damit lassen sich die Systeme vollständig und sinnvoll miteinander verbinden.
Cloud-First ist für jeden machbar
Sie sehen: Es gibt durchaus einige Hürden und Stolpersteine auf dem Weg zur Cloud. Richtig durchdacht, sinnvoll geplant und mit der Unterstützung durch entsprechende Experten, beispielsweise aus dem IT-SERVICE.NETWORK, ist aber auch die Cloud kein Hexenwerk. Setzen Sie sich mit einem Fachmann zusammen und entwerfen am besten gemeinsam eine Cloud-First-Strategie für Ihr Unternehmen.
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