Gibt es Windows-7-Alternativen für Firmenkunden? Welche davon sind zu empfehlen?
Windows-7-Alternativen für Firmenkunden
Seit dem 14. Januar 2020 gibt es für Windows 7 keine Updates mehr. Für Privat- und Firmenkunden liegt der Wechsel zu Windows 10 natürlich nahe und gilt auch als beste Alternative zu dem längst ungeschützten Windows 7. Wer sich noch einmal im Detail informieren möchte, welche Folgen das Ende des Win-7-Lebenszyklus auf die Nutzung hat, liest sich bitte die gesammelten Informationen auf unserer Themenseite „Support-Ende Windows 7 – was Sie jetzt tun sollten“ durch.
Kurz zusammengefasst bedeutet das „Auslaufen“ der Windows-7-Unterstützung vor allem eines: Risiken. Aufgrund der Tatsache, dass der Hersteller Microsoft seit Mitte Januar 2020 keine (sicherheitsrelevanten) Updates mehr zur Verfügung stellt, lebt jeder, der Windows 7 weiter nutzt, gefährlich. Hacker und Cyberkriminelle, die stets und ständig auf der Suche nach Sicherheitslücken und Schlupflöchern sind, haben dann nämlich besonders leichtes Spiel.
Einmal ganz davon abgesehen, dass das alte Betriebssystem logischerweise auch funktionell einfach nicht mehr mit aktuellen Technologien mithalten kann. Daher muss sich so oder so jeder Windows-7- Nutzer überlegen, was er tun möchte. Wir haben alle denkbaren Windows-7-Alternativen für Sie zusammengestellt.
Unsere Artikel zum Support-Ende von Windows 7
1. Teil: Windows Support-Ende verlängern (September 2018)
2. Teil: Das Windows 7 Support-Ende und der Wechsel zu Windows 10 (April 2019)
3. Teil: Wie lange kann man Windows 7 noch nutzen? (Oktober 2019)
4. Teil: Windows 7 Alternativen (Dezember 2019)
5. Teil: Fazit zum Windows-7-Support-Ende (Januar 2020)
Umstieg auf Windows 10 inkl. Neugeräte-Kauf
Die erste unserer Windows-7-Alternativen eignet sich besonders für Betriebe und Unternehmen, deren Hardware älter ist als drei Jahre: Kaufen Sie einfach neue Rechner mit einem vorinstallierten Windows 10. Sicher, das kann mit hohen Investitionen verbunden sein, aber in die Jahre gekommene Rechner und Laptops stoßen auch unabhängig vom Betriebssystem irgendwann an ihre Grenzen.
Besonders in Zeiten des Digitalen Wandels benötigen Sie eine leistungsfähige Hardware, die mit modernen Technologien mithält. Betrachten Sie es einmal so: Langsame und leistungsschwache Hardware verlängert Prozesse und Arbeitsabläufe. Und Zeit ist schließlich Geld. Zudem zeigen mittlerweile zahlreiche Studien, dass eine zeitgemäße und moderne Arbeitsplatzausstattung auch positive Auswirkungen auf die Mitarbeitermotivation hat. Sie gewinnen also doppelt. Und: Inzwischen können Sie moderne Hardware auch mieten und sparen sich damit einen hohen Kostenblock für eine initiale Anschaffung.
Software-Assurance-Vertrag
Microsoft-Kunden mit Software-Assurance-Vertrag haben im Grunde genommen immer Zugriff auf die aktuellste Windows-Version. Dabei handelt es sich um eine Art Wartungsvertrag, der, unabhängig von dem Inklusiv-Recht, immer auf die aktuellste Version zu wechseln, viele weitere Vorteile mit sich bringt.
Ob sich ein Software-Assurance-Vertrag generell für Ihr Unternehmen lohnt, beantworten Ihnen gern unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK.
Erweiterter Support für Firmenkunden
Im Gegensatz zu Privatkunden gibt es für Firmenkunden noch ein kleines Schlupfloch, durch das die sichere Nutzung von Windows 7 auch nach dem 14. Januar 2020 möglich ist. Das Ganze nennt sich „Erweitertes Sicherheitsupdate-Programm“ oder auch „Extended Security Update“ und ist kostenpflichtig.
Voraussetzung, um das Angebot in Anspruch nehmen zu können, ist eine aktuelle Volumenlizenz. Beachten Sie jedoch, dass allerspätestens im Jahr 2023 auch damit Schluss ist. Die Kosten für die erweiterte Unterstützung verdoppeln sich zudem von Jahr zu Jahr. Weitere Informationen zur kostenpflichtigen Support-Verlängerung finden Sie in unserem Artikel „Windows 7 Support verlängern.“
Firmenkunden, die Microsoft Azure im Abonnement nutzen, können Windows 7 virtuell weiterbetreiben und erhalten ebenfalls noch Support für die kommenden drei Jahre.
Update vom 20.01.2021: Zehn Prozent der Windows-Rechner sind unsicher
Mehr als ein Jahr nach dem Support-Ende von Windows 7 nutzen immer noch vier Millionen Geräte die veraltete und damit unsichere Windows-Version. Das berichtet der Security-Hersteller ESET. Hinzu kommen weitere 1,2 Millionen Geräte, die ein anderes, ebenfalls veraltetes Windows-Betriebssystem verwenden. Das bedeutet, dass bei mehr als zehn Prozent der in Deutschland verwendeten Windows-Geräte ein erhebliches Sicherheitsrisiko besteht.
Thomas Uhlemann, Security Specialist bei ESET: „Viele Anwender unterschätzen das Sicherheitsrisiko einer veralteten Windows-Version. Eine Schwachstelle genügt und die Computer sind offen wie ein Scheunentor für Cyberkriminelle.“ Seiner Ansicht nach ist es fahrlässig, die veraltete Software zu nutzen.
Und unter Umständen kann diese Fahrlässigkeit für Unternehmen teuer werden. Denn: Werden bei so einem Angriff personenbezogene Daten gestohlen, drohen hohe Strafen durch die DSGVO. Gehen Sie dieses Risiko besser nicht ein. Wir versprechen Ihnen, dass die Experten auf dem IT-SERVICE.NETWORK Sie gern beim Wechsel zur Windows-7-Alternative unterstützen. Informationen zu den verschiedenen aktuellen Windows-10-Versionen finden Sie ebenfalls bei uns im Blog.
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