Die CES Messe in Las Vegas ist vorbei, ihre Highlights sorgen aber weiterhin für Gesprächsstoff. Die International Consumer Electronics Show, wie sie offiziell heißt, ist eine der größten ihrer Art und zeigte unzählige Gadgets und technische Neuentwicklungen.
Wir haben einen Blick auf die Höhepunkte der diesjährigen CES Messe geworfen und das Wichtigste für Sie zusammengefasst.
Die Consumer Electronics Show
Die CES blickt auf eine lange Tradition zurück: Im Jahr 1967 feierte sie ihre Premiere, seit 1998 findet sie im jährliches Turnus statt. Ursprünglich fokussiert auf die Bereiche Gadgets und Unterhaltungselektronik (böse Stimmen sagen: „Auf Dinge, die die Welt nicht braucht“), zeigen Hersteller aus aller Welt in den vergangenen Jahren vermehrt Neuheiten auf Basis von aktuellen Trends und Technologien wie beispielsweise KI.
Unterschätzen sollte man die CES daher nicht: Auch wenn viele Exponate als Spielerei bezeichnet werden können oder sich ihr Sinn auf den ersten Blick nicht ganz erschließt, liefert die internationale Messe seit jeher gute Indikatoren für die Technik- und IT-Trend-Themen der kommenden Jahre.
CES 2020 – zwischen Nonsens und KI
Eines steht fest: Auf der CES gab es auch in diesem Jahr eine ganze Menge zu entdecken. Einiges ließ den geneigten Besucher den Kopf schütteln, anderes begeisterte (zumindest einen Teil) und löste ein sofortiges „Haben-wollen-Gefühl“ aus. Jedenfalls lässt sich nicht behaupten, dass den Herstellern nichts mehr eingefallen wäre. Sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne, was ein Blick auf die kuriosesten Produktpräsentationen beweist.
Die verrücktesten CES-Neuheiten
Um gleich zu Beginn einige Absurditäten vorzustellen: Benötigen Sie eine Toilette mit Sitzheizung und Alexa-Anbindung oder vielleicht einen Pflanzentopf, der den Gemütszustand des Grüns mit 15 verschiedenen Smileys ausdrückt? Oder wie wäre es mit einer smarten Badematte, die Ihr Gewicht und Ihren Körperfettanteil an eine App übergibt? Sie werden zugeben, dass es sich hierbei um ungewöhnliche Ideen handelt.
Das alles ist aber nichts gegen „Qoobo“, eine Art Entspannungsgadget, das aussieht wie ein plattgefahrenes Tier und auf Streicheleien mit Schwanzwedeln reagiert.
Natürlich gab es aber auch Produktneuheiten, deren Sinnhaftigkeit direkt auf den ersten Blick gegeben ist. Beispielsweise die Serenity Wear. Die mit 15 verschiedenen Sensoren ausgestattete Brille erkennt, ob der Träger Ermüdungserscheinigungen zeigt oder zu stürzen droht. Für Berufskraftfahrer oder Senioren durchaus ein Gadget, das die Sicherheit erhöhen kann.
CES Messe: globale Trends deutlich spürbar
Auch an großen Technikmessen geht das Thema Nachhaltigkeit nicht vorbei. Während hierzulande noch Experten darüber diskutieren, wie „grün“ Elektronik überhaupt sein kann, ist man in Las Vegas schon einen Schritt weiter. Besonders Elektromobilität, fleischlose Ernährung und Feinstaub nahmen dieses Jahr viel Platz ein. Ebenso gefragt: KI. Leider prallten hier Erwartungshaltung und Realität aufeinander. Bestes Beispiel: Samsung kündigte die Präsentation eines „künstlichen Menschen“ an. Dahinter verbarg sich dann aber doch nur ein mehr oder weniger ordinärer Chatbot, der wie ein Mensch aussah – statt eines lebensechten Roboters mit emotionaler Intelligenz, den viele Besucher erwartet hatten.
Links und rechts davon gab es noch einige praktische Gadgets zu entdecken, wie beispielsweise einen Koffer, der seinem Besitzer automatisch folgt, oder das Lenovo Thinkpad X1 Foldable Notebook, ein Laptop, der sich zusammenfalten lässt. Experten und Branchenkenner zeigten sich in Summe aber doch eher enttäuscht von der diesjährigen CES. Echte Innovationen oder Problemlöser habe es nicht gegeben, waren sich viele Besucher einig.
Schreiben Sie einen Kommentar
* = Pflichtfelder
Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung