Wenn die Steuervorauszahlung zu hoch angesetzt wird, drohen Liquiditätsprobleme im laufenden Geschäftsjahr. Das Problem war bislang, dass eine Änderung beziehungsweise Anpassung der vom Finanzamt festgelegten Vorauszahlungen mit viel Geld und Aufwand verbunden war. Das Berliner Start-up Kontist macht damit jetzt Schluss.
Welche Vorteile das Geschäftskonto Selbstständigen und Freelancern bietet, erfahren Sie bei uns.
Steuervorauszahlung zu hoch oder zu niedrig – beides ist problematisch
Jeder Selbstständige kennt das Problem mit den Steuervorauszahlungen. Auf Basis der Steuererklärung des vergangenen Jahres legt das zuständige Finanzamt die Höhe der Vorauszahlungen fest, die in der Regel dann quartärlich fällig werden. Problematisch ist das häufig vor allem deshalb, weil das Finanzamt natürlich nicht weiß, ob und inwiefern sich die Auftragslage zu der des Vorjahres unterscheidet. Liegen diesbezüglich Differenzen vor, gibt es zwei Szenarien:
- Die Steuervorauszahlung wird zu niedrig angesetzt. In diesem Fall werden im Folgejahr hohe Nachzahlungen fällig. Solange der Unternehmer das gut im Blick behält und entsprechende Gelder zurücklegt, ist alles gut. Anderenfalls wird es unschön und im Zweifel ist sogar die Aufnahme eines Kredites notwendig, um die hohen Forderungen zu begleichen.
- Die Steuervorauszahlung wird zu hoch angesetzt. Hier kann es schon mit der ersten Forderung zu Schwierigkeiten kommen. Schlimmstenfalls drohen Liquiditätsprobleme, die den laufenden Betrieb beeinflussen. Zudem gewährt man dem Staat einen zinslosen Kredit.
Steuervorauszahlung anpassen – Kontist macht es möglich
Das Start-up Kontist aus der Hauptstadt Berlin bietet Freiberuflern und Selbstständigen ein neues Feature, mit dem sich die Vorauszahlung individuell anpassen lässt. Bislang war das nur über den Steuerberater (teuer) oder Elster (aufwändig) möglich. Das Fintech-Unternehmen Kontist bietet seinen Kunden ein spezielles Geschäftskonto mit der Funktion der dynamischen Steuervorauszahlung.
„Weltweit einzigartig im Finanzmarkt“ lautet die Werbebotschaft, und sie stimmt sogar. Tatsächlich bieten selbst cloud-basierte Steuerprogramme derzeit nicht die Möglichkeit, die Höhe der Vorauszahlungen anzupassen. Hinter dem Feature von Kontist steckt ein smarter Algorithmus, der sich auf die realen Umsätze bezieht und die Vorauszahlung berechnet, die auch das Finanzamt vorgeben würde.
Finanzamtforderungen per Klick anpassen
Direkt aus der Anwendung heraus hat der Unternehmer dann die Möglichkeit, entsprechende Anträge auf Anpassung der Vorauszahlung an sein zuständiges Finanzamt zu senden. Einzig und allein der Elster-Zugang muss dazu natürlich vorab hinterlegt sein.
Die Vorteile der Funktion liegen klar auf der Hand: Der Selbstständige spart Zeit und Kosten, die sonst das Steuerbüro berechnet hätte. Zudem profitiert er von einer hohen Transparenz, denn das Konto informiert tagesaktuell und in Echtzeit über den Finanz-Status.
Besonders Jungunternehmer mit stark schwankender Auftragslage stehen immer mal wieder vor dem Problem, in Liquiditätsschwierigkeiten zu kommen. Schlimmstenfalls hat das sogar Einfluss auf das Wachstum des Unternehmens. So oder so bleibt die Bildung von Rücklagen daher alternativlos.
Von der Buchhaltung bis zur Steuererklärung
Für Selbstständige oder alle, die es werden wollen, lohnt sich eine genaue Marktrecherche. Mittlerweile gibt es zahlreiche Alternativen zum klassischen Steuerberater oder unflexiblen Buchhaltungsprogrammen. So lässt sich mit der Steuer-App Paul beispielsweise die gesamte Zusammenarbeit mit dem Steuerberater digital verwalten und organisieren. Die Software Papierkram hingegen digitalisiert die Buchhaltung im Cloud-Zeitalter.
Und natürlich müssen Sie nicht alleine herausfinden, welche Lösungen der Markt bietet und welche perfekt für Ihr Business sind. Unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK beraten Sie gern und kümmern sich bei Bedarf auch um die Softwarebeschaffung und -Lizenzierung. Nehmen Sie einfach unverbindlich Kontakt zu uns auf.
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