IT-Infrastruktur

WiFi 6

Neuer WLAN-Standard sichert Wettbewerbsvorteile

von 27.08.2020
wifi alliance
Erste Geräte wurden gem. des neuen Standards zeritfiziert © OpenClipart-Vectors / Pixabay

WiFi 6 ist der aktuellste WLAN-Standard. Immer mehr Geräte sind entsprechend zertifiziert. In vielen Unternehmen hat sich bislang jedoch noch niemand mit der Implementierung der neuesten WiFi-Generation beschäftigt. Aber genau das sollten jetzt alle tun, die sich Wettbewerbsvorteile sichern wollen.
Wir verraten, welche Vorteile das sind und wie Sie WiFi 6 in Ihrem Unternehmen umsetzen.

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WiFi 6 ist die Zukunft. Bild: Pixabay / OpenClipart-Vectors

WiFi 6 – die Vorteile des neuen WLAN-Standards im Überblick

WiFi 5 war schon gut, WiFi 6 ist natürlich besser. Um es konkret mit einigen weiteren Adjektiven zu beschreiben: WiFi 6 ist schneller, stabiler, reichweitenstärker und sicherer. Während der Vorgänger auf eine Geschwindigkeit von 1.733 Mbits/s kommt, schafft der Newcomer satte 9.600 Mbits/s. Ein ganz schön größer Unterschied, der seine Stärke besonders dann ausspielt, wenn viele Endgeräte zeitgleich das Netz nutzen. Und im Gegensatz zu WiFi 5 kann WiFi 6 nicht nur gleichzeitig Daten an mehrere Geräte senden, sondern auch empfangen.
Und auch bei der Sicherheit hat der neue Standard, für den die ersten Geräte bereits im Oktober 2019 zertifiziert wurden, die Nase vorn. Die 6. Generation ist nicht nur über die Verschlüsselung WPA-2 gesichert, sondern auch WPA-3 kompatibel.
WPA-3 hat viele Vorteile, unter anderem müssen damit keine Teile des WLAN-Passwortes übermittelt werden, um eine Verbindung herzustellen. Darüber hinaus bekommt jedes Gerät einen eigenen Sicherheitsschlüssel. Auf diese Angriffsflächen müssen Hacker demnächst also wohl dauerhaft verzichten.

Implementierung des neuen WLAN-Standards WiFi 6

Zugegeben: In den vergangenen Wochen und Monaten stand der WLAN-Standard nicht sehr weit oben auf der To-Do-Liste von Unternehmen. Durchaus verständlich, es gab schließlich Pandemie- und Lock-down-bedingt wichtigere Sorgen. Aber wenn man einmal genau darüber nachdenkt, hat COVID-19 der ganzen Welt eigentlich erst einmal vor Augen geführt, wie wichtig Konnektivität und schnelles Internet in unserer heutigen Gesellschaft sind (abgesehen natürlich von der Gesundheit aller).
Nachdem nun viele Unternehmen schrittweise zur alten Normalität zurückkehren oder sich alternativ an die neue Realität gewöhnt haben, darf langsam aber sicher wieder über das Thema schnelles Internet nachgedacht werden. Für Unternehmer, denen die Zukunft Ihres Betriebs am Herzen liegt, lohnt es sich schon jetzt in jedem Fall, sich mit der Implementierung des neuen WLAN-Standards auseinanderzusetzen. So lassen sich alle Vorteile der neuen Technologie direkt nach Verfügbarkeit nutzen. Und so lässt sich der ein oder andere Wettbewerber sicherlich überholen.

Zu sehen ist eine Teil der Erde mit freier Spähre um sich herum. Die Erde wird von einem leuchtenden Netz umzogen. Es steht für die 5G-Frequenzen. Bild: www.pixabay.com / geralt

Höher, schneller, weiter: Die globale Vernetzung fordert mehr Leistung. Bild: Pixabay / geralt

WiFi 6 – Vorteile für Unternehmen

So gut wie jedes Unternehmen kann von dem neuen Standard für die drahtlose Netzwerkübertragung profitieren. Das gilt besonders für alle Betriebe, die bislang häufig damit zu kämpfen hatten, dass einfach zu viele Mitarbeiter gleichzeitig auf das Internet zugegriffen haben. Den größten Effekt werden also voraussichtlich vor allem große Konzerne, öffentliche Einrichtungen, Flughäfen, Stadien, Gastronomie-Betriebe und Lehranstalten zu verzeichnen haben.
Aber auch für mittelständische Unternehmen geht die Rechnung am Ende auf. Denn schließlich gilt: Schneller ist schneller. Ob es den Zugriff auf das Internet im Allgemeinen oder auch die Nutzung interner Systeme betrifft: Dank des neuen WLAN-Standards geht alles, was auch nur ansatzweise mit dem Internet zu tun hat, einfach viel zügiger voran. Und Zeit ist schließlich Geld.

Technologische Basis für WiFi 6 schaffen

Die Implementierung einer neuen Technologie benötigt immer einen gewissen Vorlauf. Im ersten Schritt sollte das bestehende, kabelgebundene Netzwerk evaluiert werden. Warum? Um sicherzustellen, dass es mit dem neuen Standard auch zurechtkommt. Das klingt jetzt vielleicht einfach, kann sich aber durchaus kompliziert gestalten. Und am Ende können sogar die bislang verwendeten Kupferkabel Probleme machen, sofern sie höhere Datenübertragungsraten nicht unterstützen.
Im zweiten Schritt geht es dann darum, die eingesetzten Router, Switche und Netzwerkverkehrswege zu überprüfen. Die aktuell auf dem Markt verfügbaren Router unterstützen den neuen Standard natürlich schon, für ältere Modelle gilt das aber in der Regel nicht. Bei den Switchen ist gegebenenfalls eine Investition in Multi-Gigabit-Modelle erforderlich.
Tipp: Vertrauen Sie bei allen Aufgaben und Herausforderungen rund um die Implementierung des neuen Standards und die Modernisierung Ihrer IT-Infrastruktur auf unsere Experten aus dem IT.SERVICE.NETWORK. Denn eine bestehende Infrastruktur kann man nicht einmal „eben so“ upgraden.

Geschrieben von

Lena Klaus arbeitet seit 2018 als freie Autorin und SEO-Expertin für das IT-SERVICE.NETWORK. Besonders die Themen rund um den digitalen Wandel und New Work haben es ihr angetan. Darüber hinaus ist die erfahrene Texterin immer wieder fasziniert davon, welche neue Methoden und Tricks Hackern und Cyberkriminellen einfallen. Seit 2013 kennt Lena Klaus die IT-Branche und… Weiterlesen

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