Eine intakte Internetverbindung ist inzwischen so etwas wie eine Lebensader für Unternehmen. Für viele Prozesse sind sie schlicht darauf angewiesen. Aber was tun, wenn es heißt: kein Internet?
Wir erklären, warum es problematisch ist, wenn keine Internetverbindung besteht, und geben Tipps, was Unternehmen tun können.
Internet hält Unternehmen am Laufen
Lange wurde es gefordert, inzwischen ist es weitflächig Realität: Die Geschäftswelt ist digital geworden. Neue Aufträge gehen per E-Mail oder über Onlineshops ein, die Kommunikation mit Kunden läuft ebenfalls über E-Mail, Chatbots oder die Voice-over-IP-Telefonanlage und die Zusammenarbeit im Team gelingt mit Hilfe moderner Kommunikationstools und Office-Suiten in Echtzeit. Das Internet hat sich zum Dreh- und Angelpunkt entwickelt, der moderne Unternehmen am Laufen hält – und ist damit gleichzeitig zu ihrer Achillesferse geworden.
Denn: Ohne Internetverbindung stünden viele Abläufe still. Ein stabiler und schneller Internetzugang ist daher für Unternehmen nicht nur ein Werkzeug, sondern eine grundlegende Säule für einen Großteil ihrer Geschäftsprozesse. Aber was passiert, wenn diese entscheidende Verbindung unerwartet gekappt wird? Fakt ist: Ein Internetausfall kann die Produktivität beeinträchtigen, Umsätze kosten und Kundenbeziehungen belasten. Wir erklären, was Unternehmen tun können, wenn plötzlich keine Internetverbindung mehr besteht.
Kein Internet – oder kein Netzwerk?
Dass eine stabile Internetverbindung für Unternehmen elementar ist, versteht sich heutzutage von selbst. Sollte die Verbindung plötzlich weg sein, ist ein Verständnis für die Ursache des Problems der erste Schritt zur Lösung. Grundlegend ist dabei die Unterscheidung, ob kein Internet oder kein Netzwerk verfügbar ist. Die Auswirkungen und Lösungsansätze unterscheiden sich dabei deutlich:
- Kein Netzwerk:
Stoßen Sie auf diese Meldung, bedeutet dies, dass Ihre Geräte die Verbindung untereinander oder zum Router verloren haben. Dieses Problem tritt häufig bei WLAN-Verbindungen auf und signalisiert, dass ein grundlegendes Kommunikationsproblem vorliegt. Ohne Netzwerkverbindung ist an einen Datenaustausch nicht zu denken. Ein erster Lösungsansatz ist die Überprüfung aller physischen Verbindungen. Stellen Sie sicher, dass Kabel und Router einwandfrei funktionieren und schalten Sie Ihre Geräte gegebenenfalls aus und wieder ein. - Kein Internet:
Die Verbindung zum Netzwerk ist intakt, es gibt aber keinen Internetzugang? Dieses Szenario ist besonders trügerisch, da zunächst der Anschein besteht, alles sei in Ordnung – bis man versucht, eine Webseite aufzurufen oder eine E-Mail zu senden. In diesem Fall sind die Geräte korrekt vernetzt, aber die Brücke ins World Wide Web ist irgendwo unterbrochen. Oft liegt die Ursache beim Internetanbieter oder einem Problem mit dem Router. Ein Neustart des Routers kann Wunder wirken. Bleibt das Problem bestehen, ist eine Störung beim Internetanbieter wahrscheinlich die Ursache.
Zu verstehen, was die Ursache des Problems ist, ist der Schlüssel zur schnellen Wiederherstellung der Internetverbindung. Indem Sie die Unterschiede zwischen „keinem Netzwerk“ und „keinem Internet“ kennen, können Sie gezielter vorgehen und Ausfallzeiten minimieren.
Sofortmaßnahmen bei Internet-Ausfall
Wenn in einem Unternehmen plötzlich das Internet ausfällt, kann das schnell zu Stillstand und Produktivitätsverlust führen. Schnelles und effektives Handeln ist gefragt, um die Auswirkungen zu minimieren. Hier sind sofort umsetzbare Maßnahmen, die helfen, das Problem zu identifizieren und möglichst schnell zu beheben:
- Schritt 1: Ruhe bewahren und Systematik bewahren
Der erste Schritt ist oft der wichtigste: Bewahren Sie Ruhe. Ein systematischer Ansatz hilft, das Problem schneller zu lösen. Informieren Sie Ihr Team über den Ausfall und bitten Sie darum, die Nutzung datenintensiver Anwendungen vorübergehend einzustellen. - Schritt 2: Überprüfung der Netzwerkverbindungen
Kontrollieren Sie alle physischen Verbindungen. Sind alle Kabel korrekt angeschlossen? Gibt es Anzeichen für Beschädigungen an den Kabeln oder Ports? Oft sind es die einfachsten Dinge, die übersehen werden. - Schritt 3: Neustart der Netzwerkgeräte
- Ein klassischer, aber effektiver Schritt ist der Neustart von Router und Modem. Trennen Sie die Geräte für mindestens 30 Sekunden vom Stromnetz. Dieser Schritt kann viele Probleme automatisch lösen, indem temporäre Konfigurationsfehler behoben werden.
- Schritt 4: Netzwerkdiagnose durchführen
Nutzen Sie die Netzwerkdiagnose-Tools Ihres Betriebssystems, um das Problem näher zu identifizieren. Windows und macOS bieten eingebaute Lösungen, die Hinweise auf die Ursache des Problems geben können. - Schritt 5: Prüfung auf externe Störungen
Überprüfen Sie, ob eine bekannte Störung bei Ihrem Internetanbieter vorliegt. Viele Provider informieren auf ihrer Website über aktuelle Ausfälle. Ist eine externe Störung bekannt, kann dies die Fehlersuche erheblich verkürzen. - Schritt 6: Kontaktieren des Supports
Sollten alle bisherigen Schritte nicht zur Lösung führen, kontaktieren Sie den technischen Support Ihres Internetanbieters. Halten Sie wichtige Informationen bereit, wie Kundennummer und genaue Beschreibung des Problems. - Schritt 7: Alternative Zugangsmöglichkeiten prüfen
Als kurzfristige Lösung können mobile Datenverbindungen oder ein alternativer Internetzugang helfen, die wichtigsten Geschäftsprozesse aufrechtzuerhalten. Überlegen Sie, ob temporäre Maßnahmen wie ein mobiler Hotspot eine Option sind.
Durch schnelles und besonnenes Handeln können Sie die Auswirkungen eines Internet-Ausfalls minimieren und Ihr Unternehmen schnellstmöglich wieder online bringen. Eine gute Vorbereitung und Kenntnis der richtigen Schritte sind entscheidend, um in solchen Situationen effektiv zu reagieren.
Kein Internet? So sichern Sie sich ab!
Liegt eine großflächige Internetstörung beim Anbieter vor, haben Unternehmen selbst kaum Handlungsmöglichkeiten – es sei denn, sie haben für einen solchen Fall mit einem Backup-Internetanschluss von einem anderen Provider vorgesorgt. Sollte der Hauptanbieter ausfallen, besteht dann immer noch die Möglichkeit, schnell auf den sekundären Zugang umzuschalten und den (digitalen) Geschäftsbetrieb somit am Laufen zu halten. Eine mögliche Option wäre Satelliteninternet, zum Beispiel durch Starlink, das breitbandige Verbindungen über Satelliten ermöglicht und als zuverlässige Backup-Lösung dienen kann. Allerdings ist die Absicherung durch einen zweiten Internetanbieter natürlich mit zusätzlichen laufenden Kosten verbunden.
Fakt ist: Ein Ausfall des Internets kann plötzlich und unvorhergesehen auftreten, besonders wenn er durch eine großflächige Störung beim Provider verursacht wird. Die Implementierung eines oder mehrerer Backup-Systeme für den Internetzugang kann die Resilienz von Unternehmens gegenüber solchen Ausfällen erheblich verbessern. Durch Vorbereitung und Investition in alternative Internetzugänge lassen sich der kontinuierliche Geschäftsbetrieb absichern und die negativen Auswirkungen eines Internet-Ausfalls im Zaum halten.
Netzwerk perfekt eingerichtet
Sofern der Internetanbieter seine Hausaufgaben gemacht hat und somit eine Verbindung zum World Wide Web besteht, ist es natürlich wichtig, dass auch intern alles funktioniert – und zwar dadurch, dass das Netzwerk mit LAN und WLAN optimal aufgebaut ist. Hier kommen die Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK ins Spiel, die mit ihrer Fachkenntnis maßgeschneiderte Netzwerklösungen bieten.
Sie sorgen dafür, dass das interne Netzwerk eines Unternehmens nicht nur zuverlässig und sicher ist, sondern auch resilient gegenüber externen Störungen. Durch strategische Planung und Implementierung von Backup-Internetlösungen wie Satelliteninternet bieten sie eine zusätzliche Sicherheitsebene. Regelmäßige Wartungen und Updates garantieren dabei die Aktualität und Effizienz des Netzwerks. So gewährleisten IT-Dienstleister, dass Unternehmen auch bei Internetausfällen weiterhin produktiv und vernetzt bleibt.
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Weiterführende Informationen:
CHIP, Avast, t-online, heise
Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text die männliche Form. Gemeint sind jedoch immer alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.
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