Die Software-Verteilung stellt sich in Zeiten der Corona-Pandemie vielfach als eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Wenn plötzlich nahezu alle im Home Office arbeiten, geraten Aufgaben wie die Installation von Software oder deren Aktualisierung schon einmal in Vergessenheit. Das ist nicht ungefährlich.
Wir verraten, wie Sie die Software-Verteilung trotz pandemiebedingter Einschränkungen durchführen können.
Software-Verteilung gerät in Vergessenheit
Seit dem Frühjahr 2020 sind viele Büros in Deutschland und auf der Welt verwaist. Und selbst die Büros, die zwischenzeitlich wieder besetzt waren, schalten spätestens seit der Ankündigung des zweiten Knallhart-Lockdowns im Spätherbst 2020 ebenfalls wieder in den Home-Office-Modus.
Ein Thema, das dabei allerdings häufig komplett ausgeblendet beziehungsweise vergessen wird, ist das der Software-Verteilung (auch: Softwareverteilung). Und damit ist nicht nur das Ausrollen neuer Anwendungen und Tools gemeint, sondern auch das sogenannte Patch-Management.
Dieser Begriff steht dafür, dass sämtliche Updates, Patches, Hotfixes und Aktualisierungen der im Unternehmen eingesetzten Anwendungen konsequent und regelmäßig durchgeführt werden. Eine ziemlich wichtige Aufgabe, denn: Wer das nicht macht, riskiert die IT-Sicherheit des gesamten Unternehmens. Sie möchten wissen, worin genau die Gefahr besteht?
Cybercrime aktiver denn je
Besonders in den vergangenen Monaten liefen Hacker und Cyberkriminelle zur Höchstform auf. Die Angriffszahlen stiegen rasant und letztlich kamen im Jahresrückblick zu den Cyberangriffen 2020 Phishing-Kampagnen zu Corona-Themen ganz groß raus.
Überraschend war diese ganze Entwicklung eigentlich nicht. Durch den kurzfristigen Wechsel von klassischer Büro-Kultur auf Remote Work gingen sicherheitsrelevante Aspekte häufig im allgemeinen Pandemie-Trubel unter. Und selbst diejenigen, die sich rechtzeitig mit dem Thema „Sicheres Arbeiten im Home Office“ auseinandersetzten, vergaßen nur allzu gern die Software-Verteilung und das zugehörige Patch-Management.
Zugegebenermaßen sind Software-Verteilung und Patch-Management auch keine einfache Geschichte, wenn Unternehmen beispielsweise nur eingeschränkt auf die Systeme ihrer Angestellten im Home Office zugreifen können oder das benötigte Datenvolumen nicht ausreicht. Das Problem: Die daraus resultierenden Schwachstellen und ungestopften Sicherheitslücken sind Wasser auf den Mühlen der Cyberbösewichte.
Software-Verteilung und Patch-Management im Home Office
Fakt ist also: An einem ordnungsgemäßen Patch-Management und der fachgerechten Verteilung von Software führt dennoch kein Weg vorbei. Dabei ist es ganz egal, ob sich die Mitarbeiter im Bürogebäude, zuhause oder auf den Bahamas aufhalten. Wer hier nachlässig agiert, darf sich nicht wundern, wenn Cyberangriffe erfolgreich sind. In der Praxis stehen bislang aber leider viele Unternehmen vor den folgenden Problemen:
- Überlastetes VPN: Viele Betriebe haben kurzfristig VPNs oder spezielle Remote Access Clients installiert, damit die Mitarbeiter von zuhause aus auf Firmenserver und Co. zugreifen können. Aber: Nicht in jedem Fall funktioniert alles nach Plan. Stehen im Hintergrund keine leistungsfähige Infrastruktur sowie Breitbandverbindung zur Verfügung oder erfolgen zu viele Verbindungen gleichzeitig, gestaltet sich der Fernzugriff schwierig. Das macht sich dann besonders bei angedachten Roll-Outs bemerkbar.
- Fehlender Zugriff: Unternehmen, die (nahezu) vollständig digital beziehungsweise cloudbasiert arbeiten, profitieren von zahlreichen Vorteilen. Bei all dem fehlt aber eines: die Verbindung zum Firmennetzwerk. So ist es der IT-Abteilung oder externen Dienstleistern unmöglich, die fachgerechte Software-Verteilung und die Durchführung von sicherheitsrelevanten Updates zu übernehmen.
- Hohe Kosten: Sobald es um die Verteilung von Software und Updates geht, sprechen wir von sehr großen Datenmengen. Und die können hohe beziehungsweise ungeplante Kosten verursachen. Das gilt vor allem für die Software-Verteilung über die Cloud, denn hier entstehen nicht nur Gebühren für die Datenspeicherung, sondern auch für den Traffic. Umgekehrt besteht bei einer serverseitigen Verteilung das Risiko, dass die Infrastruktur nicht ausreichend leistungsfähig ist.
Sie sehen: Die Software-Verteilung im Home Office ist aus IT-Sicht kein einfaches Thema. Aber: Sie ist auch kein Ding der Unmöglichkeit. Zumindest wenn Sie Unterstützung haben.
Keine Alternative zum ordnungsgemäßen Client-Management
Home Office hin, Home Office her: Ein ordentliches Client-Management und damit automatisch auch Software- und Patch-Management muss sein. Unternehmen, die diese Aufgabe bislang eher vernachlässigt haben, sollten nun schnell handeln. Denn genauso wenig wie aktuell Aussicht auf ein baldiges Ende des Coronavirus besteht, ist ein Ende von jeglichen Cybercrime-Aktivitäten in Sicht. Und selbst wenn die Corona-Pandemie bald enden sollte: Das Home Office wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht gemeinsam mit dem Virus verschwinden – es ist gekommen, um zu bleiben.
Unser Tipp daher: Sichern Sie sich professionelle Unterstützung. Unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK sind genau auf solche Herausforderungen spezialisiert und übernehmen auch gern Software-Verteilung und Patch-Management. Interessiert? Dann kontaktieren Sie einfach unseren IT-Dienstleister in Ihrer Nähe und lassen Sie sich unverbindlich beraten.
Weiterführende Links:
FAZ.net
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