Wer alle Newsletter abbestellen möchte, braucht vor allem eines: eine Menge Zeit. Jede einzelne E-Mail aufrufen, den oft mehr als gut versteckten „Abmelden“-Button suchen und auf die Bestätigung warten. Klingt wenig spannend, ist es auch.
Schluss mit der leidigen Newsletter-Abmeldung macht jetzt ein ganz besonderes Tool.
Newsletter abbestellen leicht gemacht – dieses Tool hilft
Das Tool für die automatische Newsletter-Abmeldung hat einen gleichermaßen klangvollen wie passenden Namen: „Leave me alone“. Zugegeben: Das Rad wurde damit nicht neu erfunden. Schon seit gefühlten Ewigkeiten gibt es Tools und Programme, die ebenfalls eine übergreifende und automatisierte Newsletter-Abmeldung versprechen.
„Leave me alone“ (Verlinkung am Ende des Textes) gilt allerdings als besonders datenschutzfreundliches Tool für die Newsletter-Abmeldung – und das dürfte doch Musik in zahlreichen Ohren sein. Kleiner Dämpfer zu Beginn: Die Nutzung des Tools kostet. Allerdings garantieren die Entwickler dafür, dass das Tool zur Newsletter-Abmeldung keine Nutzerdaten abgreift oder gar speichert und selbst wieder weiterverwendet.
In der Vergangenheit ist nämlich genau das bei anderen Programm zur Newsletter-Abmeldung geschehen. Bekannteste Beispiele: die Platzhirsche „Unsubscriber“ und „Unroll.me“. Letztes ist übrigens seit Einführung der DSGVO im Mai 2018 überhaupt nicht mehr zum Newsletter abbestellen für europäische Nutzer erreichbar. Leave me alone verspricht: Mehr als ein paar Klicks sind nicht nötig und schon ist das überquellende Postfach frei von der (unerwünschten) E-Mail Flut.
Newsletter abbestellen leicht gemacht verspricht das neue Tool „Leave me alone“. Bild: Pexels/Torsten Dettlaff
Leave me alone – Newsletter abmelden
Um auf einen Schlag alle Newsletter abbestellen zu können, bedarf es nur weniger Schritte. Zunächst einmal benötigt Leave me alone ein paar Rechte, damit es den Posteingang durchsuchen und im Anschluss die Newsletter-Abmeldung vollziehen kann. Diese Rechte, so versprechen die Entwickler, werden aber für keine weiteren Zwecke genutzt. Und natürlich erst recht nicht für monetäre Zwecke wie den Datenverkauf missbraucht.
Unabhängig davon kann der Nutzer sie nach Abschluss der Aufräumarbeiten hinsichtlich der automatischen Newsletter-Abmeldung aber auch direkt wieder entfernen. Zudem verschlüsselt das Tool automatisch alle sensiblen Daten und verzichtet grundsätzlich auf die Speicherung von E-Mail-Inhalten, die beim Prozess des Newsletter abbestellen(s) regeneriert werden. Was allerdings bei der Newsletter-Abmeldung gespeichert wird (und werden muss), sind die Adressen von Sender sowie Empfänger und die Information darüber, ob der Nutzer vielleicht sogar selbst schon einmal den Newsletter abbestellen wollte.
Leave me alone im Praxis-Test
Nach Freigabe der bereits erwähnten Rechte beginnt das praktische Tool zur Newsletter-Abmeldung mit der Arbeit. Sind alle Scan- und Suchvorgänge abgeschlossen, listet die Software Leave me alone übersichtlich alle Nachrichten auf, die sie als Spam oder Newsletter erkannt hat und somit zum Newsletter-Abbestellen zur Verfügung stehen. Die finale Kontrolle obliegt dann erst einmal dem Nutzer. Und das ist auch gut so, schließlich weiß wohl jeder, wie schnell auch mal die E-Mail von Mutti fälschlicherweise im Spam-Ordner landen kann.
Über die Newsletter-Abmeldung der angezeigten Ergebnisse entscheidet schließlich der Nutzer per Fingertipp oder Klick. Alternativ lässt sich ein Herzchen platzieren. Das bedeutet: Diesen Newsletter möchte ich behalten. Somit erfolgt dann keine Newsletter-Abmeldung. Die integrierte Funktion „See Details“ gibt anschließend Aufschluss darüber, ob die Newsletter-Abmeldung bei den nicht mit einem Herz versehenen Exemplaren erfolgreich war. Einem gelungenen Newsletter-Abbestellen steht damit nichts mehr im Weg!
Neben Gmail und iCloud unterstützt „Leave me alone“ noch weitere E-Mail-Accounts. Bild: Screenshot Leave Me Alone
Kosten von Leave me alone – Newsletter abbestellen
Wie bereits erwähnt, ist die Nutzung des Tools zur Newsletter-Abmeldung leider nicht kostenlos. Es gibt aber drei verschiedene Preismodelle für jede Geldbörse. Die Kosten für die Abmeldung von bis zu 200 Newslettern betragen einmalig acht Dollar. Diese Variante kann auch für fünf Newsletter-Abmeldungen kostenlos getestet werden.
Um unbegrenzt Newsletter abbestellen zu können, werden im „Casual Emailer“-Modell neun Dollar pro Monat berechnet. Als Premium-Mitglied, dem sogenannten “Inbox Zero Hero”, können Sie natürlich auch unbegrenzt Newsletter abbestellen und außerdem sogenannte Rollups nutzen, mit denen eingehende Newsletter in kleine Häppchen gebündelt werden. Casual Emailer und Inbox Zero Hero lassen sich sieben Tage kostenlos für die Newsletter-Abmeldung testen.
Das Modell scheint trotz der Gebühren anzukommen: Laut den Entwicklern wurden bereits mehr als 12.000 Spam-Mails und Newsletter abgemeldet. Sie möchten auch in Ihrem Unternehmen ein effizientes Tool zur Newsletter-Abmeldung implementieren? Dann wenden Sie sich gern an die IT-Fachleute aus dem IT-SERVICE.NETWORK. Sie helfen Ihnen dabei, die richtigen Tools für Ihr Unternehmen auszuwählen und einzurichten.
Weiterführende Links:
t3n, Leave Me Alone
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