Mangelnde Informationssicherheit ist eine der stärksten Digitalisierungs-Bremsen des Mittelstands. Ob gebranntes Kind oder bloße Angst vor Angriffen und Datenverlust: viele Unternehmen sind gehemmt.
Wir verraten, mit welchen Methoden Sie die Informationssicherheit in Ihrem Unternehmen gewährleisten und geben wertvolle Tipps für Maßnahmen im Zuge der Digitalisierung.
Informationssicherheit – das Muss für den Mittelstand
Es ist kein Geheimnis, dass der Digitalisierungsgrad deutscher Unternehmen verbesserungswürdig ist. Auch wenn die aktuellsten Zahlen leichte Hoffnung machen – hier ist noch viel Luft nach oben. Und das liegt zu einem großen Teil am Status Quo der Informationssicherheit. In Summe zahlt dieser Faktor gemeinsam mit großer Angst und vorherrschender Unsicherheit darauf ein, dass heute jedem fünften Unternehmen Umsätze verloren gehen, weil die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung nicht genutzt werden. Während uns andere Länder natürlich überholen. Dieses Problem betrifft vor allem den Mittelstand. Die meisten Betriebe verfügen zwar über die Basics der Informationssicherheit, nur die wenigsten aber können eine durchgängige und durchdachte Sicherheitsarchitektur vorweisen.
Angst um die Daten – so wird die Digitalisierung gebremst
Die digitale Vernetzung der Weltwirtschaft sorgt dafür, dass immer mehr Daten entstehen und miteinander verknüpft werden. Genau das ist aber gleichzeitig Chance und Anreiz für Cyberkriminelle. Ob durch Banking-Trojaner wie Trickbot oder Erpresser-Software wie Ryuk: die Zahl der angegriffenen Unternehmen steigt täglich. Allein im Jahr 2017 soll ein wirtschaftlicher Schaden von über 550.000 Euro entstanden sein. Logisch in diesem Zusammenhang ist, dass gebrannte Kinder das Feuer scheuen. Dass aber auch unversehrte Kinder das Streichholz gar nicht mehr erst anschauen und stattdessen lieber im Dunkeln verweilen, die Kehrseite.
Informationssicherheit rückt mehr und mehr in den Fokus des Mittelstands
Generell kann man nicht sagen, dass Verantwortliche das Thema Informationssicherheit leichtfertig abtun. Im Gegenteil: aktuelle Studien zeigen, dass über 60 Prozent aller Unternehmen die Bedeutung von IT-Sicherheit erkannt haben. Umgekehrt fühlen sich aber die meisten immer noch unzureichend informiert und haben Sorge, dass sich durch die Implementierung von Cloud-Lösungen und Co. Hackern Tür und Tor öffnen. Und damit wären wir wieder beim Hemmschuh der Digitalisierung. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, seinen Betrieb bestmöglich zu schützen: man holt sich einfach Hilfe von Leuten, deren Job das ist.
Schritt für Schritt die Informationssicherheit optimieren
Im Folgenden haben wir eine Auswahl praxistauglicher Tipps und Methoden zusammengestellt, die Ihnen als Unternehmer dabei helfen können, das Thema adäquat anzugehen – und so im zweiten Schritt die Möglichkeiten der Digitalisierung gewinnbringend zu nutzen.
- Enge Zusammenarbeit von Führung, Team & Dienstleistern – der Chef denkt, die IT-Abteilung „macht das schon“. Das Team denkt: „Der Chef wird schon wissen, was nötig ist.“ Und der Dienstleister? Der muss beiden Parteien jeweils verständlich vermitteln, was wie und warum getan werden sollte. Ansonsten besteht die Gefahr, dass jedes Gremium stumpf vor sich hin arbeitet. Solange, bis irgendwann tatsächlich etwas passiert. Die einfache Lösung: alle an einen Tisch. Bedarfe aufnehmen, Informationen weitergeben, Ängste diskutieren.
- Richtiges Management eingesetzter Sicherheitsmaßnahmen. Einige glauben, die bloße Installation entsprechender Sicherheitssoftware reiche völlig aus. Ein Trugschluss. Schlecht oder unzureichend gewartete Systeme machen Angriffe erst möglich. Wer nicht über eigene, qualifizierte Ressourcen verfügt, sollte das Patch-Management extern durchführen lassen.
- IT-Sicherheitscheck – ein kostenfreier Check zeigt, wo Schwachstellen existieren.
- IT-Sicherheitskonzept – lassen Sie für Ihr Unternehmen ein individuelles Konzept für die Optimierung der Informationssicherheit erstellen.
- Erstellung eines Disaster-und-Recovery-Plans. Sollte es trotz aller Maßnahmen zu Datenverlust kommen, sind Sie bestmöglich abgesichert. Wichtigster Bestandteil: die laufende Erstellung vollständiger Datensicherungen.
- Gebäudesicherheit. Was nützt Ihnen die beste virtuelle Absicherung, wenn das Firmengebäude unzureichend gesichert ist? Achtung: dieser Punkt bezieht sich nicht nur auf Alarmanlagen oder Videoüberwachung. Vor allem der Serverraum sollte gut gesichert werden. Und das betrifft nicht nur den Zugang, sondern zum Beispiel auch Elementarschäden. Die Installation eines Sprenklers und einer Klima-Anlage (Überhitzungsgefahr) sind mehr Pflicht als Kür.
Ganzheitlichkeit statt Insellösung
Bedenken Sie immer: ein Unternehmen lässt sich nur vollständig absichern, wenn dahinter ein ganzheitliches Konzept steht. Es sei denn, Sie sind Einzelunternehmer mit nur einem PC. Für alle anderen gilt: holen Sie sich professionelle Unterstützung und seien Sie selbst das Vorbild für Ihre Mitarbeiter. Dann steht auch der Digitalisierung nichts mehr im Wege.
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