Der Begriff „Wissensarbeit“ tauchte erstmals im Jahr 1959 in einem Werk des Ökonoms Peter Drucker auf, ist aber heute aktueller denn je. Die durch die Corona-Pandemie beschleunigten Entwicklungen und Veränderungen der Arbeitswelt fordern ohne Zweifel alle heraus, bieten aber gleichzeitig auch immense Chancen.
Wir verraten, wie auch Ihr Unternehmen von der Wissensarbeit profitieren kann.
Wissensarbeit – die Arbeitsform des 21. Jahrhunderts
Die so genannte Wissensarbeit ist ein gesellschaftliches, soziales und ökonomisches Merkmal unserer Zeit. Sie steht im Gegensatz zur Routinearbeit, basiert aber nicht nur auf der individuellen Kopfleistung des Einzelnen, sondern auch auf dem kommunikativen Austausch mit anderen. Der eigentliche Prozess dahinter ist nicht eindeutig definiert, aber in vielen Punkten sind sich die Experten einig. Wissensarbeit erfordert Kreativität, Pragmatismus, Wissen und Offenheit.
Per Definition sind diese Kompetenzen von allen Mitarbeitern gefordert, die „für ihren Lebensunterhalt denken müssen“ – also zum Beispiel Architekten, Programmierer, Anwälte, Ingenieure, aber auch Marketing-Mitarbeiter oder Designer. Die Krux dabei ist: Unproduktive Wissensarbeiter können Unternehmen schaden – sogar finanziell. Wie also trennt man die Spreu vom Weizen und nutzt das Potential, das Wissensarbeit von Natur aus birgt? Die Antworten darauf könnte tatsächlich die Corona-Krise liefern.
Chancen nutzen und den Wandel mitgestalten
Seit Anfang 2020 hat sich die Arbeitswelt massiv verändert. Begriffe wie Remote Work und Home Office dominieren den Alltag, aber die dahinter liegenden Chancen sind ebenso groß wie die mit der Zwangsveränderung einhergehenden Herausforderungen. Oberstes Ziel von Unternehmen sollte es sein, das Arbeiten zum Nutzen des wirtschaftlichen und sozialen Wohlergehens zu verändern.
In den vergangenen 200 Jahren hat sich das Arbeitsleben schon oft neu erfunden. Zwischen der Industrialisierung und der KI-gestützten Automation scheinen Welten zu liegen, im historischen Kontext betrachtet, handelt es sich jedoch nur um einen Katzensprung.
Die Veränderungen der Arbeitswelt, die viele Menschen gerade als so extrem erleben, sind für zahlreiche Experten aber nichts, was nicht auch ohne Pandemie mittelfristig gekommen wäre. Für die Wissensarbeit bedeutet das aber, dass Themen wie Kollaboration und Teamarbeit eine gestiegene Bedeutung zukommt. Die Nutzung digitaler Technologien ist dabei obligatorisch.
Ende der traditionellen Büroarbeit?
Viele Unternehmer und Angestellte stellen sich schon seit einiger Zeit die Frage, ob die traditionelle Büroarbeit am Ende ist. Einige Experten behaupten, Remote Work sei eine Autobahn, auf der nicht mal eben eine Kehrtwende vollzogen werden kann. Andere prognostizieren, dass mit Ende der Pandemie auch die Büros wieder gefüllt sind. Wer hat nun recht? Die Wahrheit liegt wahrscheinlich einmal mehr in der Mitte.
„Virtual first“ hat gezeigt, dass das Arbeiten auch ohne physisches Beisammensein funktioniert, aber viele Menschen sehnen sich nach dem direkten Kontakt zu Kollegen und nach Gesprächen in der Kaffeeküche.
Die Wissensarbeit aber lebt nun einmal davon, sich Veränderungen zu stellen und deren Potentiale auszuschöpfen. Viele Unternehmen berichten in Zusammenhang mit der Home-Office-Devise, dass der Output ihrer Mitarbeiter höher sei. Das verwundert eigentlich nur wenig, denn konzentriertes Arbeiten ist in einem gut ausgestatteten Home Office häufig besser möglich als im lauten Großraumbüro.
Die Wissensarbeit im Wandel
Die individuelle Ausrichtung der Arbeit nach den Mitarbeiter-Bedürfnissen und die Erreichung der wirtschaftlichen Unternehmensziele müssen sich nicht ausschließen. Im Gegenteil. Das wird an keiner anderen Stelle deutlicher als bei der Wissensarbeit.
Schon lange vor Corona kannte jeder Unternehmer das Dilemma der Eulen und Lerchen. Der Wissenschaft nach gibt es Menschen, die zu späterer Stunden um ein Vielfaches leistungsfähiger sind als am frühen Morgen. Später starteten die ersten Diskussionen um die „Arbeitseinstellung“ digitaler Nomaden. Andere Unternehmen haben Probleme mit der Stellenbesetzung, wenn sie keine familienfreundlichen Arbeitszeitmodelle anbieten.
Fakt ist: Die Chefs dieser Welt sollten sich mit dem Gedanken anfreunden, dass es für die Qualität der (Wissens-)Arbeit egal ist, wann und wo der Angestellte sein Tagwerk vollbringt.
Unternehmen sollten Chancen nutzen
Es lässt sich auch noch anders sagen: Die Wahl des Arbeitsortes ist nicht egal, sondern vielmehr eine enorme Chance. Wer die individuellen Arbeitsleistungen seiner Mitarbeiter berücksichtigt und ihnen die entsprechenden „Freiheiten“ gewährt, profitiert auf mehreren Ebenen:
- die Effizienz und der Output steigen
- die Mitarbeiterzufriedenheit entwickelt sich positiv
- die Fluktuationsrate sinkt
- im „War of Talents“ in Zeiten des Fachkräftemangels ergeben sich Wettbewerbsvorteile
Sie sehen, dass es manchmal durchaus Sinn macht, die Skepsis einmal über Bord zu werfen und sich frohen Mutes neuen Ufern zuzuwenden. Es gibt neben Vertrauen allerdings noch eine weitere Zutat, die Voraussetzung ist, um den Wandel mitzutragen: gute Technik.
Moderne Technik ist ein Muss
Wer seine Mitarbeiter nicht mit entsprechend guter Hardware und Software ausstattet, wird nicht in den Genuss der oben genannten Vorteile kommen. Für produktives Arbeiten im Home Office und für eine effiziente Teamarbeit über die Grenzen von Gebäuden hinaus, müssen die technischen Voraussetzungen stimmen.
Da wäre zum einen die Hardware (Laptop, Headset usw.), zum anderen Software wie zum Beispiel Microsoft Teams. Zu guter Letzt kann es sich auch bezahlt machen, Mittel wie die steuerfreie Corona-Prämie mit Gutscheinen für beispielsweise einen ordentlichen Schreibtischstuhl zu verbinden.
Letzteres erledigen Sie bitte beim Möbelhändler Ihres Vertrauens, für alle technischen Angelegenheiten stehen Ihnen unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK gern mit Rat und Tat zur Seite.
Weiterführende Links:
wissensarbeiter.org, iba.online
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