Nachdem Microsoft Teams bereits seit einigen Tagen kostenlos zur Verfügung steht, soll es jetzt auch den TeamViewer gratis geben. Allerdings handelt es sich bei den Meldungen bislang nur um Gerüchte, die mit Vorsicht zu genießen sind.
Wir erklären, welches Gerücht genau kursiert und wie Ihnen TeamViewer in der Corona-Krise helfen kann.
TeamViewer gratis – drückt der Hersteller beide Augen zu?
Eigentlich ist der TeamViewer nur für Privatpersonen kostenlos. Unternehmen, die die Fernzugriffs- und Fernwartungssoftware nutzen möchten, müssen dafür zahlen. Eigentlich. Denn: Aktuell scheint TeamViewer ein Auge dabei zuzudrücken, wenn Mitarbeiter aus dem Home Office die Gratisversion nutzen, um eine Verbindung zu ihrem Rechner im Büro herzustellen, wie PC-Welt berichtet.
Demnach erscheint nach dem Beenden der Verbindung das gewohnte Fenster, in dem darauf hingewiesen wird, dass TeamViewer nur für die private Nutzung gratis ist und man sich für die Fairness seitens des Nutzers bedankt. Am nächsten Tag scheint es dann aber kein Problem für berufliche Nutzer zu sein, sich erneut anzumelden und weiterzuarbeiten. Angeblich wird auch nicht – wie sonst üblich – wiederholt die Verbindung derjenigen Nutzer unterbrochen, bei denen der Verdacht auf eine professionelle Nutzung besteht. PC-Welt schreibt dazu, dass TeamViewer wegen der Corona-Krise die Gratisnutzung wohl auch bei kommerziellem Hintergrund duldet.
Aber: Eine offizielle Erlaubnis gibt es seitens TeamViewer nicht! Die Meldung ist daher mit Vorsicht zu genießen. Wir empfehlen Unternehmen daher, unbedingt auf die kostenpflichtige Variante zu setzen.
Was kann Teamviewer?
Bei TeamViewer handelt es sich um die nach eigenen Angaben „weltweit beliebteste Remote-Desktop-Lösung“. TeamViewer nennt dazu auch Zahlen: Die Software sei bereits auf mehr als zwei Milliarden Geräten installiert, bis zu 40.000 neue Downloads sollen pro Stunde hinzukommen. Aber wieso ist diese Lösung so beliebt? Was bietet sie ihren Nutzern?
Es handelt sich bei TeamViewer um eine umfassende Lösung für Fernzugriff, Fernsteuerung und Fernwartung, die auf nahezu allen Desktop- und Mobilplattformen funktioniert. Das bedeutet: Mitarbeiter im Home Office können damit auf ihren Rechner in der Firma zugreifen, sogar bei schwacher Verbindung mit geringen Bandbreiten. Durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird die Verbindung dabei abgesichert.
Und noch ein Vorteil: Über den TeamViewer können Mitarbeiter ihren Rechner bei Computerproblemen für einen IT-Verantwortlichen aus dem Unternehmen freigeben, sodass dieser per Fernwartung auf das Gerät zugreifen und das Problem analysieren kann.
Gratisnutzung ist mit Vorsicht zu genießen
Immer mehr Unternehmen geben ihren Beschäftigten momentan die Option auf Home Office, damit diese der Empfehlung der Bundesregierung nachgehen und ihre sozialen Kontakte so weit wie möglich einschränken können. Allerdings sind längst nicht alle Unternehmen technisch dafür ausgerüstet.
Sowohl TeamViewer als auch Microsoft Teams können dieses Manko zumindest zeitweise überbrücken. Während Microsoft die kostenlose Bereitstellung offiziell verkündet hat, kursieren im Fall von TeamViewer aber aktuell nur Gerüchte. Und auch wenn diese Gerüchte der Wahrheit entsprechen sollten, ist es immer noch nur eine vorübergehende Maßnahme.
Grundsätzlich gilt, dass sich Unternehmen auch über die Corona-Krise hinaus über eine langfristige und stabile Home-Office-Lösung Gedanken machen sollten. Und auch Sie sind hier in der Pflicht. Unterstützung bei der Erarbeitung und Einführung eines umfassenden Home-Office-Konzepts erhalten Sie bei den Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK. Sie kümmern sich darum, dass die Technik reibungslos läuft und zugleich sämtliche Sicherheitsvorgaben eingehalten werden. Informieren Sie sich!
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