Sicheres Arbeiten im Home Office ist in Zeiten der Corona-Krise wichtiger denn je. Abseits des geschützten Firmennetzwerks lauern Gefahren, die weder Angestellten noch Vorgesetzten bewusst sind. Zusätzlich verstärken sich die Risiken für die IT-Sicherheit aktuell durch weitere Faktoren.
Wir verraten Ihnen, wie Sie sicheres Arbeiten im Home Office gewährleisten können und wo Stolperfallen liegen.
Arbeiten im Home Office – Regel statt Ausnahme in Zeiten von Corona
Während vor der Corona-Krise Statistiken zufolge gerade einmal ein Viertel aller deutschen Unternehmen den Mitarbeitern die Möglichkeit gewährte, von zuhause aus zu arbeiten, sieht es heute ganz anders aus. Um die Ausbreitung des Coronavirus möglichst stark zu verlangsamen und Risikogruppen zu schützen, haben mittlerweile auch Unternehmen ihre Angestellten ins Heimbüro geschickt, die davon bislang rein gar nichts wissen wollten.
Gleichzeitig steigt dafür umso mehr die Gefahr für die IT-Sicherheit – und zwar aus unterschiedlichsten Gründen. So arbeiten viele Angestellte, die im Büro einen Tower-PC nutzen, im Home Office mit ihrem privaten Laptop. Parallel dazu nutzen Cyberkriminelle die Angst vor dem Virus aus, um damit Profit zu machen. Und zu guter Letzt wissen viele Menschen einfach nur bedingt um die Basics der IT-Sicherheit Bescheid.
Wir haben daher fünf Tipps zusammengestellt, mit denen Sie ein sicheres Arbeiten im Home Office so gut wie möglich gewährleisten können.
Tipp 1: Firmengeräte nutzen
Idealerweise nutzen sämtliche Mitarbeiter ausschließlich Firmengeräte. Es sei denn, Ihr Unternehmen schwimmt schon lange auf der BYOD-Welle und hat sich bereits vor der Corona-Krise um die Sicherheit der privaten Devices gekümmert.
Falls es tatsächlich ein Problem darstellen sollte, dass zu wenig oder keine Laptops verfügbar sind, macht das gar nichts. Erinnern wir uns einfach einmal an die 1990er Jahre mit ihren LAN-Parties. Schon damals kam man auf die Idee, Tower-PC, Monitor und Co. einfach im Wäschekorb von A nach B zu transportieren. Das geht auch jetzt.
Ein Tipp: Organisieren Sie die Abholzeiten. So vermeiden Sie, dass sich zu viele Mitarbeiter gleichzeitig in den Büroräumen aufhalten, um ihre Hardware abzuholen.
Tipp 2: Sicherheitsupdates durchführen
Die sofortige Durchführung aller relevanten Sicherheitsupdates sollte durch nichts und niemanden unterbrochen werden. Denn letztlich entscheiden diese Updates darüber, ob ein Mitarbeiter geschützt arbeitet oder ob das Gerät wie auch wichtige Firmendaten unnötigen Gefahren ausgesetzt sind. Das gilt übrigens für Updates sämtlicher Programme, denn als Patches schließen sie oft kritische Sicherheitslücken.
Lassen Sie daher die Aktualisierungen über Ihre interne oder externe IT entweder zentral beziehungsweise via Remote durchführen oder weisen Sie Ihre Mitarbeiter an, verfügbare Updates selbst zu starten. Die Aktualisierung der Updates sollte unbedingt als fester Faktor in die Betriebsabläufe eingebaut werden. Denn: Von der IT-Sicherheit hängt der wirtschaftliche Erfolg Ihres Unternehmens maßgeblich ab.
Tipp 3: VPN-Verbindung nutzen
Als Arbeitgeber haben Sie keine Kontrolle über die Sicherheit der WLAN-Netze, mit denen sich Ihre Mitarbeiter mit dem Unternehmensnetzwerk verbinden. Um die Gefahr von Datendiebstahl und Co. zu minimieren, sollten Ihre Angestellten daher unbedingt eine VPN-Verbindung nutzen.
Das VPN verschlüsselt die Internetverbindung inklusive aller übertragenen Daten in Echtzeit. Immer dann, wenn Mitarbeiter von unterwegs oder zuhause aus auf Daten zugreifen müssen, die auf dem Firmenserver gespeichert sind, benötigen sie eine derartige Verbindung.
Bedenken Sie dabei: Eine 100-prozentige Sicherheit bietet leider auch VPN nicht; aber das Risiko, Opfer von Angriffen oder Attacken zu werden, wird durch die Nutzung eines VPN deutlich minimiert.
Tipp 4: Soziale Medien meiden
Besonders im Home Office ist die Versuchung sowohl für Sie selbst als auch Ihre Mitarbeiter groß, während der kleinen Pause zwischendurch einen Blick auf Facebook, Twitter und Co. zu werfen. Und weil es Otto Normalverbraucher naturgemäß blödsinnig erscheint, dafür ein zweites Gerät anzuwerfen, wird dafür auch gut und gerne der Firmenlaptop genutzt.
Das sollten Sie als Arbeitgeber besser untersagen. Denn: Insbesondere über die sozialen Medien passiert ein Großteil aller Phishing- und Hacking-Attacken. Und durch die Verbindung zum Firmennetzwerk kann es dann unter Umständen ganz schnell zu gewaltigen Problemen kommen, die zum Beispiel mit dem Verlust wichtiger Firmen- und Kundendaten einhergehen können.
Tipp 5: Zugriffsmanagement einrichten
Ein Tipp, den jeder Arbeitnehmer für sich selbst umsetzen muss: Achten Sie darauf, dass andere Familienangehörige und speziell Ihre Kinder keinen Zugriff auf Ihre Firmengeräte haben. Nutzen mehrere Personen ein Gerät für private Zwecke, sind Probleme meist programmiert. Dabei reicht es schon aus, wenn der unbedarfte Teenager mal eben schnell seine E-Mails auf Papas Laptop checken will und den Link zu einem angeblichen Gewinnspiel anklickt.
Zum Glück ist smartes Zugriffsmanagement auch im privaten Umfeld kein Hexenwerk. Sperren Sie einfach den PC oder Laptop, wenn Sie Ihren Home-Office-Arbeitsplatz verlassen. Und idealerweise ist selbiger natürlich mit einem Passwort geschützt, das auch von den engsten Familienmitgliedern nicht erraten werden kann.
Technische Unterstützung für sicheres Arbeiten
Sofern Sie diese Hinweise beherzigen, haben Sie schon einmal vieles richtig gemacht, um ein sicheres Arbeiten Ihrer Mitarbeiter auch aus dem Home Office zu gewährleisten. Damit Sie Ihren Sicherheitsstandard halten können, unterstützen Sie die Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK gern mit zusätzlichen Maßnahmen.
Durch passgenaue Dienstleistungen für Unternehmen in Zeiten der Corona-Krise sorgen unsere Experten dafür, dass ein sicheres Arbeiten jederzeit und von jedem Ort aus möglich ist. So lange es unseren Partnern möglich ist, ihre Leistungen trotz Einschränkungen erbringen zu können, sind sie weiterhin für Sie da. Genaueres dazu lesen Sie in unserem Blogbeitrag zu den IT-Services trotz Corona. Kontaktieren Sie uns einfach für eine individuelle Beratung und ein maßgeschneidertes Angebot.
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