IT-Sicherheit

Umsteigen auf Windows 11

Microsoft veröffentlicht Checkliste zum Windows-10-Support-Ende

von 23.04.2025
Zu sehen sind Hände eines Laptop Anwenders der an einem Microsoft Laptop tippt und sich womöglich mit dem Umsteigen auf Windows 11 beschäftigt. Bild: Pexels/Christina Morillo
Das Umsteigen auf Windows 11 sorgt für die Sicherung Ihrer Daten. Pexels/Christina Morillo

Das Ende des Supports für Windows 10 rückt näher. Damit das Umsteigen auf Windows 11 gut geplant und möglichst stressfrei abläuft, hat Microsoft eine praktische Checkliste veröffentlicht.

In diesem Artikel verraten wir, welche Empfehlungen Microsoft in der Checkliste gibt – und warum das BSI schon jetzt zum Umstieg von Windows 10 auf 11 rät.

Was bedeutet das Support-Ende von Windows 10?

Der Countdown läuft: Ab dem 14. Oktober 2025 wird Microsoft keine Updates oder Sicherheits-Patches mehr für Windows 10 nbieten. Für viele Windows-Anwender ist der Umstieg von Windows 10 auf 11 ein beeindruckender Einschnitt. Windows 10 ist nach wie vor auf Millionen Computern weltweit im Einsatz. Der Computer funktioniert zwar weiterhin, ist aber ab diesem Zeitpunkt zunehmenden Angriffen durch Schadsoftware und Cyberkriminelle ausgesetzt. Auch neue Programme und Hardware werden nach und nach nicht mehr unterstützt. Deshalb ist es wichtig, sich spätestens jetzt mit dem Wechsel zu beschäftigen.

Doch was bedeutet das Support-Ende von Windows 10 konkret? Welche Risiken können für Unternehmen entstehen – und wie können Sie sich optimal vorbereiten? Microsoft hat für den Windows-11-Umstieg eine offizielle Checkliste veröffentlicht, die wir in diesem Artikel ausführlich vorstellen. Außerdem erläutern wir, welche Empfehlungen das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Windows-Anwendern gibt.

Zu sehen ist ein Laptop auf dem möglicherweise gerade ein Update für den Windows 11 Umstieg installiert wird. Bild: Unsplash/ Clint Patterson

Windows-11-Umstieg: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um aktiv zu werden. Unsplash/Clint Patterson

Umsteigen auf Windows 11: Empfehlungen des BSI

Das Ende von Windows 10 ist in Sicht – und mit ihm steigt der Handlungsdruck für alle, die noch mit dem System arbeiten. Daher warnt das BSI bereits jetzt eindringlich vor den Risiken einer weiteren Nutzung ohne Updates. Ohne regelmäßige Sicherheitsaktualisierungen entstehen Schwachstellen, die gezielt von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können. Deshalb rät das BSI dringend dazu, auf Windows 11 oder ein anderes, weiterhin unterstütztes Betriebssystem umzusteigen.

Das BSI stellt klar: Wer weiterhin bei Windows 10 bleibt und keine Updates erhält, setzt seine persönlichen Daten und seine Geräte massiven Sicherheitsrisiken aus. Wird der Umstieg von Windows 10 auf 11 ignoriert, nimmt der Schutz des Systems zunehmend ab – insbesondere, da Cyberangriffe immer raffinierter werden und regelmäßige Updates fehlen. Laut BSI sollte der Wechsel idealerweise in den kommenden sechs Monaten vorbereitet werden. Wer bis zum Herbst 2025 wartet, riskiert Chaos, unnötige Kosten und Sicherheitsprobleme. Wer jetzt handelt, schützt nicht nur seine sensiblen Daten, sondern sichert auch die langfristige Stabilität seines Systems.

Microsofts Checkliste: So funktioniert der Umstieg

Wer das Umsteigen auf Windows 11 angeht, bietet bessere Sicherheit, höhere Leistung und langfristigen Support. Daher empfiehlt Microsoft in seiner Checkliste verschiedene Schritte, um den Übergang vom Windows-10-Support-Ende sicher und reibungslos zu gestalten. Im Folgenden erläutern wir jeden Punkt ausführlich:

  • Schritt 1: Windows-Updates prüfen
    Zunächst ist es wichtig, sicherzustellen, dass Ihr Windows-System auf dem neuesten Stand ist. Öffnen Sie dazu die Einstellungen, gehen Sie zu „Update und Sicherheit“ und wählen Sie „Windows-Update“. Klicken Sie dort auf „Nach Updates suchen“ und installieren Sie alle verfügbaren Updates.
  • Schritt 2: Daten sichern
    Im nächsten Schritt sollten Sie Ihre persönlichen Daten sichern, um sie bei einem Upgrade oder Gerätewechsel nicht zu verlieren. Dafür können Sie entweder eine externe Festplatte verwenden oder auf einen Cloud-Dienst wie OneDrive zurückgreifen. Schließen Sie bei der ersten Variante eine externe Festplatte an, öffnen Sie den Datei-Explorer und kopieren Sie alle wichtigen Dateien per Drag & Drop auf das Laufwerk. Alternativ melden Sie sich bei OneDrive mit Ihrem Microsoft-Konto an und ziehen die gewünschten Dateien direkt in Ihren OneDrive-Ordner.
  • Schritt 3: Daten sicher löschen
    Wenn Sie Ihren PC recyceln oder weitergeben möchten, ist es unerlässlich, alle Daten sicher zu löschen. Gehen Sie dazu erneut in die Einstellungen, wählen Sie „Update und Sicherheit“, dann „Wiederherstellung“ und starten Sie unter „Diesen PC zurücksetzen“ den Vorgang. Wählen Sie dann die Option „Alles entfernen“ und anschließend „Dateien entfernen und Laufwerk löschen“, um Ihre Daten endgültig zu löschen.

Das Support-Ende von Windows 10 ist ein bedeutender Einschnitt für viele Anwender. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig die empfohlenen Schritte von Microsoft umzusetzen und den Umstieg von Windows 10 auf 11 rechtzeitig vorzubereiten.

Zu sehen ist eine Frau die ihr Laptop von Windows in die Tasche packt und sich womöglich vorher die Checkliste für den Windows 11 Umstieg durchgelesen hat. Bild: Unsplash/Surface

Die Microsoft-Checkliste hilft beim sicheren Umstieg von Windows 10. Unsplash/Surface

Microsoft rät zum Recycling alter Rechner

Mit einem Hinweis in der Checkliste sorgt Microsoft jedoch für gemischte Reaktionen – nämlich dem zum Recycling alter Geräte. Diese Empfehlung hat bei vielen Anwendern für Aufsehen gesorgt. Einige sehen sie als sinnvolle Hilfe zur Entscheidungsfindung – etwa ob ein Gerät die Systemanforderungen von Windows 11 erfüllt oder ersetzt werden sollte. Bei anderen Windows-Nutzern stößt der Abschnitt zum „verantwortungsbewussten Recyclen“ auf Kritik.

Microsoft schreibt in seiner Checkliste sinngemäß: Wenn es Zeit ist, dem alten PC Lebewohl zu sagen, solle man ihn recyceln oder gegen Geld eintauschen – idealerweise für einen neuen Windows-11-PC. Für viele klingt das wie eine Verkaufsstrategie des Unternehmens. Dabei bietet Microsoft keine direkte Aufforderung zur Entsorgung, sondern verweist vielmehr auf Recycling- und Tauschprogramme. Alternativ lassen sich viele Altgeräte mit Linux weiterverwenden. Dies wäre die nachhaltigere Option, die nicht erwähnt wird, aber durchaus für einige Microsoft-Anwender Sinn macht.

Warum Expertenhilfe jetzt entscheidend ist

Das Ende des Supports für Windows 10 stellt Millionen Nutzer vor. Während die offizielle Microsoft-Checkliste grundlegende Schritte wie Updates, Datensicherung und Recycling beschreibt, betonen IT-Experten und Behörden wie das BSI die Notwendigkeit professioneller Unterstützung, um Sicherheitsrisiken und Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden. Das Support-Ende von Windows 10 erfordert mehr als die Microsoft-Checkliste – es braucht individuelle Lösungen für das Umsteigen auf Windows 11.

Unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK helfen nicht nur bei technischen Herausforderungen, sondern entwickeln maßgeschneiderte Strategien für Unternehmen. Indem Sie Experten einbinden, schützen Sie nicht nur Ihre Daten, sondern gewinnen auch Zeit für einen reibungslosen Übergang – sei es zu Windows 11, Linux oder hybriden Lösungen. Nutzen Sie die verbleibenden Monate, um Ihr System zukunftssicher zu gestalten – mit professioneller Unterstützung an Ihrer Seite.


Weiterführende Informationen:
Microsoft, BSI, heise
Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir im Text die männliche Form. Gemeint sind jedoch immer alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten.

Geschrieben von

Sandra Morgenroth unterstützt seit April 2025 das Marketing-Team als Content-Redakteurin für den Blog des IT-SERVICE.NETWORK. Ihren beruflichen Start machte sie in der Ausbildung zur Medienkauffrau bei der Lippstädter Tageszeitung. Danach ging Sandra für das Studium Medien- und Kommunikationsmanagement nach München. Nach einigen Jahren im fernen Bayern zog es sie wieder zurück in die Heimat. Anfang… Weiterlesen

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