Arbeitswelt & Trends

Innovationsmanagement – Definition & Tipps

So funktioniert gutes Innovationsmanagement

von 21.03.2019
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Gutes Innovationsmanagement ist die Basis für eine unternehmerische Zukunft Bild: Pixabay/jarmoluk

Ein zielgerichtetes Innovationsmanagement sichert Wettbewerbsvorteile und im besten Fall sogar die gesamte unternehmerische Zukunft ab. Was aber genau steckt eigentlich hinter dem Begriff? Welche Maßnahmen sollten Unternehmer ergreifen?
Wir beantworten diese und weitere Fragen rund um das Innovationsmanagement im Mittelstand.

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Gutes Innovationsmanagement ist die Basis für eine unternehmerische Zukunft
© Pixabay

Innovationsmanagement – Definition & Bedeutung

In Zeiten der Digitalisierung spricht alle Welt stets und ständig von Innovationen. Ob Produkte, Strategien, Arbeitsweisen oder Services: Innovationen lautet das Motto, soweit das Auge reicht. Die grundsätzliche Definition des Begriffs muss daher wohl nicht mehr erklärt werden. Das Wort Innovation stammt (wie so viele andere Fachbegriffe) aus dem Lateinischen und bedeutet „Erneuern“. Wirtschaftswissenschaftlich betrachtete geht es also darum, etwas Neues zu entwickeln oder zu etablieren, das idealerweise natürlich einen Nutzen für das Unternehmen und/oder die Gesellschaft bringt. Begriffe wie „Invention“ oder „Erfindung“ sollte man jedoch nicht mit der Innovation gleichsetzen – dabei geht es um eine bislang ungenutzte, schöpferische Leistung zur Problemlösung. Ähnlich verhält es sich mit der „Idee“, quasi eine Light-Version und damit lediglich ein schöpferischer Gedanke.
Beim Innovationsmanagement geht es im Kern um die Leitung einer Aufgabe und die Koordination von verschiedenen Aktivitäten, die dem fest definiertem Zweck dienen, etwas Neues im Unternehmen zu etablieren. Anders ausgedrückt: Hier steht die systematische Förderung von Innovationen im Fokus, die Aufgaben wie Planung, Organisation, operative Führung, Kontrolle und die Analyse umfasst.

Verbesserungsmanagement vs. Innovationsmanagement

Das eine ist nicht mit dem anderen zu verwechseln. Innovation bedeutet, etwas zu erneuern. Verbesserung bedeutet, etwas Bestehendes zu optimieren oder zu erweitern. Es kann jedoch passieren, dass die Grenzen verschwimmen. Das ist aber auch nicht schlimm, denn beide haben schließlich das gemeinsame Ziel. Idealerweise konzentrieren sich Unternehmen auf beide Methoden. „Es soll kein Tag ohne irgendeiner Verbesserung im Unternehmen vergehen“ ist die Aussage hinter dem japanischen Kaizen und Basis des KVPs. Auch Methoden wie das Total Quality Management (Steigerung der Qualität von Produkten und Prozessen unter Einbeziehung der eigenen Mitarbeiter) und das Betriebliche Vorschlagswesen können sowohl das Verbesserungs- als auch das Innovationsmanagement fördern.

Beispiele für Innovationsmanagement

Beispiele für ein zielgerichtetes Innovationsmanagement gibt es in nahezu jedem Unternehmen. Folgende, exemplarische Unternehmensziele bedingen ein Innovationsmanagement:

  • die Einführung neuer Dienstleistungen oder Produkte
  • die Erschließung neuer Märkte
  • die Optimierung bestehender Produkten, Services oder Sortimenten und das damit verbundene Abheben von der Konkurrenz
  • Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Strategien, um neue Ertragsquellen zu generieren
  • die Optimierung interner Abläufe (zum Beispiel Informationsmanagement, Prozessoptimierungen, Implementierung neuer IT-Systeme und Cloud-Lösungen oder Maßnahmen zur Kostensenkung)

Die zwei Säulen des Innovationsmanagements

Um Innovationen erfolgreich zu etablieren, bedarf es zunächst einiger Vorarbeit. Im Kern geht es vor allem darum, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Derartige Aufgaben können an Bereiche wie die Organisationsentwicklung oder das Informationsmanagement grenzen, sind aber immer stark abhängig davon, welche Neuheit etabliert werden soll. Ist dies geschafft, folgt der zweite Schritt: das Innovieren selbst. Dabei geht es um die aktive Suche, die Entwicklung und schließlich natürlich die Umsetzung von Ideen. Dabei können verschiedene Gewerke und Abteilungen Teil des Prozesses sein. Vom kreativen Kopf bis zum strengen Daten- und Zahlen-Menschen.
In Summe ergeben sich im Innovationsmanagement, das wiederum dem Veränderungsmanagement zuzurechnen ist, folgende Handlungsfelder:

  • Zukunftsmanagement – das Identifizierung aktueller Chancen und Trends unter Berücksichtigung etwaiger Risiken
  • Ideenmanagement – Finden, Entwickeln, Analysieren und Bewerten verschiedener Ideen
  • Transformationsmanagement der Idee in eine erfolgreiche Innovation von der Konzeptentwicklung bis zur Vermarktung
  • Projektmanagement – Entwicklung der Innovationsstrategie, Planung aller Aktivitäten und ggf. Erstellung einer Roadmap
  • Organisation und Rollenverteilung – von Verantwortlichkeiten bis zu Entscheidungsstrukturen
  • Innovationscontrolling und Portfoliomanagement zur Steuerung der Aktivitäten und unter Berücksichtigung von Kosten und Kennzahlen

Je nach Fall können sich auch weitere Aufgaben ergeben – beispielsweise juristischer Natur, wenn es um Patente oder Schutzrechte geht. Lesen Sie in unserem Blog, welche drei Fehler Sie beim Veränderungs-/Verbesserungsmanagement unbedingt vermeiden sollten.

Geschrieben von

Lena Klaus arbeitet seit 2018 als freie Autorin und SEO-Expertin für das IT-SERVICE.NETWORK. Besonders die Themen rund um den digitalen Wandel und New Work haben es ihr angetan. Darüber hinaus ist die erfahrene Texterin immer wieder fasziniert davon, welche neue Methoden und Tricks Hackern und Cyberkriminellen einfallen. Seit 2013 kennt Lena Klaus die IT-Branche und… Weiterlesen

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