Der Malware-Schutz wird immer wichtiger. Denn mittlerweile stellen nicht mehr nur klassische Attacken ein Sicherheitsrisiko dar, sondern auch neue Malware-Trends wie beispielsweise die modulare Malware.
Was dahinter steckt, wie die gefährlichen Attacken ablaufen und wie Sie Ihr Unternehmen proaktiv schützen können, verraten wir Ihnen.
Malware-Schutz – nicht Kür, sondern Pflicht
Cyberkriminelle setzen mittlerweile vermehrt auf Angriffe durch die sogenannte modulare Malware. Deren Kern ist eine wesentlich flexiblere und stabilere Architektur als klassische Malware, wie es beim Midrange Magazin heißt. Und das ist auch der Grund dafür, weshalb sie so gefährlich ist.
Anders als klassische Malware, die sich entweder über verseuchte Dokumente oder Websites in Netzwerke einschleust, beinhaltet modulare Malware verschiedene Funktionen und Nutzlasten, die – je nach Angriffsziel – auch selektiv starten können. Zu Beginn ist die modulare Malware eine noch sehr einfache Nutzlast. Aber hat sie sich einmal im System etabliert, breitet sie sich weiter aus.
Das Problem: Die modulare Malware entwickelt sich aktuell so schnell, dass unbedingt eine Strategie zum Schutz der eigenen Systeme her muss.
Aktuelle Malware-Trends – große Gefahr für Unternehmen & Privatanwender
Modulare Malware ist der neueste Trend der Cyberkriminalität. Durch die Verwendung von Bots ist es für sie auch besonders einfach, sich rasant und flächendeckend zu verteilen. Und überhaupt: Die Köpfe hinter den Attacken sind mittlerweile sehr kreativ.
Heute wird nicht mehr „mal eben so“ ein Schadprogramm geschrieben. Im Gegenteil: Hacker arbeiten mittlerweile zum großen Teil genauso detailliert wie renommierte Softwarehersteller. Von Test-Läufen bis hin zur Qualitätssicherung, wird das fertige Produkt erst dann verbreitet, wenn ein Erfolg gesichert ist.
Umfangreiche E-Mail-Listen, die ständig aktualisiert werden, werden im Darknet gehandelt und garantieren die Zustellung an aktive Nutzer. Für Privatanwender und Unternehmen heißt das im Umkehrschluss: Der Malware-Schutz gewinnt weiter an Relevanz.
Modulare Malware – wie sie funktioniert und wie Sie sich schützen
Populäre Beispiele für modulare Malware sind Trickbot und Emotet. Verseuchte E-Mail-Anhänge in Form von Dokumenten, Excel-Tabellen oder ZIP-Dateien enthalten dabei den Schädling. Einmal geöffnet, wird die Schadsoftware entweder bestmöglich verschleiert von einer externen Quelle heruntergeladen oder installiert sich direkt selbst. Hat sich die modulare Malware einmal Zugang zu einem System verschafft, ist es schon zu spät.
Für einen umfassenden Malware-Schutz sollten Unternehmen daher auf eine mehrschichtige IT-Sicherheitsstrategie setzen. Diese könnte wie folgt aussehen:
- Installation und regelmäßige Aktualisierung professioneller Sicherheitssoftware
- Einrichtung und Management von (cloudbasierten) Firewalls mit integriertem Malware-Schutz
- Einrichtung eines E-Mail-Spamfilters
- Nutzung von Sandboxing-Systemen
- Regelmäßige Schulungen für und Sensibilisierung der Mitarbeiter – besonders derer, die naturgemäß viele E-Mails mit Anhängen erhalten (Empfang, Personalabteilung, Buchhaltung)
- Automatische und regelmäßige Erstellung von Backups, um Daten im Falle eines Falles schnell wieder herstellen zu können
Wenn Sie diese sechs Tipps umsetzen, sind Sie in Sachen IT-Sicherheit schon einmal gut aufgestellt.
Sicherheitskonzept hält modulare Malware im Schach
Je nach Unternehmensgröße sowie Sensibilität und Wichtigkeit der vorhandenen Daten kann es allerdings sein, dass die Umsetzung der genannten Tipps noch nicht ausreicht. Dann kann es notwendig sein, ein detailliertes Sicherheitskonzept beziehungsweise einen Business Continuity & Disaster Recovery Plan zu erstellen.
Der Gedanke an Cyber-Bedrohung lässt Sie nachts nicht ruhig schlafen? In so einem Fall sind unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK genau die richtigen Ansprechpartner. Auf der Grundlage eines anfänglichen IT-Sicherheitschecks können unsere Fachleute genau festmachen, an welchen Stellen es in Ihrem Unternehmen in puncto IT-Sicherheit noch hakt. Anschließend erstellen sie ein passgenaues Sicherheitskonzept. Zögern Sie nicht und nehmen Kontakt auf.
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