Die IT-Optimierung steht sicherlich bei vielen deutschen Unternehmen auf der To-Do-Liste. Aktiv angegangen und umgesetzt werden bislang allerdings nur wenige Maßnahmen – so eine aktuelle Studie.
Alle Details dazu und wie Sie das Optimierungspotenzial für Ihr Unternehmen besser bewerten können, jetzt bei uns.
IT-Optimierung – Bedarf ist hoch
Die Krux liegt wie so oft in den unterschiedlichen Bewertungen und Einschätzungen zwischen der Geschäftsführung und der IT-Abteilung bzw. den IT-Dienstleistern. Wie der IT-Management-Anbieter SolarWinds in einer neuen Studie aufzeigt, haben Container-Infrastrukturen derzeit die höchste Investitionspriorität – aber leider häufig nur in der Theorie. Die große Unsicherheit rund um die Digitalisierung mag darüber hinaus dazu beitragen, dass in vielen deutschen Unternehmen zwar ordentlich Pläne geschmiedet werden, deren Umsetzung aber nach wie vor stockt.
Und es ist auch wirklich nicht einfach. Sollte man zuerst den Einstieg in die Cloud wagen oder in die IT-Sicherheit investieren? Oder ist die Implementierung von cloudbasierter Software für ein effizienteres Arbeiten wichtiger als die Modernisierung der Hardware? Und was ist eigentlich mit KI (Künstlicher Intelligenz) und digitalen Assistenten?
Viele Fragen, große Unsicherheit. Das Ergebnis: Der Optimierungsbedarf steigt, die Umsetzung kommt nicht hinterher. In einem Punkt sind sich aber alle einig: Die IT-Optimierung soll Zeit-, Kosten- und Qualitätsvorteile bringen.
Automatisierung und Cloud Systeme stark gefragt
Grundsätzlich und trotz aller „Womit fängt man an“-Fragen, sind die Implementierung von Cloud-Systemen und die Optimierung von hybriden Umgebungen für knapp 90 Prozent der in der Studie befragten IT-Verantwortlichen eine der Top-5-Technologien, die es im eigenen Unternehmen umzusetzen gilt. Der Anbieter SolarWinds spricht in diesem Zusammenhang von einer deutlichen Steigerung des Interesses im Vergleich zum Vorjahr. Das ist schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung, meinen Experten. Denn eine optimierte Infrastruktur bietet nicht nur mehr Leistung und Möglichkeiten, sondern stellt auch die Weichen für neue KI-Technologien, wobei selbiges noch als deutlich weniger relevant durch die Befragten eingestuft wird. Dass sich das aber auch irgendwann ändern wird, steht wohl so fest wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche.
Als Technologie mit dem höchsten Nutzen – vor allem für das produzierende Gewerbe – wird die Automatisierung eingestuft. Aber auch die Erweiterung der Infrastruktur, um hohen Arbeitsspitzen gewachsen zu sein, und Tools, die die Bereiche Störungsbehebung und Wartung vereinfachen, stehen hoch im Kurs. Letzteres mit einem triftigen Grund. Mehr als ein Drittel der Befragten gaben an, mindestens die Hälfte ihrer gesamten Arbeitszeit mit Trouble-Shooting zu verbringen. Und komplexe Systeme, die „mal eben so“ eingeführt werden, machen es nicht besser. Vor allem dann nicht, wenn die Geschäftsführung auf die langfristige Betreuung durch einen erfahrenen IT-Dienstleister verzichtet. Das ist sogar doppelt unglücklich. Zum einen sind die eigenen Mitarbeiter mit der Wartung von komplexen Umgebungen häufig überfordert oder gar nicht erst entsprechend ausgebildet, zum anderen werden schlimmstenfalls eventuell gewonnene Vorteile so schnell wieder verspielt. Oder noch schlimmer: Die Systeme werden angreifbar, weil kein durchdachtes Patch-Management gegeben ist.
IT-Optimierung muss durch Geschäftsführung unterstützt werden
Zu unsicher, zu teuer, zu was-auch-immer. Viele Geschäftsführer argumentieren bei Investitionsfragen in die Infrastruktur gern in diesem Rahmen. Aber nicht, weil sie ignorant sind. Vielmehr scheint es eher so, als würde häufig die Kommunikation zwischen IT-Abteilung und Führung nicht stimmen. Kann der Mitarbeiter nicht verständlich erklären, warum die Entscheidung für X Vorteile hinsichtlich der Effizienz/Sicherheit/Kosten/Zeit bringt, wird wohl kein Geschäftsführer einfach so das Portemonnaie aufmachen. Auch hier kann sich der Einsatz eines externen Dienstleisters lohnen. Im Rahmen einer häufig unverbindlichen IT-Beratung erklären die Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK allen Beteiligten im Detail den Nutzen moderner Lösungen und Produkte.
Ein anderes Problem ist das der unterschiedlichen Priorisierung. So sind der SolarWinds-Studie zufolge mehr als 80 Prozent der Entscheider der Meinung, dass die Investition in KI alles andere zunächst einmal toppe. Die Angestellten, die das Cloud-Fähnchen schwenken, haben es dann wieder schwer. Hier gilt es, einen Kompromiss zu finden. Ob durch die Einholung einer dritten Meinung, in Workshops oder durch die Ausarbeitung der einzelnen Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Lösungen – Fakt ist: Ziehen Geschäftsführung und IT-Verantwortliche nicht an einem Strang, ist Stillstand die Folge. Und wir alle wissen, dass das für moderne Unternehmen und vor allem den Mittelstand böse Folgen haben kann.
Schreiben Sie einen Kommentar
* = Pflichtfelder
Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung