White Hacker sind die Guten unter den Bösen. Oder anders gesagt: Während es sich „klassische“ Hacker zum Ziel machen, Systeme zu knacken und/oder Schadsoftware in Umlauf zu bringen, greifen White Hacker ausschließlich hypothetisch an – und decken so Sicherheitslücken auf.
Erfahren Sie, warum immer mehr Unternehmen White Hacker beschäftigen und worin die Vorteile liegen.
White Hacker – gewollte Angriffe
Wer hacken kann, kann eine ganze Menge Geld verdienen – sogar auf zwei Arten. Möglichkeit 1: Ransomware und Co. verteilen, Lösegelder erpressen oder Daten stehlen und anschließend weiterverkaufen. Der Nachteil dabei: Die ständige Angst davor, entdeckt zu werden und irgendwann hinter schwedischen Gardinen zu landen.
Wie wäre es also mit Möglichkeit 2? Hier treten Hacker in den Dienst von Konzernen und Unternehmen, die ihre Infrastruktur bestmöglich absichern wollen. Und das erreichen sie, indem Hacker Angriffe und Attacken simulieren. Quasi eine Art Penetrationstest, nur eben von Menschen ausgeführt, die genauso gut auf der anderen Seite stehen könnten und alle Tricks kennen.
Black-Hat-Hacker vs. White-Hat-Hacker
Gute und böse Hacker spielen quasi permanent Katz und Maus. Während die einen versuchen, Privatnutzern oder Unternehmen zu schaden, sorgen die anderen dafür, dass Sicherheitslücken erkannt und geschlossen werden können. Im Prinzip kann man also auch sagen, dass jeder Anbieter von Sicherheitssoftware eine ganze Horde White-Hat-Hacker beschäftigt. Denn nur sie verfügen über die Fähigkeiten und das Know-how, IT-Produkte sicher zu machen.
Zwischen Weiß und Schwarz liegt bekanntermaßen Grau. Ergo gibt es auch so genannte Grey-Hat-Hacker. Sie bewegen sich irgendwo zwischen gut und böse. Grey-Hacker führen Angriffe gegen Unternehmen unter dem Deckmantel der Anonymität durch, möchten dadurch aber auch eigentlich nur auf Schwachstellen aufmerksam machen und Nutzer schützen. Wirklich erfreut dürfte darüber trotzdem kein Opfer sein.
In letzter Zeit setzen immer mehr Konzerne in Eigenregie auf den Einsatz guter Hacker. Sie testen die eingesetzte Sicherheitssoftware auf Herz und Nieren, versuchen, Systeme zu knacken, Daten zu stehlen und testen sogar die eigenen Kollegen, indem sie Social-Engineering-Attacken oder CEO-Fraud-Angriffe simulieren. Je erfolgreicher sie sind, desto mehr Handlungsbedarf entsteht.
White Hacker – Erhöhung der Sicherheit und Minimierung von Ausfallzeiten
Gute Hacker sorgen aber nicht nur dafür, dass bis dato unentdeckte Sicherheitslücken erkannt und geschlossen werden können, sondern helfen auch bei der Optimierung des IT-Notfallplans. Selbiger stellt eine Art Leitfaden für den Fall der Fälle dar. Das Ziel dabei: Schadensbegrenzung, die Minimierung von Ausfallzeiten und die Durchführung von Maßnahmen, um den Ursprungszustand schnellstmöglich wiederherzustellen.
White Hacker können so als eine Art IT-Sicherheitsmanager fungieren. Sie arbeiten permanent daran, das Sicherheitslevel zu erhöhen, schulen ihre Kollegen und kümmern sich um die Einhaltung und Erweiterung der unternehmensspezifischen IT-Sicherheitsrichtlinien. Tatsächlich existiert mittlerweile auch schon ein IHK-Lehrgang zum White Hacker. Ein Zeichen dafür, wie relevant es ist, Menschen mit Hacking-Fähigkeiten für die gute Seite zu gewinnen.
IT-Sicherheit verbessern und Schwachstellen aufdecken
Nicht jedes Unternehmen hat die Mittel, selbst einen White-Hat-Hacker zu beschäftigen. Dennoch ist die Gewährleistung der IT-Sicherheit für jeden Betrieb, ob klein oder groß, von enormer Relevanz. Die Lösung lautet hier: externe IT-Dienstleister. So führen beispielsweise unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK umfassende Penetrationstests durch und sind darüber hinaus auch in der Lage, manuell Szenarien zu simulieren, die Schwachstellen innerhalb Ihrer Infrastruktur aufdecken.
Vom umfassenden IT-Sicherheitscheck über Unterstützung bei der Erstellung eines Notfallplans: Kontaktieren Sie unsere Partner und lassen Sie sich unverbindlich zu den Möglichkeiten beraten.
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