IT-Sicherheit

Fernzugriff oftmals unsicher

Infrastruktur und Daten für Remote-Work absichern

von 04.11.2020
sicheres arbeiten mit vpn
Jeder Mitarbeiter im Homeoffice sollte eine VPN-Verbindung nutzen. Bild: Pixabay/Madskip

Das Thema Fernzugriff hat seit der Corona-Krise eine neue Bedeutung bekommen. Die Bundesregierung hat Unternehmen dazu aufgerufen, ihre Mitarbeiter „wann immer es möglich und umsetzbar ist“ von zuhause aus arbeiten zu lassen. Ein Aspekt gerät dabei oft in Vergessenheit: die IT-Sicherheit.
Laut einer Studie ist der Fernzugriff bei zwei Dritteln aller Unternehmen unsicher.

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VPN-Verbindungen ermöglichen den Fernzugriff im Home Office. Bild: Pixabay/Madskip

Fernzugriff absichern – ein Muss für jedes Unternehmen

Selbstverständlich sollen die Mitarbeiter auch im Home Office so produktiv und gut wie möglich arbeiten können. Da aber nur die wenigsten Unternehmen vollständig digitalisiert und beispielsweise nicht alle Dokumente und Daten in der Cloud und über Web-Anwendungen verfügbar sind, führt häufig kein Weg am klassischen Fernzugriff via VPN und Co. herum.
Das ist allerdings nicht unproblematisch, wie der „State of Digital Transformation Report EMEA 2020“ jetzt herausgefunden haben will. Dieser Bericht kommt nämlich zu dem Ergebnis: Durch den vermehrten Fernzugriff entsteht ein enormes Sicherheitsrisiko für Unternehmen.
Und ein Ende dieser weitverbreiteten Fernarbeit ist nicht abzusehen. Im Gegenteil: Der Blick sowohl auf die jüngsten Entwicklungen als auch auf Prognosen zur Remote-Arbeit legt nahe, dass in den kommenden Jahren im Bereich Remote Work ein nachhaltiges Wachstum zwischen 25 bis 50 Prozent zu erwarten ist. Das Thema Fernzugriff gewinnt dadurch noch einmal an Bedeutung.

Cloud vs. VPN und Desktop

Die Digitalisierung schreitet spätestens seit Corona mit großen Schritten voran. „Unternehmen sind aufgewacht und haben die Vorteile der Cloud sowohl für die geschäftliche Agilität als auch für die Flexibilität der Arbeitskräfte erkannt“, fasst Ismail Elmas von Zscaler zusammen. Zscaler zeichnet für die genannte Studie verantwortlich und hat dafür mehr als 600 europäische Unternehmen mit jeweils mindestens 3.000 Angestellten befragt.
Die Umfrage hat letztendlich gezeigt: Von einer gleichermaßen schnellen wie ganzheitlichen digitalen Transformation kann noch keine Rede sein. Vielmehr verbinden viele Unternehmen in Europa moderne Cloud-Infrastrukturen mit traditionellen Remote-Desktop- und VPN-Lösungen. Die Folge: Die Effizienz leidet, die IT- und Datensicherheit sowieso. Und warum ist das so?

Gefahr von Sicherheitslücken

Die Erklärung dafür ist naheliegend. Denn: Dort, wo sich mehrere Baustellen auftun, sind meist auch mehrere Security-Konzepte und Maßnahmen gefragt, die sich voneinander unterscheiden. Genau hier wird es kompliziert. Die verschiedenen Ansätze miteinander in Einklang zu bringen und Kontaktpunkte undurchlässig zu verbinden, ist nämlich nicht so einfach. Fehlen dann noch Know-how und Ressourcen ergeben sich im schlimmsten Fall große Risiken und Sicherheitslücken. Und zwar ohne, dass davon überhaupt irgendjemand Notiz nimmt.
Dabei gibt zumindest ein Ergebnis der Studie Anlass zur Hoffnung: Den Befragten ist offenbar durchaus bewusst, dass es an vielen Stellen Nachholbedarf gibt. So gaben nur 33 Prozent der Teilnehmer an, ihre eigene Infrastruktur für den Fernzugriff als „sicher“ bezeichnen zu können.

sicheres arbeiten im homeoffice

Sicheres Arbeiten im Home Office hat Priorität. Bild: Pixabay/Pexels

Fernzugriff muss sicher, benutzerfreundlich und leistungsfähig sein

Unabhängig davon, wie lange uns COVID-19 noch begleitet, sollten Unternehmen jetzt handeln und den Fernzugriff absichern. Denn nicht nur in Zeiten einer weltweiten Pandemie treibt es viele Angestellte ins Home Office. Schon lange geht auch die allgemeine Entwicklung in die gleiche Richtung. Die Generation der „Digital Natives“ entscheidet sich im umkämpften „War of Talents“ vornehmlich für Unternehmen, die durch Home Office und Co. eine bessere Work-Life-Balance ermöglichen als tradierte Betriebe mit dem klassischen „9-to-5“-Modell.
Das coole und moderne „Work from anywhere“-Büro muss aber vor allem eines sein: effizient. Das gelingt nur mit der entsprechenden Ausstattung und Verwendung neuer Technologie. Langsame VPN-Verbindungen, die minutenlang den Kontakt zum Server herstellen, kosten jeden Mitarbeiter kostbare Arbeitszeit und damit auch Geld. Ähnliches passiert, wenn einzelne Dokumente oder Tabellen in unterschiedlichen Versionen und mit unterschiedlichen Arbeitsständen per E-Mail hin- und hergeschickt werden, anstatt dass einfach gemeinschaftlich und in Echtzeit über die Cloud gearbeitet wird.

Professionelle Unterstützung für Remote-Arbeitsplätze

Sie sehen: Der Fernzugriff ist ein komplexes Thema. Und Sie sehen auch: Damit die IT-Sicherheit nicht leidet, müssen ausgeklügelte Konzepte her. Aber wie kommen Sie ohne eine mannstarke interne IT-Abteilung an so ein Konzept? Und wie können Sie es umsetzen?
Unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK helfen Ihnen als Ihr externer IT-Partner dabei, einen sicheren Fernzugriff und das sichere Arbeiten von zuhause aus zu ermöglichen. Nehmen Sie einfach unverbindlich Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich beraten. Das Gute an der Sache: Wir sind geübt darin, komplizierte IT-Themen verständlich zu vermitteln. So erklären wir Ihnen auch auf verständliche Art und Weise die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen oder informieren übergeordnet über die Vorteile der Cloud.

Geschrieben von

Lena Klaus arbeitet seit 2018 als freie Autorin und SEO-Expertin für das IT-SERVICE.NETWORK. Besonders die Themen rund um den digitalen Wandel und New Work haben es ihr angetan. Darüber hinaus ist die erfahrene Texterin immer wieder fasziniert davon, welche neue Methoden und Tricks Hackern und Cyberkriminellen einfallen. Seit 2013 kennt Lena Klaus die IT-Branche und… Weiterlesen

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