IT-Infrastruktur

Strategy first

Die Herausforderungen der Netzwerkadministration

von 16.05.2022
Strategy First bei der Netzwerkadministration ist der neue Leitsatz
Bloßes Kabelziehen reicht nicht mehr aus bei der modernen Netzwerkadministration. Bild: Field Engineer/Pexels

Strategy first ist der neue Leitsatz der Netzwerkadministration. Denn eines ist klar: Die Herausforderungen in Zeiten des digitalen Wandels, der Pandemie und vermehrter Cyberattacken sind gestiegen.

Wie sich das Prinzip Strategy First auf die Verwaltung der Infrastruktur im Allgemeinen und der Netzwerke im Besonderen umsetzen lässt, verraten wir jetzt.

Wachsende Herausforderungen für Netzwerkadministratoren

Ja, es gab einmal eine Zeit, da war der Beruf des Netzwerksadministrators keiner, der den Puls regelmäßig nach oben trieb. Und häufig bekleideten noch nicht einmal gelernte Fachleute diese Position, sondern diejenigen, die sich in der Firma „am besten mit Computern auskannten“. Doch diese Zeiten sind schon lange vorbei. Die Netzwerkadministration heutzutage in nahezu allen Unternehmen ein 24/7-Job, der ohne moderne Technologie von einem Menschen alleine überhaupt nicht mehr ordentlich ausgeführt werden könnte.

Aber dabei bleibt es nicht. Durch globale Phänomene und Ereignisse wie die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg, die Digitalisierung im Allgemeinen und wachsender Cyberkriminalität, haben sich die Anforderungen noch einmal stark verschärft. Daher gilt mittlerweile: Strategy first. Die Netzwerkadministration ist nicht mehr nur „Daily Business“ mit Routine-Aufgaben, sondern ein fester Bestandteil der gesamten IT-Strategie.

Eine Frau steht in einem Serverraum. Die optimale Serverraumtemperatur ist hier reguliert. Bild: Unsplash/Christina Morillo

Die Anforderungen an Netzwerkadministratoren sind stark gewachsen. Bild: Unsplash/Christina Morillo

Strategy first statt situatives Reagieren

Alle Themen rund um Netzwerke sind in den vergangenen Monaten immer weiter in den Fokus gerückt. Maßgeblich mitverantwortlich war natürlich – wie sollte es anders sein – die Corona-Pandemie. Längst nicht die Mehrheit der deutschen Unternehmen war beispielsweise darauf vorbereitet, von jetzt auf gleich alle Angestellten ins Home Office zu schicken. Und dabei ging es um mehr als „nur“ die Absicherung der Netzwerke bei Zugriffen von außen und der Einrichtung ordentlicher VPNs. Zero Trust lautet bis heute das Zauberwort der Stunde, denn parallel zum Home Office nutzen auch immer mehr Arbeitnehmer private Endgeräte für die Arbeit.

Zero Trust klingt nach einer harten Sicherheitsstrategie – und der Eindruck täuscht auch nicht. Vertraue nichts und niemandem, wenn versucht wird, auf dein Netzwerk zuzugreifen – so lautet die Devise. Diesen Ansatz allerdings in die Tat umzusetzen und die gesamte Netzwerkarchitektur entsprechend abzusichern, ist kein Kinderspiel.

Am Ende ist Zero Trust aber auch nur ein Beispiel, das deutlich macht, dass ein situatives Agieren und Reagieren in der Netzwerkadministration der Vergangenheit angehört. Der Strategy-first-Ansatz hilft dabei, mittel- und langfristig die Weichen zu stellen.

Die Netzwerk-Trends des Jahres

Neben der Umsetzung des Zero-Trust-Prinzips gibt es weitere Trends, die die Netzwerkadministratoren in diesem Jahr stark beschäftigen. Da wäre beispielsweise das Thema Verfügbarkeit. Um reibungslose und störungsfreie Betriebsabläufe zu gewährleisten, reicht es nicht mehr aus, nur die Verfügbarkeit an sich zu gewährleisten. Ebenso wichtig ist es, dass es zu keinen Verzögerungen kommt und die Ladezeiten möglichst kurz sind. Denn alles, was die Produktivität hemmt, schadet am Ende dem Unternehmen.

Auch die Konnektivität gewinnt an Relevanz. Das Netzwerk muss – ebenfalls der Home-Office-Bewegung geschuldet – über mehrere Endpunkte hinweg verfügbar sein. Gleichzeitig ergeben sich durch Video-Konferenzen und Co. neue Maßstäbe bezüglich der Bandbreite. Die Kernaufgabe der Netzwerkadministration ist es daher, eine wachsende Anzahl unterschiedlicher User zu unterstützen, die eine wachsende Zahl an Software und Tools nutzen und das Netzwerk damit stärker belasten als zuvor.

strategy first netzwerkadministation

Auch Mobilgeräte müssen für eine umfassende Netzwerksicherheit perfekt integriert sein. Bild: Pexels/Visual Tag

Strategy first als Credo der modernen Administration

Der taktische Ansatz ist tot, lang lebe die Strategie. Netzwerkadministratoren und -architekten sind nicht mehr nur dafür verantwortlich, Störungen schnell zu beheben, Probleme zu vermeiden und „irgendwie“ den Geschäftsalltag aufrecht zu erhalten. Vielmehr stellen sie heute Allrounder mit einer ordentlichen Portion Digital Experience dar. Besonders in kleinen und mittleren Betrieben reichen die eigenen Ressourcen dafür aber nicht mehr aus.

Unser Tipp: Ziehen Sie einen unserer Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK zu Rate. Als externer IT-Dienstleister – ausgestattet mit modernsten Tools – übernehmen unsere Fachkräfte alle Aufgaben rund um die Administration Ihres Unternehmensnetzwerks für Sie. So lässt sich beispielsweise das Thema IT- und Daten-Sicherheit über Managed Service Lösungen abbilden, was Ihr Sicherheitslevel um ein Vielfaches erhöht und keinen eigenen Personaleinsatz mehr erfordert. Sie möchten mehr erfahren? Dann nehmen Sie gern direkt Kontakt auf und lassen Sie sich unverbindlich beraten!

 


Weiterführende Links:
ZDNet

 

Geschrieben von

Lena Klaus arbeitet seit 2018 als freie Autorin und SEO-Expertin für das IT-SERVICE.NETWORK. Besonders die Themen rund um den digitalen Wandel und New Work haben es ihr angetan. Darüber hinaus ist die erfahrene Texterin immer wieder fasziniert davon, welche neue Methoden und Tricks Hackern und Cyberkriminellen einfallen. Seit 2013 kennt Lena Klaus die IT-Branche und… Weiterlesen

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