Arbeitswelt & Trends

Mitarbeiterbindung

3 (digitale) Maßnahmen, um Mitarbeiter zu binden

von 22.06.2022
Arbeitnehmer halten ein Meeting ab und beugen sich über einen Tisch. Das Thema des Artikel ist die DSGVO Zertifizierung. Bild: Pexels/ThisIsEngineering
Vorbereitung ist nötig, um die DSGVO Zertifizierung zu erhalten. Bild: Pexels/ThisIsEngineering

Die Mitarbeiterbindung ist in Zeiten des „War of Talents“ genauso wichtig geworden wie das Recruiting selbst. Aber welche Maßnahmen steigern die Zufriedenheit und verringern die Fluktuation?

Wir haben einige Tipps für Unternehmen zusammengestellt und stellen darüber hinaus digitale Tools vor, die bei der Mitarbeiterbindung unterstützen.

(Gute) Mitarbeiter binden

Die Mitarbeiterbindung ist häufig leichter gesagt als getan. Während es noch bis vor ein paar Generation nicht nur normal, sondern gar erstrebenswert war, im ehemaligen Ausbildungsbetrieb irgendwann den Renteneintritt zu feiern, wechseln viele Fachkräfte heutzutage alle zwei Jahre den Arbeitgeber. Die Zeiten, in denen viele Stationen auf dem Lebenslauf bei Bewerbungen als abschreckend galten, sind ebenfalls vorbei.

Unternehmen stellt diese Entwicklung vor große Herausforderungen. Nicht nur, dass die Suche nach guten Mitarbeitern heute sehr viel schwieriger, zeitaufwändiger und kostenintensiver ist – man muss sich auch nach Unterschrift des Arbeitsvertrags noch eine Menge einfallen lassen, um sie zu halten. Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung gibt es viele, aber welche funktionieren wirklich? Und wie können sogar digitale Tools dabei helfen, die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden? Wir geben einen Überblick.

Zu sehen ist ein Mitarbeiter im Home Office. Er würde sich über eine Home-Office-Zulage freuen. Bild: Pexels/Karolina Grabowska

Glückliche Mitarbeitende sind zufriedene Mitarbeitende – und eine Home-Office kann das fördern. Bild: Pexels/Karolina Grabowska

Mitarbeiterbindung – Geld ist nicht alles

Zahlreiche Studien belegen, wie stark sich die Faktoren, die Mitarbeiter davon abhalten, das Unternehmen zu verlassen, verändert haben. Früher ging es vielen Menschen in erster Instanz um einen sicheren Arbeitsplatz, idealerweise bis zur Rente. Das Gehalt sollte natürlich auch passen, damit Eigenheim und Familie finanziert werden konnten. Nicht selten endeten die Karrieren von Frauen vollständig mit der Geburt des ersten Kindes. Das war aber auch nicht weiter schlimm, denn der Mann brachte genug Geld nach Hause, um das Haus abzubezahlen und zweimal im Jahr etwas Urlaub zu machen.

Und heute? Natürlich spielt Geld immer noch eine Rolle, aber oft nicht mehr die erste Geige. Mitarbeiter der Generationen Y und Z legen heutzutage mehr Wert auf Aspekte wie die persönliche und fachliche Weiterentwicklung oder eine gesunde Work-Life-Balance. Überhaupt ist das Thema „Wohlfühlen“ von enormer Relevanz. Wer mit der Büro-Ausstattung, der Team-Struktur oder den Arbeitszeiten unzufrieden ist, ist heutzutage sehr schnell weg.

Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung

Nicht wenige Unternehmer stellen sich in diesen Zeiten die Frage, ob sie denn nun alle die 5-Tage-Woche über Bord werfen, Home Office ermöglichen, einen Kicker-Tisch kaufen und einen Feel-Good-Manager einstellen müssen. Abgesehen davon, dass nicht jedem Betrieb all das möglich ist: Nein, keine Sorge.

Trotzdem gilt es, die Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung herauszufinden, die umsetzbar und wirkungsvoll sind. Inspirationen und Beispiele gibt es in ausreichender Anzahl. Unabhängig davon sei aber gesagt: Unternehmen, die dauerhaft an komplett starren Arbeitszeitmodellen ohne jegliche Flexibilität festhalten, werden es in den kommenden Jahren mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit sehr, sehr schwer haben.

Wir haben drei mögliche Mitarbeiterbindungsmaßnahmen für Sie zusammengestellt. Unser Tipp: Lesen, darüber nachdenken und im Zweifel: einfach einmal in der Belegschaft testen.

Drei Kolleginnen arbeiten an einem Tisch zusammen, eine Frau hat einen Apfel. Obst gehört in der Firma zu den Benefits für Mitarbeiter. Bild: Pexels/Alexander Suhorucov

Der Wohlfühlfaktor spielt eine große Rolle beim Thema Mitarbeiterbindung. Bild: Pexels/Alexander Suhorucov

Hybrides Arbeiten, Home Office & Co.

Wie eingangs erwähnt sind starre 9-to-5-Modelle heute alles andere als beliebt. Und: Die Zeit der Corona-Pandemie hat bewiesen, dass das Home Office durchaus funktioniert bzw. sogar für eine höhere Produktivität sorgen kann. Moderne Unternehmen sind daher gut darin beraten, ihren Angestellten zumindest ein bis zwei Tage pro Woche das Arbeiten aus dem Home Office zu ermöglichen. Auch die Einführung eines Gleitzeitmodells kann wahre Wunder bezüglich der Fluktuation wirken, da es Mitarbeitern mehr Flexibilität bei der Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit/Familie ermöglicht.

Dank moderner Software zur Arbeitszeiterfassung und Kollaborationstools für die standortunabhängige Zusammenarbeit muss hier kein Arbeitgeber einen Kontrollverlust fürchten. Derartige Tools sollten aber vor allem dazu dienen, rechtliche Vorgaben einzuhalten und die Zusammenarbeit auf Distanz zu erleichtern. Als Kontrollwerkzeuge sind die weniger gedacht. Denn: Grundsätzlich sollte Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern maßgebend sein.

Mitarbeiterzufriedenheit mit digitalen Tools messen

Die künstliche Intelligenz und Algorithmen machen auch nicht vor dem Personalwesen halt. So gibt es beispielsweise die Software „Open Talent Market“, die zur individuellen Mitarbeiterförderung genutzt werden kann. Besonders geeignet für größere Unternehmen und Konzerne, können hier Manager oder Abteilungsleiter ihre Projekte und offenen Positionen mit den Fähigkeiten und Wünschen bestehender Mitarbeiter matchen. Dabei geht es nicht zwangsläufig um ein gleichermaßen munteres wie chaotisches Abteilungswechseln. Im Rahmen von Projekten werden die interessierten Mitarbeiter beispielsweise mit zehn bis 15 Prozent ihrer Arbeitszeit für die neue Herausforderung freigestellt.

Auch anonymisierte Befragungen zur Mitarbeiterzufriedenheit – beispielsweise ganz simpel über Google Forms oder Doodle – können helfen, ein Stimmungsbild zu zeichnen und Optimierungspotenziale aufzudecken. Häufig haben gerade die Mitarbeiter selbst die besten Ideen, wie sich das Arbeitsklima und die Zufriedenheit verbessern lassen.

„Weiche“ Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung

Von kostenlosem Obst über die Gesundheitsförderung bis hin zu „Mehr-Netto-vom-Brutto“ – am Ende kann sich das Mix und Match aus mehreren Maßnahmen auszahlen. Attraktive Mitarbeiter-Benefits können dabei genauso einen positiven Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit und damit auch auf die Mitarbeiterbindung haben wie beispielsweise Team-Building-Events, ein gemeinsame Grillaktion in der Mittagspause oder eine fröhliche Weihnachtsfeier.

Auch hier erweisen sich Umfrage als ein nützliches Instrument, um Mitarbeiter in die „Event-Planung“ mit einzubeziehen oder auch bezüglich interessanter Benefits zu befragen.  Durch die aktive Beteiligung geben Sie Ihren Mitarbeitern dabei gleichzeitig das Gefühl, dass ihre Wünsche und Anliegen Gehör bei der Geschäftsleitung finden. Und auch eine solche Wertschätzung kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter gern in einem Unternehmen bleiben.

ausgebrannter Mann vor seinem Laptop. Burnout durch Corona. Bild: Pexels/Nataliya Vaitkevich

Steigt die Frustration, steigt auch die Fluktuation. Bild: Pexels/Nataliya Vaitkevich

Technische Unterstützung bei der Mitarbeiterbindung

Einige wichtige Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung haben wir Ihnen damit schon verraten. Aber hätten Sie gedacht, dass IT-Dienstleister ebenfalls einen Beitrag dazu leisten können? Die Erklärung dafür ist einfach: Für viele Arbeitnehmer stellt eine professionelle und moderne Arbeitsausstattung einen entscheidenden Faktor dar. Auch dann, wenn Mitarbeiter mit moderner Hardware und Software arbeiten können, anstatt mit „alten Krücken“ vorlieb nehmen zu müssen, fühlen sie sich in einem Unternehmen wertgeschätzt und gut aufgehoben.

Die Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK beraten Sie gern zu der besten Hardware und Software und sorgen dafür, dass keine Mitarbeiterunzufriedenheit durch mangelhafte Technik entsteht. Erst jüngst hat eine Studie des Herstellers Dell ergeben, dass viele Angestellte durch eine schlechte Ausstattung extrem frustriert sind. Und auch wirtschaftlich betrachtet macht eine Investition in moderne Arbeitsgeräte Sinn, denn pro Arbeitsstunde lassen sich teilweise bis zu 23 Minuten einsparen. Unsere IT-Dienstleister stehen Ihnen gern zur Verfügung, wenn es darum geht, mit digitalen Tools und moderner Software das Thema Mitarbeiterbindung anzugehen.


Weiterführende Links:
Bonago

Geschrieben von

Lena Klaus arbeitet seit 2018 als freie Autorin und SEO-Expertin für das IT-SERVICE.NETWORK. Besonders die Themen rund um den digitalen Wandel und New Work haben es ihr angetan. Darüber hinaus ist die erfahrene Texterin immer wieder fasziniert davon, welche neue Methoden und Tricks Hackern und Cyberkriminellen einfallen. Seit 2013 kennt Lena Klaus die IT-Branche und… Weiterlesen

Fragen zum Artikel? Frag den Autor
0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


* = Pflichtfelder
Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Aktuelle Themen zum Thema Arbeitswelt & Trends

Arbeitswelt & Trends

Windows-Zwischenablage

Tipps und Tricks für eine effiziente Nutzung des Zwischenablageverlaufs

von • 20.11.2024

Mit der Windows-Zwischenablage arbeiten Sie effizienter als je zuvor. Der Zwischenablageverlauf ermöglicht den Zugriff auf zuletzt kopierte Inhalte – ideal für den Büroalltag. Wir erklären, w...

Weiterlesen
Arbeitswelt & Trends

Energieeffizienzgesetz

Unternehmen zu mehr Energieeffizienz verpflichtet

von • 28.08.2024

Im September 2023 hat der Bundestag das Energieeffizienzgesetz beschlossen und damit klare Ziele für die Energieeffizienz festgelegt. Das Gesetz definiert unter anderem erstmals Effizienzstandards f...

Weiterlesen
Arbeitswelt & Trends

KI-Texte schreiben lassen

Mit diesen Tipps hören sich generierte Texte menschlicher an

von • 07.08.2024

ChatGPT und Co. verwenden ständig dieselben Formulierungen. Häufig klingen die Ergebnisse gestelzt und verraten ihre Herkunft. Sie fragen sich: Wie kann ich bessere KI-Texte schreiben lassen? Wir...

Weiterlesen