Ein hochrangiger Intel-Mitarbeiter hat darauf hingedeutet, dass es 2024 ein neues Windows-Betriebssystem geben könnte. Steht Windows 12 wirklich schon in den Startlöchern?
Wir verraten, warum die Gerüchteküche brodelt und warum ein neues Betriebssystem tatsächlich wahrscheinlich ist.
Windows: das führende Betriebssystem
So ziemlich jeder Computernutzer kennt Windows und hat mit dem Betriebssystem schon einmal gearbeitet. Das ist auch kein Wunder, denn Windows kommt im Bereich der Desktop- und Notebook-PCs laut Statista auf einen Marktanteil von 69,5 Prozent und liegt damit weit vor Apples macOS mit 20,4 Prozent und den Linux-Betriebssystemen mit 3,1 Prozent. Historisch betrachtet ist der Marktanteil des Betriebssystems aber dennoch rückläufig, was bei Microsoft wohlmöglich für Kopfschmerzen sorgt.
Auch der weiterhin ausbleibende Erfolg des bis dato neuesten Windows-Betriebssystems dürfte zu diesen Kopfschmerzen beitragen: Windows 11 wurde bereits 2021 veröffentlicht, läuft im Oktober 2023 aber nur auf 23,5 Prozent der Windows-Rechner weltweit. Die Nummer 1 ist und bleibt mit rund 72 Prozent der Vorgänger Windows 10.
Jetzt machen Gerüchte die Runde, dass Windows 12 in den Startlöchern steht – vermutlich mit der Hoffnung verbunden, dass dieses Betriebssystem gleich beiden Vorgänger-Versionen den Rang abläuft.
Der CFO von Intel hat möglicherweise den Veröffentlichungstermin von Windows 12 verraten. Bild: Unsplash/Surface
Intel-Manager gibt Hinweis aus Windows 12
Offenbar hat David Zinsner, der Chief Financial Officer (CFO) von Intel, auf einer Konferenz im September 2023 von einem wichtigen „Windows Refresh“ gesprochen. Intel ist einer der wichtigsten Kooperationspartner von Microsoft, denn in den meisten Geräten, die ein Windows-Betriebssystem verwenden, ist Intel-Hardware verbaut. In der Regel wird die Hardware möglichst genau auf die Software abgestimmt, damit sich deren Potenziale optimal ausschöpfen lassen. Sollte es ein neues Windows-Betriebssystem geben, dürfte Intel daher auf jeden Fall bescheid wissen.
Zinsner wird jedenfalls wie folgt zitiert (deutsche Übersetzung): „Wir glauben, dass 2024 ein ziemlich gutes Jahr für den Client sein wird, vor allem wegen der Windows-Aktualisierung. Wir glauben immer noch, dass die Installationsbasis ziemlich alt ist und eine Auffrischung benötigt. Wir denken, dass das nächste Jahr angesichts des Windows-Katalysators der Beginn dafür sein könnte.“
Branchenkenner gehen davon aus, dass mit „Auffrischung“ höchstwahrscheinlich kein weiteres Update für Windows 11 gemeint ist, sondern eine ganz neue Windows-Version – vermutlich Windows 12, wenn Microsoft bei der Namensgebung seiner bisherigen Linie treu bleibt.
Kommt Windows 12 im Jahr 2024?
Tatsächlich besteht durchaus die Möglichkeit, dass Microsoft Windows 12 schon im Jahr 2024 veröffentlichen könnte. Darauf hat nämlich auch schon der bekannte Windows-Experte Zac Bowden hingewiesen. Er berichtet davon, dass Microsoft ab sofort alle drei Jahre eine große, neue Windows-Version herausbringen will. Und dieser neue Drei-Jahres-Rhythmus soll laut Bowden bereits 2024 beginnen – also genau drei Jahre nach dem Erscheinen von Windows 11.
Wahrscheinlich wäre ein Veröffentlichungstermin von Windows 12 im Herbst 2024. Die großen Updates für seine Windows-Betriebssysteme liefert Microsoft nämlich traditionell im Herbst aus und auch die Veröffentlichung neuer Software-Produkte war in den vergangenen Jahren immer im dritten oder vierten Quartal. Einerseits weil dann das Weihnachtsgeschäft im Bereich der Privatkunden beginnt, andererseits weil viele Unternehmen zum Jahresende das restliche IT-Budget für Neuanschaffung verwenden.
Ob Windows 12 bei Nutzern wohl besser ankommen würde als Windows 11? Bild: Unsplash/Surface
Windows 12 vs. Windows 11 vs. Windows 10
Sollte im Jahr 2024 tatsächlich ein neues Windows-Betriebssystem auf den Markt kommen, wird es spannend sein zu beobachten, ob Windows 12 bessere Chancen hat, sich gegen Windows 10 zu behaupten, als es bei Windows 11 der Fall ist. Die Zurückhaltung von Nutzern beim Umstieg auf Windows 11 ist nämlich weiterhin groß. Mögliche Gründe sind zum einen höhere Hardware-Anforderungen, die eine Nutzung von Windows 11 auf älteren Geräten unmöglich machen; zum anderen hat Windows 11 gegenüber Windows 10 scheinbar keine überzeugenden neuen Funktionen zu bieten.
Genau das könnte aber bei Windows 12 anders sein, wenn man der Aussage des Intel-Managers Glauben schenken möchte. Er kritisiert ebenfalls, dass die Installationsbasis der bisherigen Windows-Versionen ziemlich alt und daher eine Auffrischung dringend nötig ist. Und er zeigt sich optimistisch, dass das „Windows Refresh“ Besserung bringen wird – immerhin ist die Rede von einem Katalysator.
Windows 10: End-of-Support 2025
Früher oder später müssen sich Nutzer älterer Windows-Versionen aber trotzdem mit einem Wechsel zu Windows 11 – oder eben direkt zu Windows 12 – beschäftigen. Denn: Der Support für Windows 1o wird am 14. Oktober 2025 eingestellt. Die aktuelle Windows 10 Version 22H2 ist daher auch bereits die finale Windows-10-Version. Neue Funktionen wird es für Windows-10-Nutzer dementsprechend nicht mehr geben, Sicherheitsupdates werden dagegen noch bis zum End-of-Support weiterhin bereitgestellt.
Das wird nach dem 14. Oktober 2025 aber nicht mehr der Fall sein, weshalb die Nutzung von Windows 10 über das offizielle Lebensende hinaus zu einem Sicherheitsrisiko wird. Neu entdeckte Sicherheitslücken werden dann nämlich nicht mehr durch Updates geschlossen und können dementsprechend gezielt von Cyberkriminellen ausgenutzt werden. Unternehmen handeln sich dadurch auch einen Verstoß gegen die Datenschutz-Bestimmungen ein, die einen aktuellen Stand der Technik voraussetzen.
IT-Dienstleister helfen beim Windows-Umstieg
Unternehmen sollten sich also unbedingt Gedanken dazu machen, wie und wann sie den Wechsel von Windows 10 auf ein neueres Windows-Betriebssystem angehen wollen. Die gute Nachricht: IT-Dienstleister unterstützen Unternehmen gern dabei, den Wechsel zu vollziehen! Immerhin kann der Umstieg durchaus mit einigem Aufwand verbunden sein. Und im komplizierten Lizenz-Dschungel von Microsoft ist es manchmal schwierig, das richtige Produkt ausfindig zu machen. Noch schwieriger gestaltet es sich, das Produkt so in die bestehende IT-Landschaft zu integrieren, dass dabei auch die Datensicherheit gewährleistet ist. Hier ist entsprechende Fachkenntnis gefragt!
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Weiterführende Informationen:
statista, PC-WELT, Seeking Alpha, PC-WELT, Windows Central, CHIP, Microsoft, Microsoft
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