Die durch die Corona-Pandemie angeordnete Kontaktbeschränkung traf die meisten Schulen im Frühjahr 2020 völlig unvorbereitet. Wochenlang lag der Unterricht weitgehend auf Eis. In dieser Situation hat die Dringlichkeit, die Schule digitalisieren zu müssen, ein ganz neues Level erreicht.
Wir erklären, warum Schulen die Chancen des DigitalPakt Schule unbedingt nutzen sollten und wie die Digitalisierung funktioniert.
Schule digitalisieren – das Gebot des Jahres 2020
Kommt es in Ihrer Woche überhaupt noch vor, dass Sie einen ganzen Tag lang kein Handy, keinen Computer oder Laptop, keinen Zugang zum Internet benutzen? Höchstwahrscheinlich werden Sie diese Frage mit einem Nein beantworten. Das bedeutet, dass die Digitalisierung – zumindest in Teilen – längst zu Ihrer Lebenswirklichkeit geworden ist.
Dadurch stellt sich wiederum die Frage, weshalb die Digitalisierung in der Bildung immer noch nicht wirklich angekommen zu sein scheint. Salopp gefragt: Warum macht Digitalisierung nicht Schule? An Bemühungen fehlt es eigentlich nicht. Schon zu Beginn des Jahres 2019 wurde der sogenannte DigitalPakt Schule nach jahrelanger Diskussion verabschiedet, die Tinte darunter ist also seit Langem trocken. Durch die damit einhergehende Gesetzesänderung darf der Bund die Länder finanziell bei Investitionen in die digitale Infrastruktur von Schulen unterstützen.
Ganz konkret heißt das: Fünf Milliarden Euro stehen bereit, um sie in die Digitalisierung von Schulen zu investieren. Im Juni 2020 ist die Bilanz allerdings ernüchternd, denn nur 15,7 Millionen Euro daraus sind abgeflossen, immerhin 242 Millionen Euro sind für weitere Projektanträge bewilligt. Und was ist mit den restlichen etwa 4,5 Milliarden Euro?
Corona macht Lücken sichtbar
Schon vor der Corona-Pandemie hat eine Studie ein Ranking dazu aufgestellt, wie gut die europäischen Länder auf digitales Lernen vorbereitet sind. Während Estland, die Niederlande, Finnland, Luxemburg, Malta und Zypern die vorderen Plätze belegten, erhielt Deutschland mit Platz 27 das schlechteste Zeugnis im Europa-Vergleich.
Die Studie stellt dafür auch zwei Hauptursachen fest. Zum einen führt sie den mangelhaften Netzausbau in Deutschland an. Zum anderen sei die generelle Skepsis gegenüber digitalen Technologien ein enormes Hemmnis. Die Angst, dass private Daten in die falschen Hände gelangen könnten, ist bei vielen Deutschen demnach zu groß.
Die Quittung dessen hat nun die Corona-Pandemie serviert. Es mangelte sowohl flächendeckend an Geräten für digitalen Unterricht und Home Schooling als auch an ausgereiften virtuellen Lernplattformen und pädagogischen Konzepten. Das größte Problem aber ist, dass der Mangel an digitaler Bildung offenbar nur ein Teil des Gesamtproblems ist.
Digitalisierung in Deutschland: mangelhaft bis ungenügend
Der Bildungsbereich hält der Digitalisierung in Deutschland nämlich gewissermaßen den Spiegel vor. Von einer digitalen Realität scheint die Bundesrepublik in den meisten Bereichen weit entfernt, wie der Digital Riser Report verdeutlicht. Der Bericht betrachtet, wie sich die digitale Wettbewerbsfähigkeit von 140 Ländern weltweit im Zeitraum von 2017 bis 2020 entwickelt hat. Unter den G7 kommt Deutschland auf den sechsten Platz, unter den G20 auf Platz 16.
Der Report nennt als Grund dafür das mangelnde digitale Ökosystem und das Fehlen des notwendigen Mindsets. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Kosten für Unternehmensgründungen hierzulande vergleichsweise hoch sind und Risikokapital für Start-ups nicht so leicht verfügbar ist. Zudem fehle es an qualifizierten Fachkräften.
Das wiederum ist wohl auch eine Konsequenz der mangelhaften digitalen Bildung. Denn schon hier werden die Grundlagen gelegt, das Interesse an Innovationen wird hier gesät. Möglicherweise hat die Corona-Pandemie hier zumindest etwas Positives bewirken können: Sie hat Deutschland einen ordentlichen Digitalisierungsschub verpasst.
Schulleiter stellen schlechtes Zeugnis aus
Die bisher genannten Studien richten den Blick eher von oben auf die deutsche Schullandschaft. Der WDR hingegen hat jetzt direkt bei fast 1.100 Schulleitern und mehr als 500 Schülern aus Nordrhein-Westfalen nachgefragt. Diese Umfrage gibt der digitalen Ausstattung an Schulen mit der Durchschnittnote 3,8 (auf einer Schulnoten-Skala von 1 bis 6) ebenfalls ein eher schlechtes Zeugnis. An vielen Schulen besteht also offenbar Nachholbedarf.
Wie gut die Digitalisierung an den jeweiligen Schulen umgesetzt ist, hängt scheinbar stark vom Wohnort, der Schulform und dem Engagement der Lehrkräfte ab. Je nach Wohnort stehen zum Beispiele unterschiedliche Brandbeiten zur Verfügung. Und bei den Schulformen ist es so, dass vor allem Grundschulen und Hauptschulen schlechte Noten zur digitalen Ausstattung geben.
Der WDR zitiert in seinem Bericht Michael Kerres, Professor für Mediendidaktik und Wissensmanagement an der Uni Duisburg-Essen: „Wir haben durch Corona wie in einem Brennglas feststellen müssen, wie schlecht Deutschland dasteht bei der Digitalisierung in der Schule.“ Er sieht den Grund dafür in einer jahrelangen Vernachlässigung des Themas.
Hersteller geben Nachhilfe: Schule digitalisieren
Das Gute an diesen Erkenntnissen ist, dass auch die Bundesregierung endgültig den Bedarf erkannt hat. Das äußert sich beispielsweise in dem Beschluss beim jüngsten Schulgipfel, alle Lehrer mit Laptops auszustatten, wofür der Bund noch einmal 500 Millionen Euro zusätzlich bereitstellen will. Damit allein ist es natürlich nicht getan: Ein Endgerät für jeden Schüler muss her, außerdem werden eine ausreichende Internetversorgung an allen Schulen, eine effiziente IT-Infrastruktur, digitale Tafeln und Co. benötigt.
Mit dem DigitalPakt Schule steht das Geld dafür immerhin schon bereit. Hersteller wie Lenovo, Microsoft und Intel sind ebenfalls auf eine erhöhte Nachfrage vorbereitet und entwickeln ihre Angebote speziell für Bildungseinrichtungen ständig weiter.
Und sind die Schüler einmal mit der richtigen Hardware und Software versorgt, braucht es nur noch die passenden pädagogischen Konzepte, damit die neue, digitale Schulausstattung auch zielgerichtet genutzt wird. Und auch hierfür hat der Schulgipfel eine Idee: Vorgesehen ist die Entwicklung einer bundesweiten Bildungsplattform.
Lenovo-Geräte für jede Altersklasse
Aber was hat es nun damit auf sich, dass die Hardware der jeweiligen Altersklasse entsprechend ausgewählt werden sollte? Reicht es nicht, in der Grundschule ein Gerät anzuschaffen und es bis zum Schulabschluss zu verwenden? Leider ist es nicht ganz so einfach. Schon allein, weil sich die Technologie immer weiter entwickelt und ein Notebook von heute den Anforderungen an ein Notebook in fünf Jahren vielleicht nicht mehr gerecht wird. Entscheidender ist aber, dass ein siebenjähriges Kind anders mit Technik umgeht und andere Anforderungen daran stellt als ein Oberstufenschüler.
Genau das hat Lenovo mit seiner Produktpalette bedacht. Mit dem 2-in-1-Notebook 300e steht zum Beispiel ein robustes Gerät für Grundschüler zum Angebot, ausgestattet mit einer hochwertigen Grafikkarte von Intel, mit abgedichteter Tastatur und Pencil-Touch-Technologie – dadurch lässt sich das Display mit einem handelsüblichen HB-Bleistift beschreiben. Für ältere Schüler und Studenten hat Lenovo dann noch leistungsstärkere Geräte parat, die auch die Anforderungen von Lehrern und Dozenten erfüllen.
Microsoft 365 Education: Software für innovative Hardware
Die perfekte Ergänzung zu der für jede Altersstufe individuell ausgewählten Hardware ist die Software von Microsoft. Windows 10 Pro bildet dabei als leistungsstarkes Betriebssystem auf allen Lenovo-Geräten die passende Grundlage. Auf das Windows-Betriebssystem baut dann die spezielle Bildungssoftware aus dem Hause Microsoft auf, beispielsweise Microsoft 365 Education A3 oder A5.
Mit dem Software-Paket gelangen die gängigsten Office-Lösungen – darunter Word, Excel und PowerPoint – direkt auf die Rechner der Schüler. Ebenfalls an Bord ist Microsoft Teams als Standard-Kommunikationslösung, die sich insbesondere bei auferlegtem Home Schooling als hilfreich erweist. Zusätzlich hat Microsoft inzwischen diverse Classroom-Tools im Portfolio. Ein großer Plus-Punkt: Letztlich bereiten sich die Schüler mit der Nutzung von Word und Co. auch schon auf ihr späteres Berufsleben vor. Denn: Sehr viele Unternehmen arbeitet mit den Office-Anwendungen von Microsoft.
Modernes Lernumfeld mit Intel
Auch Intel will einen Beitrag leisten und Schule digitalisieren. Der Motivation: Schüler müssen sich frühzeitig jene Fähigkeiten aneignen, die sie in einer digitalisierten Arbeitswelt benötigen werden. Intel will dies unterstützen und arbeitet deshalb weltweit sowohl mit Herstellern als auch führenden Bildungsanbietern zusammen, um die eigenen Technologien an die Education-Anforderungen anzupassen.
Die Intel vPro® Plattform ermöglicht es beispielsweise, die an Schulen eingesetzten Geräte einfach, sicher und zentral zu verwalten. Mit integrierten Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen, stabiler und leistungsstarker Prozessorleistung und langer Akkulaufzeit vereint die Intel vPro® Plattform die vier genannten Säulen des IT-Managements: Leistung, Sicherheit, Verwaltbarkeit und Stabilität. Bildungsträger können sich dadurch auf ein sicheres und reibungsloses IT-Management verlassen, während sich die Lehrkräfte voll auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren können.
Eine zentrale Komponente der Intel vPro Plattform ist übrigens die Intel® Active Management Technik (Intel® AMT), mit der sich (mobile) Endgeräte innerhalb und außerhalb der Firewall über die Cloud unter höchsten Sicherheitsstandards fernverwalten lassen.
Schule digitalisieren – jetzt die Chancen nutzen!
Fest steht: Sämtliche Bildungseinrichtungen sollten die Chancen nutzen, die der DigitalPakt Schule bietet, und das Projekt Schuldigitalisierung umgehend angehen. Nicht zuletzt, um auf den Fall eines erneuten, kompletten Lockdowns vorbereitet zu sein und problemlos auf digitalen Unterricht switchen zu können. Sie scheuen als Schulleitung die bürokratischen Hürden? Dann haben wir einen Vorschlag für Sie.
Die Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK haben sich nämlich Gedanken dazu gemacht, wie sie möglichst viele Schulen und Universitäten bei der Digitalisierung unterstützen können. Und dafür passende Education-Pakete geschnürt. Sie suchen einen kompetenten IT-Dienstleister für die Schuldigitalisierung? Dann richten Sie Ihre Anfrage an die E-Mail-Adresse education@synaxon.de und lassen sich an einen unserer Partner vermitteln.
IT-Experten helfen bei der Schuldigitalisierung
Und wie sieht diese Unterstützung konkret aus? Unsere Experten führen zunächst eine Bedarfsanalyse für Ihre Bildungseinrichtung durch, beraten Sie zu geeigneter Hardware und Software – wobei sie besonders auf das Trio Microsoft, Lenovo und Intel setzen – und unterstützen Sie zudem auch bei der Antragsstellung.
Ist die Förderung bewilligt, sind wir auch beim weiteren Prozess an Ihrer Seite. Konkret heißt das, dass wir die Einrichtung der Geräte und Programme übernehmen und auf Wunsch eine Software implementieren, mit der wir die Sicherheit Ihrer Schul-Infrastruktur ständig im Blick behalten.
Außerdem vermitteln Ihnen unsere Profis einen Mentor, der das Kollegium zur digitalen Bildung schult. Das ist ein wichtiger Schritt, denn: Die Digitalisierung kann nur Schule machen, wenn die Lehrkräfte das Potenzial der digitalen Medien ausschöpfen. Mit uns gelingt Ihnen die Digitalisierung Ihrer Schule!
Schreiben Sie einen Kommentar
* = Pflichtfelder
Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung