Die Mitarbeiterbindung ist in Zeiten des „War of Talents“ genauso wichtig geworden wie das Recruiting selbst. Aber welche Maßnahmen steigern die Zufriedenheit und verringern die Fluktuation?
Wir haben einige Tipps für Unternehmen zusammengestellt und stellen darüber hinaus digitale Tools vor, die bei der Mitarbeiterbindung unterstützen.
(Gute) Mitarbeiter binden
Die Mitarbeiterbindung ist häufig leichter gesagt als getan. Während es noch bis vor ein paar Generation nicht nur normal, sondern gar erstrebenswert war, im ehemaligen Ausbildungsbetrieb irgendwann den Renteneintritt zu feiern, wechseln viele Fachkräfte heutzutage alle zwei Jahre den Arbeitgeber. Die Zeiten, in denen viele Stationen auf dem Lebenslauf bei Bewerbungen als abschreckend galten, sind ebenfalls vorbei.
Unternehmen stellt diese Entwicklung vor große Herausforderungen. Nicht nur, dass die Suche nach guten Mitarbeitern heute sehr viel schwieriger, zeitaufwändiger und kostenintensiver ist – man muss sich auch nach Unterschrift des Arbeitsvertrags noch eine Menge einfallen lassen, um sie zu halten. Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung gibt es viele, aber welche funktionieren wirklich? Und wie können sogar digitale Tools dabei helfen, die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden? Wir geben einen Überblick.
Mitarbeiterbindung – Geld ist nicht alles
Zahlreiche Studien belegen, wie stark sich die Faktoren, die Mitarbeiter davon abhalten, das Unternehmen zu verlassen, verändert haben. Früher ging es vielen Menschen in erster Instanz um einen sicheren Arbeitsplatz, idealerweise bis zur Rente. Das Gehalt sollte natürlich auch passen, damit Eigenheim und Familie finanziert werden konnten. Nicht selten endeten die Karrieren von Frauen vollständig mit der Geburt des ersten Kindes. Das war aber auch nicht weiter schlimm, denn der Mann brachte genug Geld nach Hause, um das Haus abzubezahlen und zweimal im Jahr etwas Urlaub zu machen.
Und heute? Natürlich spielt Geld immer noch eine Rolle, aber oft nicht mehr die erste Geige. Mitarbeiter der Generationen Y und Z legen heutzutage mehr Wert auf Aspekte wie die persönliche und fachliche Weiterentwicklung oder eine gesunde Work-Life-Balance. Überhaupt ist das Thema „Wohlfühlen“ von enormer Relevanz. Wer mit der Büro-Ausstattung, der Team-Struktur oder den Arbeitszeiten unzufrieden ist, ist heutzutage sehr schnell weg.
Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung
Nicht wenige Unternehmer stellen sich in diesen Zeiten die Frage, ob sie denn nun alle die 5-Tage-Woche über Bord werfen, Home Office ermöglichen, einen Kicker-Tisch kaufen und einen Feel-Good-Manager einstellen müssen. Abgesehen davon, dass nicht jedem Betrieb all das möglich ist: Nein, keine Sorge.
Trotzdem gilt es, die Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung herauszufinden, die umsetzbar und wirkungsvoll sind. Inspirationen und Beispiele gibt es in ausreichender Anzahl. Unabhängig davon sei aber gesagt: Unternehmen, die dauerhaft an komplett starren Arbeitszeitmodellen ohne jegliche Flexibilität festhalten, werden es in den kommenden Jahren mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit sehr, sehr schwer haben.
Wir haben drei mögliche Mitarbeiterbindungsmaßnahmen für Sie zusammengestellt. Unser Tipp: Lesen, darüber nachdenken und im Zweifel: einfach einmal in der Belegschaft testen.
Hybrides Arbeiten, Home Office & Co.
Wie eingangs erwähnt sind starre 9-to-5-Modelle heute alles andere als beliebt. Und: Die Zeit der Corona-Pandemie hat bewiesen, dass das Home Office durchaus funktioniert bzw. sogar für eine höhere Produktivität sorgen kann. Moderne Unternehmen sind daher gut darin beraten, ihren Angestellten zumindest ein bis zwei Tage pro Woche das Arbeiten aus dem Home Office zu ermöglichen. Auch die Einführung eines Gleitzeitmodells kann wahre Wunder bezüglich der Fluktuation wirken, da es Mitarbeitern mehr Flexibilität bei der Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit/Familie ermöglicht.
Dank moderner Software zur Arbeitszeiterfassung und Kollaborationstools für die standortunabhängige Zusammenarbeit muss hier kein Arbeitgeber einen Kontrollverlust fürchten. Derartige Tools sollten aber vor allem dazu dienen, rechtliche Vorgaben einzuhalten und die Zusammenarbeit auf Distanz zu erleichtern. Als Kontrollwerkzeuge sind die weniger gedacht. Denn: Grundsätzlich sollte Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern maßgebend sein.
Mitarbeiterzufriedenheit mit digitalen Tools messen
Die künstliche Intelligenz und Algorithmen machen auch nicht vor dem Personalwesen halt. So gibt es beispielsweise die Software „Open Talent Market“, die zur individuellen Mitarbeiterförderung genutzt werden kann. Besonders geeignet für größere Unternehmen und Konzerne, können hier Manager oder Abteilungsleiter ihre Projekte und offenen Positionen mit den Fähigkeiten und Wünschen bestehender Mitarbeiter matchen. Dabei geht es nicht zwangsläufig um ein gleichermaßen munteres wie chaotisches Abteilungswechseln. Im Rahmen von Projekten werden die interessierten Mitarbeiter beispielsweise mit zehn bis 15 Prozent ihrer Arbeitszeit für die neue Herausforderung freigestellt.
Auch anonymisierte Befragungen zur Mitarbeiterzufriedenheit – beispielsweise ganz simpel über Google Forms oder Doodle – können helfen, ein Stimmungsbild zu zeichnen und Optimierungspotenziale aufzudecken. Häufig haben gerade die Mitarbeiter selbst die besten Ideen, wie sich das Arbeitsklima und die Zufriedenheit verbessern lassen.
„Weiche“ Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung
Von kostenlosem Obst über die Gesundheitsförderung bis hin zu „Mehr-Netto-vom-Brutto“ – am Ende kann sich das Mix und Match aus mehreren Maßnahmen auszahlen. Attraktive Mitarbeiter-Benefits können dabei genauso einen positiven Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit und damit auch auf die Mitarbeiterbindung haben wie beispielsweise Team-Building-Events, ein gemeinsame Grillaktion in der Mittagspause oder eine fröhliche Weihnachtsfeier.
Auch hier erweisen sich Umfrage als ein nützliches Instrument, um Mitarbeiter in die „Event-Planung“ mit einzubeziehen oder auch bezüglich interessanter Benefits zu befragen. Durch die aktive Beteiligung geben Sie Ihren Mitarbeitern dabei gleichzeitig das Gefühl, dass ihre Wünsche und Anliegen Gehör bei der Geschäftsleitung finden. Und auch eine solche Wertschätzung kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter gern in einem Unternehmen bleiben.
Technische Unterstützung bei der Mitarbeiterbindung
Einige wichtige Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung haben wir Ihnen damit schon verraten. Aber hätten Sie gedacht, dass IT-Dienstleister ebenfalls einen Beitrag dazu leisten können? Die Erklärung dafür ist einfach: Für viele Arbeitnehmer stellt eine professionelle und moderne Arbeitsausstattung einen entscheidenden Faktor dar. Auch dann, wenn Mitarbeiter mit moderner Hardware und Software arbeiten können, anstatt mit „alten Krücken“ vorlieb nehmen zu müssen, fühlen sie sich in einem Unternehmen wertgeschätzt und gut aufgehoben.
Die Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK beraten Sie gern zu der besten Hardware und Software und sorgen dafür, dass keine Mitarbeiterunzufriedenheit durch mangelhafte Technik entsteht. Erst jüngst hat eine Studie des Herstellers Dell ergeben, dass viele Angestellte durch eine schlechte Ausstattung extrem frustriert sind. Und auch wirtschaftlich betrachtet macht eine Investition in moderne Arbeitsgeräte Sinn, denn pro Arbeitsstunde lassen sich teilweise bis zu 23 Minuten einsparen. Unsere IT-Dienstleister stehen Ihnen gern zur Verfügung, wenn es darum geht, mit digitalen Tools und moderner Software das Thema Mitarbeiterbindung anzugehen.
Weiterführende Links:
Bonago
Schreiben Sie einen Kommentar
* = Pflichtfelder
Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung