Die Steuer-App „Paul“ zeigt: die Digitalisierung geht auch an den konservativsten Branchen nicht vorbei. Ein besonders gelungenes und positives Beispiel für den Mut von Unternehmern, neue Wege zu gehen, ist das der Kanzlei Birkenmaier & Kusel.
Mit der Steuerberater App „Paul“ will die renommierte Kanzlei die Chancen der Digitalisierung für ihre Zwecke nutzen.
Steuerberatung via App
Die Steuererklärung ist ein leidiges Thema. Das gilt für Privatpersonen ebenso wie für Unternehmer – für Letztere sogar oft im besonderen Maße. Wer sich nicht zu den Großkonzernen zählt, verfügt in der Regel über kein eigenes Personal mit erweiterten Steuerkenntnissen und greift daher auf externe Dienstleister zurück. Aber genau an dieser Stelle wird es oft kompliziert. Sobald es um viele und vor allem sensible Daten geht, wird sich um die Art und Weise der Kommunikation gern den Kopf zerbrochen. Einfach Kundenrechnungen und Geschäftsberichte via E-Mail an den Steuerberater schicken? Einem Wirtschaftsprüfer am Telefon die wichtigsten Kennzahlen durchgeben und eventuell belauscht werden? Oder lieber zahlreiche persönliche Meetings ansetzen, die Zeit und Nerven für das Tagesgeschäft rauben? Ganz zu schweigen von den Papier-Bergen, die zusätzlich das ökologische Gewissen belasten.
Steuer-App Paul: Funktionen & Vorteile
Die Kanzlei Birkenmaier & Kusel aus dem idyllischen Allgäu entwickelte eine praktikable Lösung – und bewies damit zugleich eindrucksvoll, dass sich auch eher konservative Unternehmen dem Zeitalter der Digitalisierung stellen und ihre Chancen nutzen. Mit der Steuerberater App Paul wird die Kommunikation zwischen Kanzlei und Mandant zum Kinderspiel. Und davon abgesehen: die Kommunikation zwischen Berater und Klient effizienter und effektiver machen.
Die komfortable App bietet hierfür ein Postfach, einen Chat, die Verwaltung von Terminen, To-Do-Listen und vieles mehr. Über Paul ist es sogar möglich, Formulare digital zu unterzeichnen. Die Vorteile für beide Parteien liegen dabei klar auf der Hand: Prozesse werden beschleunigt, zähe Meetings inklusive An- und Abreisezeiten größtenteils überflüssig.
Die Funktionen der Steuerberater App Paul auf einen Blick:
- Termine steuern und verwalten
- Neuigkeiten und Erinnerungen via Push-Mitteilung
- Empfangen, Unterzeichen und Versenden digitalisierter Unterlagen
- Digitales Dokumenten-Management
- Aufgaben- und Projektmanagemant
- Kommunikation mit der Kanzlei über Chat und Postfach
Dabei eine Selbstverständlichkeit: lückenloser Datenschutz. Die Kanzlei setzt dazu auf die Zusammenarbeit mit einem mehrfach abgesichertem Rechenzentrum in Deutschland und moderne Verschlüsselungstechnik.
Digitalisierung nutzen und der Zeit voraus sein
Peter Kusel, einer der beiden Kanzlei-Inhaber, argumentiert die Entwicklung der App Paul auf drei Ebenen. Zum einen sei ihm bewusst, dass man stets mit der Zeit gehen müsse, zum anderen hätte der Markt keine adäquaten Lösungen geboten und drittens gehöre seine Kanzlei zu der Fraktion, die über den Tellerrand hinaus blicke. Und das sogar schon vor acht Jahren. 2010 erblickte der „Ur-Paul“ das Licht der Welt. Nur die Welt war irgendwie noch nicht wirklich bereit. Heute, acht Jahre später, sieht das ganz anders aus. Blut, Schweiß und Tränen sind in die Entwicklung der App geflossen. Das fachliche Know-how kam von Kusel und seinem Team, die Programmierung übernahmen externe App-Entwickler. Gemeinsam haben beide Seiten dann an einer möglichst nutzerorientierten und komfortabelen Gestaltung der App getüftelt.
Doch die Mühe hat sich schon jetzt ausgezahlt. Rezensionen wie „Sowas gibt es nicht mal in den großen Kanzleien in Frankfurt oder München“, „Revolutionär“ oder „Da sind Sie Ihrer Zeit voraus“, bestärken Kusel und sein Team. Zum Thema Digitalisierung im Allgemeinen meint Kusel: „Digitalisierung darf nicht blindlings mit der Gießkanne über einem Unternehmen ausgeschüttet werden. Eine kritische Distanz und kontroverse Meinungen hierzu sind wichtig, um nicht in Aktionismus zu verfallen.“
Von der Steuer-App Paul bis zum Finanzamt – ändert die Digitalisierung unser Rechnungs- und Steuerwesen?
Neben Kanzleien wie Birkenmaier & Kusel geht die Digitalisierung auch den staatlichen Ämtern und Behörden nicht spurlos vorbei. Die Zeiten, in denen sich die Finanzämter zu Jahresbeginn mit Papierbergen überhäuft waren, sind dank ELSTER schon lange vorbei. Spannend ist und bleibt die Frage, wie staatliche Institutionen und Unternehmen (direkt oder mittels Dienstleister) künftig noch enger zusammenrücken und wie sich die Kommunikation weiter digitalisieren wird.
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