Wenn der Laptop-Lüfter laut ist – und das übermäßig häufig und stark – kann das ein Hinweis auf ernstzunehmende Probleme mit der Hardware sein. Manchmal helfen aber auch einige Tricks.
Wir erklären, wie Sie herausfinden, ob Ihr Laptop überhitzt oder defekt ist und wie man einen lauten Lüfter ansonsten wieder leiser bekommt.
Laptop-Lüfter laut – meist kein gutes Zeichen
Dass ein Lüfter am Laptop oder PC immer mal wieder hochdreht, ist grundsätzlich erst einmal kein Problem und hängt meistens damit zusammen, dass zum Beispiel gerade eine Software verwendet wird, die verhältnismäßig viele Ressourcen benötigt (beispielsweise Grafik-Programme). Ist eine hohe Lüfter-Lautstärke jedoch eine Art Dauerzustand, weist das auf Probleme hin, die eine Überhitzung zur Folge haben können. Und das kann im schlimmsten Fall zu irreparablen Schäden an der Hardware beziehungsweise an den einzelnen Komponenten im Inneren führen.
Es ist daher immer sinnvoll, der Ursache auf den Grund zu gehen, wenn der PC oder das Notebook übermäßig oft übermäßig laut ist. Die gute Nachricht ist: Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die den Lüfter hochdrehen lassen und schnell beseitigt werden können. Nachfolgend nennen wir die häufigsten Ursachen und geben Tipps zu ihrer Behebung!
Staub in den Lüftungsschlitzen
Hand aufs Herz: Wie häufig reinigen Sie Ihren Schreibtisch? Während im klassischen Büro meistens professionelle Reinigungskräfte tätig sind, mag das Staub putzen und saugen im Home Office vielleicht zu kurz kommen. Das Problem: Der Lüfter benötigt permanent frische Luft, um sich selbst zu kühlen und eine Überhitzung zu vermeiden. Und Staub, der sich in dieser Luft und der Umgebung befindet, wird durch das Gerät eingesaugt. Noch schlimmer ist es, wenn Sie im Home Office auf dem Sofa oder im Bett arbeiten und dort Ihr Notebook ablegen, denn hier können Staub und Stofffasern schnell in das Gehäuse eindringen.
Hier kann aber leicht Abhilfe geschaffen werden. Der einfachste Trick: Schalten Sie das Gerät aus und halten Sie Ihren Staubsauger vor die Lüftungsschlitze. Achtung: Nutzen Sie unbedingt die niedrigste Saug-Stufe und seien Sie vorsichtig. Alternativ kann auch ein Druckluftspray zum Einsatz kommen, aber auch hier gilt: Vorsicht und keinesfalls rohe Gewalt anwenden! Es geht schließlich nur um kleine Staubpartikel.
Nicht benötigte Programme schließen
Im laufenden Betrieb kann es, wie eingangs erwähnt, durchaus vorkommen, dass der Lüfter aufgrund zu viel benötigter Ressourcen hochdreht. In diesem Fall ist die Lösung ganz einfach: Öffnen Sie den Task-Manager und verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, welche Programme geöffnet sind und wie viel Leistung sie jeweils beanspruchen.
Danach können Sie entscheiden: Welche Programme benötigen Sie in diesem Moment tatsächlich? Alles, was Sie für Ihre aktuelle Arbeit nicht benötigen, schließen Sie einfach – und schon sollte das Problem des lauten Lüfters behoben sein. Es sei denn, es handelt sich doch um eine andere Ursache…
Der richtige Standort
Ein Laptop fühlt sich am wohlsten, wenn auf eine möglichst uneingeschränkte Luftzufuhr geachtet wird. Das gilt übrigens auch für einen klassischen Tower-PC, ist bei einem solchen aber in der Regel leichter umzusetzen. Unser Tipp: Verwenden Sie entsprechende Laptop-Gestelle, alternativ tun es auch zwei gleich hohe und lange Holzstangen, die verhindern, dass der Laptop permanent komplett auf dem Tisch steht oder – noch schlimmer – auf weichen Untergründen wie dem Sofa oder einer Decke liegt.
Wichtig ist grundsätzlich, dass die Lüftungsschlitze nicht abgedeckt sind. Zusätzlich gibt es im Handel spezielle Kühlplatten mit Ventilatoren beziehungsweise Kühltische sowie externe Laptop-Kühler – diesbezüglich sollte man sich vor dem Kauf am besten von einem Experten beraten lassen.
Optimierung der Energieeinstellungen
Wenn der Laptop-Lüfter laut ist, kann es häufig auch damit zusammenhängen, wie es um die Prozessorenergieverwaltung bestellt ist. Diese lässt sich in den Systemeinstellungen anpassen, sodass der Laptop insgesamt weniger Energie verbraucht und sich dadurch auch automatisch nicht so schnell erhitzt. Als guter Richtwert für den maximalen Leistungszustand des Prozessors gelten 50 bis 75 Prozent.
Tipp: Wer sich mit solchen Einstellungen rein gar nicht auskennt, sollte besser die Finger davon lassen. Stattdessen holen Sie sich im Zweifel den Rat eines Experten ein. Die IT-Dienstleister aus unserem Netzwerk stehen Ihnen diesbezüglich natürlich gern zur Verfügung.
Software für die Lüftersteuerung
Sowohl für Windows-Geräte als auch für Macbooks gibt es die Möglichkeit, die Lüfterdrehzahl manuell zu steuern und anzupassen. Es kann sinnvoll sein, hier einige Justierungen vorzunehmen, falls der Lüfter ansonsten immer auf Höchstleistung eingestellt ist.
Wichtig: Als Laie sollte man an dieser Stelle lieber nicht experimentieren! Denn eine Verringerung der Drehzahl kann im schlimmsten Fall zu einer Überhitzung führen. Auch hier gilt daher wieder unser Tipp: Holen Sie sich Unterstützung bei Ihrem Admin oder einem externen IT-Dienstleister, denn echte Profis wissen genau, worauf es zu achten gilt, und haben die Anpassung in „null Komma nichts“ erledigt.
Veraltetes Gerät oder Malware
Veraltete Hardware, die mit den (technischen) Anforderungen von heute nicht (mehr) mithalten kann, macht sich früher oder später bemerkbar. Eine hohe Lautstärke im laufenden Betrieb ist dabei nur ein Indikator dafür, dass es Zeit für ein neues Gerät ist.
Bedenken Sie in diesem Zusammenhang auch, dass sich eine eingeschränkte Leistung der Arbeitsgeräte auch negativ auf die Produktivität und mitunter auch die Motivation Ihrer Mitarbeiter auswirken kann. Ähnliches gilt, wenn das Gerät von Malware befallen ist. Auch hier können die im Hintergrund laufenden Schadprogramme dafür sorgen, dass der Laptop langsamer und lauter läuft als er es sollte.
Sie sollten in diesem Fall also über eine Neuanschaffung nachdenken. Unser Tipp: Mittlerweile können Unternehmen ihre Ausgaben für Soft- und Hardware sofort abschreiben!
Hardware-Beschaffung und IT-Support für Unternehmen
Unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK sind für Sie da, wenn sich um derartige und andere Probleme künftig erfahrene IT-Spezialisten kümmern sollen und Sie eigene Ressourcen zielgerichteter einsetzen möchten. Dabei kümmern sich unsere Partner nicht nur um die kleinen und großen PC-Probleme im Alltag, sondern unterstützen Sie beispielsweise auch bei der Beschaffung neuer Hardware und Software und selbstverständlich auch bei den daraus folgenden Aufgaben wie der Implementierung, Installation usw.
Ebenfalls bieten wir unseren Unternehmenskunden an, spezielle Scans auf Malware und Co. auf ihren Geräten durchzuführen und etwaige Schadsoftware zu entfernen. Im Anschluss daran empfehlen wir eine professionelle Anti-Virus-Software, die derartige Probleme künftig vermeidet.
Die Beratung erfolgt dabei herstellerunabhängig und ausschließlich auf Grundlage der individuellen Anforderungen in Ihrem Unternehmen. Sie möchten mehr erfahren? Dann nehmen Sie gern noch heute Kontakt zu einem unserer IT-Experten aus Ihrer Region auf!
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