Das Thema Klimaneutralität nimmt für immer mehr Unternehmen einen hohen Stellenwert ein. Einer Umfrage zufolge möchte jeder zweite Betrieb mittelfristig eine neutrale Klima-Bilanz vorweisen. Das kann gelingen, meinen Experten. Und wieder einmal ist die Digitalisierung der Schlüssel.
Wir verraten, wie das Ziel der Klimaneutralität mit großen Schritten erreicht werden kann.
Klimaneutralität im Fokus
Nicht erst seit Greta Thunberg und ihrer „Fridays for Future“-Bewegung sind Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimawandel sehr präsent. Während der geneigte Verbraucher häufig erst noch überlegen mag, wie er seine persönliche Klima- und CO2-Bilanz verbessern kann, ist die freie Wirtschaft schon einen Schritt weiter. Der Branchenverband Bitkom hat nun eine Umfrage durchgeführt, der zufolge jedes zweite deutsche Unternehmen die Klimaneutralität anstrebt.
Ein Großteil der Umfrageteilnehmer hat dieses Ziel fest in seinem Zehn-Jahre-Plan verankert, knapp die Hälfte aller Befragten hat zu diesem Zweck sogar eine freiwillige Selbstverpflichtung etabliert. Ein knappes Drittel hingegen beabsichtigt zwar keine vollständige Neutralität, möchte aber zumindest seinen CO2-Austoß verringern. Stellt sich nun die Frage, wie all das gelingen kann. Die Antwort darauf liefert – zumindest in Teilen – einmal mehr die Digitalisierung.
Der digitale Wandel als Klimaschützer
Der Einsatz digitaler Technologien kann sich gleich doppelt lohnen, denn häufig geht mit der Prozessoptimierung auch eine CO2-Reduktion einher. Experten sehen hier großes Potential. Sie meinen: Wer den digitalen Wandel konsequent vorantreibt, kann knapp die Hälfte seines CO2-Austoßes einsparen. Dazu sagt Bitkom-Präsident Achim Berg: „Schon jetzt verfügen wir über die notwendigen Technologien, um den CO2-Ausstoß schnell und effektiv zu senken. Je schneller wir sie einsetzen, desto mehr CO2 können wir künftig einsparen.“
Digitalunternehmen sollten dabei eine Vorreiterrolle übernehmen und mit gutem Beispiel vorangehen. Darüber hinaus erhoffen sich die Experten Unterstützung durch die Wirtschaft, beispielsweise im Rahmen von Förderprogrammen, Prämien oder staatlichen Zuschüssen.
Bitkom-Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“
Mehr als 750 deutsche Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitern haben an der Studie des Digitalverbandes teilgenommen und zeichneten ein einheitliches Bild. Im Ergebnis kommt man zu dem Schluss, dass der Einsatz digitaler Technologien knapp die Hälfte dazu beitragen kann, dass die Bundesrepublik Deutschland ihre Klimaziele für 2030 erreicht. Und hier sprechen wir immerhin in einer Größenordnung von 120 Megatonnen CO2. Die größten Potenziale ergeben sich dabei in der industriellen Fertigung und im Bereich der Mobilität.
Aber prinzipiell kann jedes Unternehmen einer jeden Branche dazu beitragen, die allgemeine Klima-Bilanz zu verbessern. Wie das gelingen kann? Wir legen Ihnen zu diesem Thema unsere Blogbeiträge „Energieeffizienz bei der Arbeit“ und „Nachhaltige Elektronik“ ans Herz, die beide viele wertvolle Tipps liefern.
Klimaneutralität erreichen – Wege zum grünen Fußabdruck
Die verstärkte Investition ist sicherlich die effektivste Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Realistisch betrachtet gibt es aber auch Branchen und Unternehmen, die niemals ganz klimaneutral werden können. Aber auch, wenn dieser Umstand dann in der Natur der Sache liegt, gibt es weitere Möglichkeiten.
So bieten beispielsweise schon heute Online-Händler oder Reisebüros ihren Kunden an, durch die Zahlung einer überschaubaren Gebühr den Umweltschaden durch ihr Kaufverhalten zu kompensieren. Nach dem Motto „Fahre ruhig mit einem Kreuzfahrtschiff, wir pflanzen als Ausgleich für dich fünf neue Bäume im Regenwald.“
Von der Effektivität oder dem Grundgedanken dieser Maßnahmen mag man halten, was man will, aber Fakt ist: Irgendetwas zu tun, ist besser als nichts zu tun. Das sehen auch viele Endverbraucher so, die ein immer größeres Bewusstsein für den Umweltschutz entwickeln. Unternehmen haben also zudem noch die Chance, nicht nur das eigene Gewissen zu beruhigen, sondern auch von einem Image-Gewinn zu profitieren.
Unterstützung beim digitalen Wandel
Wenn Sie sich als Unternehmer der digitalen Transformation stellen und damit gleichzeitig etwas für Ihre Klima-Bilanz tun möchten, sollten Sie sich professionelle Unterstützung mit ins Boot holen. Es gibt nämlich auch viele Möglichkeiten, mit technischen Mitteln die Klimabilanz zu verbessern – Stichwort: Green IT.
Die IT-Fachleute aus dem IT-SERVICE.NETWORK nehmen den Weg in Richtung Klimaneutralität gern mit Ihnen gemeinsam in Angriff. Wir sind nicht nur auf die individuellen Anforderungen von Unternehmen rund um die IT im Allgemeinen spezialisiert, sondern auch Spezialisten für die Digitalisierung im Besonderen.
Kontaktieren Sie uns gern für ein unverbindliches Beratungsgespräch und erfahren Sie, an welchen Stellen bei Ihnen großes Potential schlummert. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Weiterführende Links:
Bitkom, Bitkom, Weser-Kurier
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