Für die meisten Unternehmen geht es nicht mehr darum, ob sie überhaupt Prozesse in die Datenwolke auslagern. Sie beschäftigt vielmehr damit, welches Cloud-Modell für ihre spezifischen Anforderung am sinnvollsten ist.
Sie möchten herausfinden, wohin Sie welche Ihrer Daten auslagern, damit Ihre Firmen-IT gut und sicher aufgestellt ist? Dann lesen Sie weiter.
Welche Datenwolken gibt es?
Generell werden drei Cloud-Modelle unterschieden: die Public Cloud, die Private Cloud und die Hybrid Cloud. Sie unterscheiden sich in ihrer Art der Service-Bereitstellung, und zwar darin, von wem die Services für welche Zielgruppe angeboten werden.
Der Vollständigkeit halber ist an dieser Stelle noch die Community Cloud als weitere Datenwolke zu nennen. Sie ist aber ein „eher seltener Spezialfall“, wie das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) schreibt. Dabei geht es um Cloud-Infrastrukturen, mithilfe derer mehrere Unternehmen, beispielsweise bei Arbeiten an einem gemeinsamen Projekt, auf bestimmte Dienste in der Rechnerwolke zugreifen können. Diese sind jedoch nicht öffentlich verfügbar, sondern beschränken sich auf den jeweiligen Nutzerkreis.
Um einen allgemeinen Überblick zu den verschiedenen Datenwolken zu bekommen, lesen Sie unsere Lexikonartikel zur Private Cloud, Public Cloud und Hybrid Cloud.
Welches Cloud-Modell bietet was?
Beleuchtet man die Unterschiede der Datenwolken genauer, zeigt sich, welches Cloud-Modell was bietet:
- Public Clouds: Als Public Cloud wird eine öffentliche Datenwolke eines frei zugänglichen Providers bezeichnet, der seine Dienste offen über das Web für jedermann zugänglich macht. Beispiele hierfür sind Google-Docs oder Microsoft Office 365.
Zu den Hauptvorteilen zählen die Schnelligkeit, mit der Sie IT-Ressourcen einsetzen können sowie die Möglichkeit, nur für die tatsächlich von Ihnen beanspruchten Serverressourcen zu zahlen. Die Rechnerleistung können Sie entsprechend Ihrer geschäftlichen Anforderungen kurzfristig und flexibel gestalten. - Private Clouds: Das Private Cloud-Modell stellt nur Ihrem Unternehmen eine IT-Infrastruktur zu Verfügung – entweder stationär vor Ort (On Premises) oder in einem eindeutig bestimmten Rechenzentrum.
Als Vorteile der privaten Cloud im Vergleich zur öffentlichen werden häufig mehr Kontrolle beim Datenschutz und erhöhte IT-Sicherheit genannt. Außerdem bietet die private Datenwolke die gleiche Flexibilität, Skalierbarkeit und Effizienz wie eine öffentliche Cloud. - Hybrid Clouds: Die Hybride Cloud ist eine Kombination aus privater und öffentlicher Datenwolke.
Der Vorteil: Sie können jeweils das Cloud-Modell nutzen, das den vielfältig gelagerten Bedürfnissen Ihres Unternehmens entspricht.
Welche Datenwolke passt zu Ihnen und Ihrer Firma?
Führen Sie ein kleines bis mittelständische Unternehmen ohne eine Vielzahl an datenschutzkritischen Anwendungen, dann bietet Ihnen die Public Cloud die Möglichkeit, flexibel und kosteneffizient zu agieren. Führen Sie ein größeres Unternehmen oder eines, das strenge Auflagen in der Datenverarbeitung, Regulierung und Kontrolle zu erfüllen hat, spricht vieles für die private Datenwolke.
Hinzu kommt, dass sich Private Clouds an Ihre Systemumgebung anpassen. Ihre spezifischen Rechner-, Speicher- und Netzwerkkomponenten werden berücksichtigt. Das ist in der Public Cloud vergleichsweise schwieriger umzusetzen.
Zwei Cloud-Modelle kombinieren
Also warum dann nicht gleich zwei Cloud-Modelle kombinieren? Die private und die öffentliche Cloud in der Hybrid Rechnerwolke vereinen? Nicht umsonst wird das Hybrid Cloud-Modell häufig als „das Beste aus beiden Welten“ bezeichnet. Man müsse sich nicht zwischen öffentlicher und privater Datenwolke entscheiden – zwei Fliegen mit einer Klappe.
Allerdings gibt es eine wesentliche Voraussetzung, damit Sie die Hybrid Cloud auch sinnvoll zum Daten auslagern nutzen und gewinnbringend einsetzen können: Sie müssen Ihre gesamten Geschäftsprozesse vorab in datenschutzkritische und -unkritische Workflows klassifizieren und voneinander trennen – sauber und konsequent.
Daten auslagern: Beachten Sie diese vier Faktoren
Bei der Wahl zwischen öffentlichen, privaten und hybriden Cloud-Modellen beachten Sie grundlegend die folgende Faktoren:
- Ihre aktuellen Nutzungsmuster
- Die Anwendungen, die Sie in die Datenwolke auslagern wollen
- Den Grad an Service, den Sie dafür benötigen
- Welche Gesetze und Richtlinien einzuhalten sind
Passgenaue Rechnerwolke: Lassen Sie sich individuell beraten
Wie sich zeigt, hängt die Nutzung einer Public, Private oder Hybrid Cloud-Anwendungen stark von den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens ab. Wir haben bereits mehrfach über Cloud-Modelle und ihre Anwendungsmöglichkeiten berichtet. Lesen Sie dazu unsere Blogbeiträge „Sichere Cloud ohne Risiko“ und „Langzeitarchivierung von Daten wird Pflicht“ sowie „Cloud für Unternehmen“.
Lassen Sie sich individuell beraten, um die richtige Rechnerwolke für Ihr Unternehmen zu finden. Nehmen Sie Kontakt zum IT.SERVICE-NETWORK auf. Unsere IT-Dienstleister beraten und unterstützen Sie dabei, passgenaue Cloud-Lösungen für Sie zu finden – sicher und unkompliziert.
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