Datenmanagement ist kein USP der großen Konzerne – und sollte es auch nicht sein. Auch für den Mittelstand können datenbasierte Unternehmensstrategien eine echte Chance sein. Und sei es nur, um sich zukunftssicher aufzustellen.
Wir haben drei konkrete Handlungsempfehlungen für alle Unternehmer zusammengestellt, die von einem professionellen Datenmanagement profitieren wollen.
Datenmanagement als Erfolgstreiber
Nicht umsonst werden Daten in Zeiten der Digitalisierung und KI als das „neue Gold“ bezeichnet. Wer sie nicht nutzt, schüttet sinnbildlich bewusst die eigene Goldgrube zu. Ein Fehler, der unbedingt vermieden werden sollte. Dennoch herrscht nach wie vor große Unsicherheit im Mittelstand. Sei es die Sorge um explodierende Kosten, die fachliche Unwissenheit oder schlicht und ergreifend die „Ging bisher auch ohne“-Einstellung. Nur drei denkbare Gründe, weshalb bislang nur etwa 17 Prozent aller deutschen Unternehmen über eine übergeordnete Datenmanagement-Strategie verfügen. Die folgenden Tipps können Ihnen dabei helfen, sich das Thema Datenmanagement sinnvoll zu erschließen – und damit künftig Potenziale zu nutzen.
Tipp 1: Relevanz von Daten erkennen
Viele Unternehmen, die bereits in neue Technologien oder Tools investiert haben, legen nach Abschluss der Arbeiten nur zu gern eine Pause ein. Das sei jedem gegönnt, allerdings arbeiten die Zeit und der Wettbewerb dagegen. Besonders die naive Annahme, Datenmanagement wäre nur „nice to have“, kann schlimmstenfalls richtig Geld kosten. Natürlich haben Sie zunächst ein gesteigertes Interesse daran, das Kerngeschäft zu stabilisieren. Was aber, wenn selbst das gar nicht ohne datenbasierte Strategie möglich ist? Unsere Empfehlung: behandeln Sie Ihre Daten wie jede andere Ressource in Ihrem Unternehmen auch. Dazu gehört (leider) auch, entsprechende Budgets freizugeben und Mitarbeiter oder Dienstleister mit der Analyse, Auswertung und Interpretation zu beauftragen. Tut vielleicht erst einmal weh, kann aber den nächsten Meilenstein der Unternehmensgeschichte darstellen.
Tipp 2: Blick in die Zukunft
Der Wettbewerbsdruck steigt, vor allem im Mittelstand. Und mit der zunehmenden, globalen Digitalisierung wird sich das noch massiv verstärken. Kleine und mittlere Unternehmen sollte daher schon jetzt dafür sorgen, sich konsequent abzuheben und der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Und das geht eben nur mittels des Einsatzes moderner Technologien.
Im Bereich Datenmanagement könnte das wie folgt aussehen: Sie nutzen sogenannte Predictive Analytics, die auf Grundlage komplexer Algorithmen und statischer Modelle neue Chancen identifizieren und Optimierungspotenziale aufdecken. Praktischerweise werden davon auch gleich Handlungsempfehlungen abgeleitet. Ob neue Produkte oder Geschäftsmodelle: die schlauen Algorithmen vermögen so einige Ideen zu kreieren, die von großem Nutzen sein können. Das paaren Sie dann mit Ihrer persönlichen Erfahrung der letzten Jahre und dem ureigenen Wissen über Ihre Zielgruppe. Die Mischung aus bauchgefühlter Intuition und knallharten Analysen kann im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert sein.
Tipp 3: Ganzheitliches Datenmanagement betreiben
Kein Phänomen, das ausschließlich Konzerne betrifft: zahlreiche Datenquellen werden auf unterschiedliche Weise genutzt und verarbeitet. Während die Mitarbeiterin aus der Buchhaltung klassische Excel-Tabellen führt, die nur sie selbst versteht, nutzt der Vertrieb eine veraltete Software und das Marketing Google Analytics. Die Folge: es entstehen einzelne Datensilos, übergreifende Reportings sind kaum möglich. Eine der größten Herausforderungen ist es, die vielen, unterschiedlichen Datensätze zu bündeln. Das ist nicht nur organisatorisch, sondern auch technisch eine Herausforderung. Dennoch sollte das Datenmanagement ganzheitlich betrachtet und angegangen werden.
Ansonsten legt man sich nämlich schnell selbst die Karten und der Nutzen ist nur rudimentär vorhanden, wenn überhaupt. Nehmen Sie daher unbedingt die Expertise eines erfahrenen IT-Dienstleisters in Anspruch und lassen Sie eine detaillierte Ist-Analyse erstellen. Davon lässt sich dann auch einfach und schnell der konkrete Bedarf ableiten. Wichtig: die Fachabteilungen sollten eng mit den Technikern zusammenarbeiten.
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