IT-Support

Microsoft-Lizenzen

Illegale Software gefährdet Unternehmen

von 31.10.2019
Das Bild zeigt eine Frau, die auf einem Dach an ihrem Computer arbeitet – legal mit einer Microsoft-Lizenz. Bild: Microsoft / Julia Müller
Mit originalen Microsoft-Lizenzen gehen Sie auf Nummer sicher – dazu tragen vor allem die umfangreichen Sicherheitsupdates bei. Bild: Microsoft / Julia Müller
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Jeder möchte für geleistete Arbeit in angemessenem Maße entlohnt werden. Keinem anderen Prinzip folgen Software-Hersteller wie Microsoft. Trotzdem machen vermehrt günstige, illegale Software-Lizenzen die Runde und gelangen oft auch in Unternehmen. Meist bringen Sie den Nutzern aber nichts als Ärger. 
Erfahren Sie bei uns, welche Gefahren illegale Microsoft-Software birgt und auf was Sie achten müssen.

Malware kommt mit illegaler Software

Das Bild zeigt zwei Windows 10-Produkte: Windown 10 Home und Windows 10 Pro. Beide gehören zu den betroffenen Microsoft-Lizenzen, die gerne illegal veräußert werden. Bild: Screenshot Microsoft / Collage IT-SERVICE.NETWORK

Hinter den auffallend günstigen Microsoft-Lizenzen verbirgt sich häufig Ransomware. Unser Rat: Vertrauen Sie auf originale Microsoft-Lizenzen. Bild: Screenshot Microsoft/Collage IT-SERVICE.NETWORK


60 Prozent der Malware-Infektionen stehen laut einer aktuellen Studie in Zusammenhang mit nicht lizenzierter Software. Dabei bringt Malware viele Gefahren mit sich. Egal ob gefährliche Adware, Elemente zum Diebstahl von Passwörtern und anderen Zugangsdaten oder auch die Möglichkeit, mittels einer Software einen Fernzugriff zu PCs aufzubauen – ist Schadsoftware erstmal im System, stehen den Hackern viele Türen offen.
Ransomware, eine besonders unliebsame Form von Malware, trifft besonders Unternehmen auf ganzer Linie. Egal ob Datenverlust, Systemversagen, Ausfallzeiten, Datenzugriff von Unbefugten oder der Zeitaufwand zum desinfizieren und wiederherstellen der verlorenen Daten – diese Probleme fürchtet jedes Unternehmen.
Ausgerechnet den kleinen und mittelständischen Unternehmen entstehen durch die Nutzung infizierter Software die höchsten Kosten. 2017 wurde der Schaden, der in Europa betroffenen Unternehmen durch die Kombination aus nicht lizenzierter Software und Malware entstanden ist, auf 51 Milliarden Euro beziffert. Dabei ist die Tendenz klar: je kleiner das Unternehmen, desto größer die Gefahr, dass mit Malware infizierte Raubkopien eingesetzt werden.

Illegale Microsoft-Lizenzen: Woher kommen Sie?

Wie gelangt man eigentlich an die illegalen Software-Lizenzen? Häufig über verlockend günstige Angebote, zum Beispiel bei ebay oder aber bei Onlineshops, die die Software zu einem signifikant günstigeren Preis anbieten. In diesem Zusammenhang hat jetzt auch das Unternehmen Lizengo von sich Reden gemacht. Zu auffallend günstigen Preisen wurden Microsoft-Lizenzen zum Beispiel bei Edeka angeboten. Doch wie kommt Lizengo eigentlich an diese günstigen Lizenzen?
Laut dem Tech-Magazin c’t stammen die verkauften Aktivierungsschlüssel allesamt aus neuen, unbenutzten Lizenzen aus den Überbeständen von Microsoft-Kunden. Lizengo kauft die Lizenzen angeblich in großen Stückzahlen ein und garantiert eine einwandfreie Funktion. Sollte ein defekter Schlüssel ausgeliefert worden sein, bekommt der Kunde einen neuen. Dass das nicht mit rechten Dingen zugeht, sollte klar sein. Deshalb muss Lizengo jetzt auch mit rechtlichen Schritten von Microsoft rechnen.

Sicherheitsupdates: das A und O

Das Bild zeigt eine Frau, die auf einem Dach an ihrem Computer arbeitet – legal mit einer Microsoft-Lizenz. Bild: Microsoft / Julia Müller

Mit originalen Microsoft-Lizenzen gehen Sie auf Nummer sicher – dazu tragen vor allem die umfangreichen Sicherheitsupdates bei. Bild: Microsoft/Julia Müller


Ein wichtiger Schritt in Sachen Schutz vor Malware sind regelmäßige Sicherheitsupdates. Leider wird dieses Thema häufig nachlässig behandelt. Die Gründe: zum einen Angst, dass die Nutzung raubkopierter Software entdeckt wird, zum anderen fehlende Richtlinien und Prozesse in Unternehmen, die Sicherheitsupdates festlegen und für die Durchführung sorgen.
Fatal ist, dass zwei Drittel aller Malware-Infektionen nach der Bereitstellung von Sicherheitsupdates stattfinden, die zuvor nicht eingespielt worden sind. Dass zu genau diesem Zeitpunkt ein Angriff stattfindet, ist kein Wunder, denn meist werden mit den Updates auch die damit geschlossenen Sicherheitslücken publik. Kein Update bedeutet also auch keinen Schutz.
Vielleicht denken Sie auch gerade schuldbewusst an Ihre eigene Update-Politik? Auch wir wissen, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, den Überblick zu bewahren und feste Prozesse einzuführen. Ihr Partner aus dem IT-SERVICE.NETWORK kann Sie mit einem auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Managed-Service-Pakets zum Beispiel auch durch regelmäßige Updates entlasten – eine Sorge weniger innerhalb Ihres Arbeitsalltags.

Sicherheitsbedrohungen vermeiden: 7 Tipps

Egal ob Lizengo oder ein anderer dubioser Anbieter: Sollten Sie Software-Lizenzen zu einem radikal günstigen Preis angeboten bekommen, sollten bei Ihnen direkt die Alarmglocken schrillen. Ebenso sollten Sie folgende Tipps beherzigen, um Sicherheitsbedrohungen weitestgehend zu umgehen:

  • Egal ob PC oder Software: Beziehen Sie nur aus vertrauenswürdigen Quellen.
  • Vermeiden Sie grundsätzlich unlizenzierte oder raubkopierte Software.
  • Installieren sie ausschließlich vertrauenswürdige Sicherheitslösungen.
  • Private Software auf Firmenrechnern birgt großes Gefahrenpotential. Überwachen Sie daher die Software, die Ihre Mitarbeiter installieren.
  • Regelmäßige Sicherheitsupdates sind Pflicht.
  • Sichern Sie Ihre Daten in Echtzeit.
  • Kommen Sie im Falle eines Ransomware-Befalls keinen Lösegeldforderungen nach.

Beherzigen Sie diese Tipps in Ihrem Alltag, um sich und Ihre Unternehmensdaten erfolgreich vor Malware zu schützen.

Unser Rat: Bauen Sie auf originale Microsoft-Lizenzen

Leider ist Microsoft-Piraterie, wie das Unternehmen es aktuell bei Lizengo erfahren muss, keine Seltenheit. Unser dringender Appell an Unternehmen lautet daher: Setzen Sie auf originale Microsoft-Lizenzen. Denn nicht nur Microsoft und im Umkehrschluss auch die Microsoft-Produkte leiden an der Software-Piraterie, sondern im Endeffekt auch Sie selbst.
Und im Grunde wissen wir ja alle: Wer an Lizenzen spart, spart am falschen Ende. Im schlimmsten Fall kann die falsche Entscheidung das Ende Ihres Unternehmens bedeuten – nämlich dann, wenn ein Erpressertrojaner wie GermanWiper oder Ordinypt Wiper Ihr Unternehmensnetzwerk befällt, Ihre Daten löscht und Sie über kein gutes Backup verfügen.
Sie benötigen bei dem Thema fachkundige Unterstützung? Hilfe bei der Beschaffung und beim Einsatz originaler Microsoft-Lizenzen und weitere Unterstützung zur IT-Sicherheit bekommen Sie bei Ihrem Partner aus dem IT-SERVICE.NETWORK. Nehmen Sie noch heute Kontakt auf, damit Sie auf der sicheren Seite sind.

Geschrieben von

Susanna Hinrichsen-Deicke arbeitet seit August 2019 als Content-Marketing-Writer für den IT-SERVICE.NETWORK-Blog. Die passionierte Autorin hat ein Gefühl für aktuelle IT-Themen und IT-Bedrohungen und ist in der Lage, das geballte IT-SERVICE.NETWORK-Expertenwissen leserfreundlich darzustellen. Weiterlesen

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