Schon einmal von OpenSlides gehört? Wahrscheinlich nicht. Im Gegensatz zu Microsoft Teams, Zoom und Skype hat das smarte Versammlungs- und Präsentationstool verhältnismäßig wenig Aufmerksamkeit bekommen. Für alle Unternehmen, Vereine, Verbände oder auch Aktiengesellschaften lohnt sich aber ein Blick darauf.
Wir verraten Ihnen, wie OpenSlides funktioniert und welche Vorteile die Software in Zeiten der Pandemie bietet.
OpenSlides – Online-Versammlungen und Präsentationen
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich das gesellschaftliche und berufliche Leben massiv verändert. Aber so schlimm die globale Situation auch ist und so pietätlos es klingt: Für die Digitalisierung war COVID-19 bislang ein Segen.
Software für die digitale Zusammenarbeit und Kommunikation – so genannte Kollaborationstools – waren schon nach kürzester Zeit nicht mehr wegzudenken. Während die Big Player wie Microsoft Teams und Zoom vor allem das Thema „Online-Face-to-Face“-Austausch als Ersatz für physische Vor-Ort-Meetings setzten und setzen, konzentriert sich OpenSlides auf eine kleinere, aber nicht unwichtige Nische.
Denn wo ein klassisches Meeting mit überschaubarer Teilnehmerzahl nicht mehr reicht, gestaltet sich die Durchführung aktuell schwierig. Versammlungen aller Art sind nur sehr schwer oder unter strengen Auflagen möglich. Sofern die Teilnehmer denn auch überhaupt wollen. Und genau an dieser Stelle kommt OpenSlides ins Spiel.
OpenSlides – kein Wettbewerber zu Teams, Zoom & Co.
Die Open-Source-Plattform erblickte bereits im Jahr 2011 das Licht der Welt – zu einem Zeitpunkt, an dem noch kein Mensch daran dachte, welche Auswirkungen eine weltweite Pandemie haben würde. Die Entwickler wollten ein Tool erschaffen, um Teilnehmern an Versammlungen den Überblick zu erleichtern.
Die Art der Veranstaltung ist irrelevant. Denn: Ob Parteitag, Gewerkschaftssitzung oder Jahreshauptversammlung des örtlichen Geflügelzuchtvereins – am Ende ist es egal, wer die Versammlung abhält und worum es geht. Die Bausteine sind nahezu immer identisch: Es gibt eine offizielle Tagesordnung, Rednerlisten, Berichte, Anträge, Diskussion und Wahlen. OpenSlides bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, dem Ablauf zu folgen oder ihn gar aktiv mitzugestalten. Es handelt sich bei der Software also nicht um eine neue Alternative für die Durchführung von Video-Konferenzen, sondern um eine Ergänzung.
Für große Konzerne, Parteien oder Organisationen bietet das Entwickler-Team entsprechende Support- und Hosting-Pakte an. Wer die Anwendung nicht selbst verwalten kann oder will, kann auf ein schlüsselfertiges Miet-Modell zugreifen. Die generierten Einnahmen fließen dann in die weitere Entwicklung des Tools.
Versammlungen neu gedacht
Ursprünglich handelte es sich bei dem Open-Source-Projekt um eine Webanwendung für klassische Vor-Ort-Zusammenkünfte. Sie wurde vornehmlich dafür genutzt, mehrere Beamer mit den wichtigsten Seiten der Präsentation fernzusteuern. Besonders überall dort, wo die Teilnehmerzahlen enorm hoch waren und die Versammlungen in großen Hallen stattfanden, kam die Anwendung zum Einsatz. Seit Ende März gibt es nun aber eine neue Funktion, die die Funktionen etablierter Kollaborationstools sinnvoll ergänzt.
Via OpenSlides können nämlich alle Teilnehmer einer online durchgeführten Versammlung (währenddessen oder danach) die Präsentation sehen, auf benötigte Unterlagen zugreifen, Wortmeldungen einreichen oder auch Anträge stellen.
Das funktioniert ganz einfach und schnell. Einer der Organisatoren muss lediglich seinen einen Bildschirm mit der Projektor-Ansicht für die Teilnehmer freigeben. Oder kurz zusammengefasst: Alle Möglichkeiten und Funktionen können nun auch genutzt werden, wenn das Event online stattfindet. An- und Abmeldedaten der Teilnehmer werden dabei natürlich sicher und datenschutzkonform verwaltet.
Virtuelle Versammlungen und Präsentationen immer stärker gefragt
Corona hin, Corona her: Experten gehen davon aus, dass Themen wie Home Office und virtuelle Meetings auch nach Abflachen der Pandemie weiter etabliert bleiben. Und warum auch nicht? Schließlich sparen alle Teilnehmer Zeit, weite Wege und damit Geld. Und dank moderner Anwendungen ist fast all das möglich, was vorher auch erfolgreiche Zusammenkünfte gemeinsam an einem Ort ausgemacht hat. Was OpenSlides angeht: Auf der Referenzliste des Projekts stehen bereits Namen wie ver.di, der DGB, die SPD und FDP oder auch Amnesty International.
Neugierig geworden? Hier geht es direkt zu OpenSlides. Und sollten Sie bezüglich der (weiteren) Digitalisierung Ihres Unternehmens Unterstützung egal welcher Art benötigen, dann wenden Sie sich gern an unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK.
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