Identity as a Service geht weit über das allgemeine Zugriffs- und Rechtemanagement hinaus und bietet dabei zahlreiche Vorteile. Nicht nur die IT-Sicherheit erhöht sich, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit von Anwendungen und Diensten. Darüber hinaus erweist sich das Konzept als hochskalierbar.
Wir verraten, wie IDaaS funktioniert und ob sich die Implementierung integrierter und cloudbasierter Identitätsdienste lohnt.
Identity as a Service – Authentifizierung on demand
Identity as a Service (kurz: IDaaS) ist für Unternehmen ab einer gewissen Größenordnung und/oder Betriebe, die mit brisanten Informationen und Daten umgehen, eigentlich unerlässlich. Zusammengefasst bietet IDaaS gleich zwei enorme Vorteile: Es schützt vor Cyberangriffen und gewährleistet störungsfreie Registrierungen und Logins, immer dann, wenn sie gebraucht werden.
Identity as a Service ist, vereinfacht erklärt, eine Authentifizierungs-Infrastruktur, die von einem Provider eingerichtet, gehostet und administriert wird. IDaaS ist sozusagen ein Single Sign-On für die Cloud und zählt zur Kategorie Managed Services – genauso wie SaaS, IaaS usw.
Das Konzept Identity as a Service bündelt dabei die unterschiedlichen Anforderungen und Prozesse von Anwendungen und Plattformen. Es stellt einen Standard für eine sichere, einheitliche und trotzdem anpassbare Identitätsinfrastruktur dar. Das wiederum hat am Ende positive Auswirkungen auf die digitale Business-Strategie und den Vollzug des digitalen Wandels.
IDaaS – unkompliziert, schnell und sicher
Lange Registrierungsprozesse sowie ein permanentes Ein- und Ausloggen gehören in vielen Unternehmen zum Arbeitsalltag. Dieser Problematik hat man sich nicht erst gestern angenommen; schon eine ganze Weile gibt es so genannte IAM-Lösungen (Identity and Access Management). Dabei handelt es sich um Eigenentwicklungen für intern genutzte Anwendungen, die heute leider oft daran scheitern, dass sie mit Online-Diensten nicht kompatibel sind und die Anforderungen an einen sicheren Identifikationsprozess nicht erfüllen.
Dazu kommt, dass es heutzutage Gang und Gäbe ist, von unterschiedlichen Standorten und Geräten auf Anwendungen zuzugreifen. Denn Fakt ist: Ohne digitale Dienste geht heute fast gar nichts mehr und der Remote-Work-Trend wird sich verstärken, sodass ein integriertes Identitätsmanagement für sämtliche Anwendungen quasi alternativlos ist.
Vorteile von Identity as a Service auf einen Blick
IDaaS basiert zum größten Teil auf Schnittstellen, die vielfältige Funktionen innerhalb des Identitätsmanagement bieten. Beispiele für solche Schnittstellen sind diese:
- Authentifizierungsschnittstellen: Sie unterstützen Authentifizierungsmethoden von klassischen Zugangsdaten bis hin zu Biometrie und berücksichtigen dabei auch Single Sign-Ons.
- Autorisierungs-APIs: Steuern die Berechtigungen und Rollen von Benutzern und auch Admins.
- Identitäts- und Benutzerverwaltungsschnittstellen: Ermöglichen die Administration und Verwaltung von Benutzern, Konten und Identitäten, inklusive der korrespondierenden Datenbanken.
- Auditierungs- und Compliance-APIs: Überwachen die Zugriffe von Anwendern auf Ressourcen oder die Änderungen eines Admins.
- Sicherheitsschnittelle: Unterstützt durch verschiedene Methoden wie Häufigkeitsbegrenzung, Verschlüsselung, Schema-Validierung und Inhaltsfilterung vor Cyberangriffen.
Sie sehen: Die Arten von Schnittstellen sind sehr vielfältig und sie bringen im Zuge von Identity as a Service viele Vorteile. IDaaS geht also eindeutig über ein einfaches Rechtemanagement hinaus.
Standardisiertes Identitätsmanagement über Service-Layer
IDaaS basiert auf technischen Schnittstellen, den so genannten Service-Layern. Mit ihrer Hilfe kann der Entwickler alle zentralen Anwendungen und Dienste aufrufen, die für eine Authentifizierung oder Registrierung von Anwendern und das Identitätsmanagement von Relevanz sind. Tatsächlich beschränken sich diese Services nicht nur auf das Identitätsmanagement, sondern nehmen generell eine Schlüsselrolle für die schnelle Bereitstellung digitaler Dienste ein, da sie CIAM-, IAM- sowie IDaaS-Funktionen miteinander bündeln und über Schnittstellen verfügbar machen.
Wer sich für die Implementierung einer übergreifenden Identitätslösung entscheidet, muss eventuell vorhandene Zöpfe abschneiden. Zum Beispiel dann, wenn das Unternehmen bereits eine bestehende IAM-Infrastruktur hat, die nicht strategisch aufgesetzt ist, sondern Identitäten von Mitarbeitern, Partnern oder auch Kunden nur anlassbezogen verwaltet. Gerade die Integration von Online-Diensten – beispielsweise von Facebook, Apple oder Google – wird dann zu einer Herausforderung. Und davon einmal ganz abgesehen: Ohne die Cloud funktioniert modernes IDaaS nicht. Ein Grund mehr also für den Umstieg, falls noch nicht geschehen.
Identity as a Service – Unterstützung durch IT-Dienstleister
Wie bei allen „as a Services“ sollten Sie auch beim Thema Identität auf die Unterstützung durch einen professionellen Experten vertrauen. Fachleute wissen genau, was alles zu beachten ist und wie IDaaS grundsätzlich in die digitale Geschäftsstrategie integriert werden kann.
Anschließend geht es dann an die kleinen, aber feinen Details. Unsere Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK beantworten beispielsweise die Frage, an welcher Stelle Widgets im Registrierungsprozess eingesetzt werden sollten, oder auch die Frage, wann Schnittstellen am besten geeignet sind. Interessiert? Dann nehmen Sie doch einfach Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich unverbindlich beraten!
Weiterführende Links:
Security Insider, Ping Identity
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