Willkommen im digitalen Zeitalter! Die Begriffe „Digitalisierung“ und digitaler Wandel sind heutzutage aus den Medien nicht mehr wegzudenken.
Doch wie steht es eigentlich derzeit um die Digitalisierung in Deutschland? Wir gehen dieser Frage im folgenden Artikel nach.
Digitaler Wandel in Deutschland
Wir leben in einem digitalen Zeitalter. Das Internet, Smartphones und Wearables sowie Fitnesstracker und Smartwatches sind aus unserem Alltag schon längst nicht mehr wegzudenken. Doch die Digitalisierung der Gesellschaft hat noch viel mehr Facetten, von denen viele uns bereits so sehr in Fleisch und Blut übergegangen sind, dass wir sie gar nicht mehr als digitalen Wandel wahrnehmen.
Doch wie weit fortgeschritten ist die Digitalisierung in Deutschland? Das haben der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) und die Forschungsagentur DCORE in der Studie „Digitale Nutzung in Deutschland 2018“ unter die Lupe genommen. Dafür wurden im Dezember 2017 insgesamt 1.000 Teilnehmer zu ihrer Mediennutzung und möglichen Digitalisierungstrends befragt.
Trendthema Digitaler Wandel
Vielleicht haben Sie Anfang des Jahres auch gespannt auf die prognostizierten IT-Trends für das Jahr 2018 gewartet. Das Thema Digitalisierung und digitaler Wandel spielt dabei nach wie vor eine enorm wichtige Rolle, denn wir befinden uns mittendrin. Doch wie weit fortgeschritten ist die Digitalisierung der Gesellschaft in Deutschland überhaupt?
Eines zeigt die Studie dabei sehr deutlich: Die Mehrheit der Deutschen ist regelmäßig im Internet unterwegs. Vor allem das Smartphone und Tablet, aber auch Smart-TVs werden dabei immer wichtiger. So nutzt mittlerweile jeder Zweite das Smartphone zum Surfen, Kommunizieren und Arbeiten. Insbesondere in der Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen gaben 74 Prozent an, vorrangig ihr Smartphone für digitale Aktivitäten zu nutzen.
Digitaler Wandel sorgt für ständige Erreichbarkeit
Außerdem gaben 41 Prozent der Teilnehmer an, dass sie nicht mehr bewusst wahrnehmen, ob sie digital unterwegs sind oder nicht. Das macht sich vor allem in den jüngeren Altersgruppen (14 bis 24 Jahre und 25 bis 34 Jahre) bemerkbar. Zugleich sind gerade die Teilnehmer dieser Altersgruppen immer online erreichbar (62 Prozent bzw. 65 Prozent). Auch dies ist ein eindeutiges Zeichen für den fortschreitenden digitalen Wandel.
Erstaunlicherweise sind es aber gerade auch diese Altersgruppen, die der Digitalisierung teilweise kritisch gegenüberstehen. So gaben 44 Prozent der 14 bis 24-Jährigen in der Befragung an, dass sie die Digitalisierung des Alltags ablehnen. 63 Prozent dieser Altersgruppe erklärten, dass ihnen die zunehmende Technisierung und Automatisierung Sorgen bereitet.
Insgesamt befürworten die Deutschen den digitalen Wandel allerdings. Vor allem die Veränderung von Handlungsabläufen und Prozessen, die durch Connected Devices vereinfacht werden, werden positiv bewertet.
Datenschutz und digitaler Wandel
Der digitale Wandel lässt sich aber nicht allein an den genutzten Geräten oder der aufgewendeten Onlinezeit bemessen. Auch die Einschätzung digitaler Trends gehört zur Studie des BVDW. Vor allem Datenschutz ist ein heißes Thema – sicherlich nicht zuletzt auch wegen der in Kürze in Kraft tretenden DSGVO.
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So gaben 71 Prozent der Umfrage-Teilnehmer an, dass sie bestimmte Anwendungen aufgrund von Datenschutzbedenken nicht verwenden. Gleichzeitig erklärten 84 Prozent der Befragten, dass sie zum Schutz ihrer persönlichen Daten im Internet nur Anwendungen nutzen würden, denen sie in puncto Datenschutz vertrauen.
Digitaler Wandel – der Einfluss von Social Media steigt
Angesichts des jüngsten Facebook-Datenskandals um Cambridge Analytica dürften Social-Media-Plattformen wie Facebook da nicht zugehören. Allerdings zeigt die Studie „Digitale Nutzung in Deutschland 2018“, dass die Nutzungsdauer der sozialen Netze weiter steigt. So besuchen die Deutschen die sozialen Medien täglich durchschnittlich mehr als eine Stunde, am Wochenende sogar noch deutlich länger.
Auch Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Telegram sind sehr beliebt und werden von nahezu jedem genutzt. Auch hier zeigt sich digitaler Wandel. 73 Prozent der Befragten stimmen zu, dass sich die Kommunikation immer mehr auf die digitalen Kanäle verlegt. Wer diese nicht nutzt, bekommt nichts mehr mit, heißt es in der Studie.
Für Unternehmen bieten Social-Media-Plattformen und Messenger-Dienste darum neue Kontaktmöglichkeiten. So lässt sich etwa personalisierte Werbung anbieten; zugleich erhalten potenzielle Kunden einfachere Supportmöglichkeiten. Damit können Sie leichter bei Ihren Kunden punkten und so umso mehr von der Digitalisierung profitieren.
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Digitaler Wandel: Wearables und Smart Home
Digitale Fitnesstracker, Smartwatches oder Virtual-Reality-Brillen – Wearables spielen bei den Deutschen laut der Studie nur eine untergeordnete Rolle. Zwar kennt die Mehrheit der Befragten Wearables, zieht eine Nutzung selbiger aber nicht in Betracht.
So verwenden gerade einmal elf Prozent der Studienteilnehmer Fitnesstracker, neun Prozent nutzen Smartwatches. Im Gegensatz dazu gaben jedoch 62 Prozent der Befragten an, Fitnesstracker zu kennen, aber nicht zu nutzen – und auch nicht nutzen zu wollen. Bei den Smartwatches beläuft sich der Anteil sogar auf 65 Prozent.
Auch VR-Brillen werden sich vermutlich nicht durchsetzen. Zwar stehen die Jüngeren der virtuellen Realität aufgeschlossen gegenüber, doch sehen sie deren Zukunft vor allem darin, Orte zu erleben, die sie sonst nicht erleben könnten. Das gaben 50 Prozent der Befragten an. Nur 29 Prozent glauben, dass sie die Virtual-Reality-Brillen für virtuelle Treffen mit Freunden oder Familie nutzen werden.
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Smart Technologies im digitalen Wandel
Auch beim Thema Smart Technologies beziehungsweise Smart Home zeichnet sich ein Trend ab. Sprachassistenten, intelligente Geräte und Smart-Home-Technologien bzw. vernetzte Haushaltsgeräte sind zwar bekannt, werden aktuell aber bisher noch kaum genutzt.
Allerdings plant knapp ein Viertel der Befragten den Einsatz solcher Geräte – Tendenz steigend. Das zeigt, dass Smart Technologies wohl auch in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen werden und den digitalen Wandel entscheidend mitbestimmen könnten.
Digitaler Wandel gestaltet Online-Experience neu
Die größten Chancen und Veränderungen bringt der digitale Wandel bei der Online-Experience und insbesondere im Bereich Online-Handel mit sich. So gehört Online-Shopping schon lange zu den beliebtesten Aktivitäten im Internet. Selbst Finanzprodukte und -Servicedienstleistungen (45 Prozent), Versicherungen (45 Prozent) und Autos/Autozubehör (39 Prozent) werden vermehrt im Netz erworben.
Es gibt allerdings auch einige Bereiche, bei denen die Deutschen weiterhin bevorzugt im stationären Handel einkaufen. So sagen 57 Prozent der Studienteilnehmer, dass sie keine Lebensmittel/Nahrungsmittel im Netz kaufen. 41 Prozent der Befragten verzichten außerdem auf den Kauf von Versicherungen im Internet.
Generell lässt sich aber festhalten, dass der digitale Wandel die Online-Experience beeinflusst.
Für Unternehmen bieten sich hier viele neue Möglichkeiten und Chancen – sei es in Bezug auf die Vermarktung von Produkten oder die Anforderungen an die unternehmenseigene IT-Infrastruktur. Die erfahrenen Dienstleister des IT-SERVICE.NETWORK beraten Sie gern und helfen Ihnen dabei, Ihr Unternehmen für die Digitalisierung fit zu machen.
Fazit: Digitaler Wandel als Chance für Unternehmen
Wir stecken mitten in der Digitalisierung der Gesellschaft. Ganz gleich, ob es um die Online-Experience, Smart Technologies oder die Nutzung von Smartphone und Tablet geht – wir werden immer vernetzter und nehmen die ständige Erreichbarkeit mittlerweile vermehrt als selbstverständlich wahr. Für Unternehmen bieten die Digitalisierung und der digitale Wandel darum viele Chancen, die Kommunikation mit den Kunden und damit den eigenen Erfolg weiter auszubauen.
Allerdings stellt die Digitalisierung und die Einführung neuer digitaler Prozesse Unternehmen auch vor eine große Herausforderungen: Die IT-Infrastruktur muss angepasst werden, Cloud-Lösungen werden als Alternative zu On-Premise-Installationen von gängiger Software immer beliebter und die IT-Sicherheit ist ein gleichbleibend wichtiges Thema. Lassen Sie sich daher von den Experten des IT-SERVICE.NETWORK beraten und auf dem Weg durch den digitalen Wandel begleiten, um in der voranschreitenden Digitalisierung nicht plötzlich ins Hintertreffen zu geraten.
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