IT-Sicherheit

Ransomware im Fokus von Behörden

Das sind die neuen Tools zur Bekämpfung von Crypto-Viren

von 02.08.2016
Ein Geschäftsmann hält eine Platina in der Hand. Sie soll ein sicheres Backup als Schutz vor Ransomware darstellen. Bild: Pixabay/Gerd Altmann
Ransomware effektiv ausschließen: Nur ein entkoppeltes Backup bietet vollständige Datensicherheit. Bild: Pixabay/Gerd Altmann

Die Initiative „No More Ransom“ bietet einen neuen Anlaufpunkt für Fragen und Informationen zum Thema Ransomware sowie nützliche Entschlüsselungstools.
Hier erfahren Sie mehr über die Offensive gegen Crypto-Viren und darüber, wie ein richtiges Backup Ihre Daten davor schützen kann.

Ein Geschäftsmann hält eine Platina in der Hand. Sie soll ein sicheres Backup als Schutz vor Ransomware darstellen. Bild: Pixabay/Gerd Altmann

Ransomware effektiv ausschließen: Nur ein entkoppeltes Backup bietet vollständige Datensicherheit. Bild: Pixabay/Gerd Altmann

Ransomware im Visier: neues Portal für die Entschlüsselung

Erpresser-Trojaner wie Locky und Bart sorgen seit Februar 2016 bei vielen Unternehmen für Datenverluste oder Verzögerungen. Diese Art der Schadsoftware verschlüsselt alle Daten auf dem betroffenen Computer sowie den angeschlossenen Netzwerk- und Cloud-Speichern. Anschließend fordert eine Meldung den Nutzer zu einer Lösegeld-Zahlung auf. Ob nach der Zahlung eine Freigabe der Daten erfolgt, ist allerdings ungewiss.
Um gegen eine weitere Entwicklung und Verbreitung des Cryptovirus vorzugehen, haben sich vor Kurzem einige Unternehmen und Behörden zusammengeschlossen. Die niederländische Polizei, Europol, Intel Security und Kaspersky Lab gründeten die Initiative „No More Ransom“. Die dazugehörige Website soll einen Anlaufpunkt für Opfer von Ransomware bieten und zur Sammlung von Informationen über die Erpresser-Trojaner dienen. Es wurden bereits zahlreiche Möglichkeiten zur Wiederherstellung verschlüsselter Daten entwickelt, die dort zum kostenlosen Download zur Verfügung stehen. Die Betreiber des Portals rufen Betroffene dazu auf, Strafanzeige zu erstatten.
Besonders wichtig sei es, ein Bewusstsein für die Gefährdung zu entwickeln und das Internet vorsichtiger zu nutzen. Schon mithilfe einfacher Verhaltensregeln könne eine Infektion vermieden werden, heißt es in einer Pressemitteilung von Kaspersky Lab zum Thema „No More Ransom“.

Einen Cryptovirus entschlüsseln

Erpresser-Trojaner gehören zu den wichtigsten und dringendsten Themen für IT-Sicherheitsexperten. Immer mehr Geräte sind mit neuen Arten der Schadsoftware infiziert, auch haben Trojaner die Systeme ganzer Unternehmen lahmgelegt. Immer wieder gab es Meldungen über Fortschritte, wenn eine weitere Art von Malware entschlüsselt wurde, aber auch Rückfälle, wenn eine neue Version der Schadsoftware in Umlauf geriet.
Die neuen Möglichkeiten zur Information und neuen Tools zur Entschlüsselung stellen einen wichtigen Meilenstein im Kampf gegen die Verbreitung von Krypto-Trojanern dar. Die enge Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden und IT-Unternehmen sorgt für bessere Aufklärungsmöglichkeiten im Kampf gegen die Verbreitung von Ransomware.
Mit der Anzahl der Möglichkeiten zur Entschlüsselung der betroffenen Daten wächst auch die Sicherheit vor Datenverlust. Trotzdem ist eine Entschlüsselung aller Arten von Erpresser-Trojanern nicht möglich. Daher ist weiterhin Vorsicht geboten. Ebenfalls warnen Experten davor, den Erpressern im Falle einer Infektion Lösegeld zu zahlen, denn damit würde die Weiterentwicklung der Schadsoftware finanziert. 

Was sind Cryptolocker / Crypto-Viren? – Die Antwort bekommen Sie in unserem IT-Lexikon.

Ein Laptop ist in einem dunklem Raum zu sehen, auf dem Bildschirm ist Code aufgerufen. Ein Hacker will Ransomware verbreiten. Bild: Unsplash/Markus Spiske

Daten verschlüsseln und Profit daraus schlagen – dieses Ziel verfolgen Hacker mit Ransomware. Bild: Unsplash/Markus Spiske

Malware-Infektionen verhindern: Absicherung ist die beste Methode

Aber was kann man tun, um sein Unternehmen vor Schadsoftware zu bewahren? Die wichtigsten Schutzmaßnahmen sind Aufmerksamkeit bei der Internet-Nutzung und ein sicheres Backup. Zuerst einmal sollten Sie und Ihre Mitarbeiter über aktuelle Entwicklungen im Bereich Schadsoftware auf dem Laufenden bleiben. Viele Nachrichtendienste berichten über Neuigkeiten aus dem Bereich IT-Sicherheit und auch hier im Blog des IT-SERVICE.NETWORK halten wir Sie auf dem Laufenden.
Darüber hinaus sollten keine E-Mail Anhänge von unbekannten Empfängern heruntergeladen werden, da sich Ransomware häufig per E-Mail-Anhang verbreitet. Vorsicht geboten ist auch bei unbekannten Websites, denn ein Crypto Virus kann hier per Download in Ihre Systeme eindringen.
Trotz aller Fortschritte bei der Entschlüsselung gibt es noch nicht für alle Trojaner ein passendes Tool. Der einzig sichere Schutz gegen Datenverluste ist ein Backup. Wichtig ist, dass dieses auf einem vom laufenden System entkoppelten Speicher abgelegt ist, weil Ransomware ansonsten auch ans System angeschlossene Speicher und Netzwerke befällt. Eine ständig mit dem Computer verbundene Cloud ist also kein sicherer Ort dafür.

Experte hilft beim Backup

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie ein solches Backup für Ihr Unternehmen umsetzen und sich effektiv vor einem Datenverlust durch Ransomware schützen können? Dann nehmen Sie doch Kontakt zur Ihrem Experten aus dem IT-SERVICE.NETWORK auf. Unser IT-Dienstleister in Ihrer Nähe beantwortet Ihnen gern alle Fragen rund um das Thema IT-Sicherheit und Backup. 
Unser Fachmann übernimmt für Sie die fortlaufende Sicherung Ihrer Daten und Datenbanken und erstellt verschlüsselte Backups nach allen Regeln der Kunst. So gehen Sie sicher, dass auch nach einem Ransomware-Befall Ihre Daten schnell wieder zur Verfügung stehen. Wie genau das funktioniert, erfahren Sie im persönlichen Gespräch. Zögern Sie nicht und sichern sich rechtzeitig ab!

IT-Sicherheit

Ein Ransomware-Befall kann teuer werden. Sichern Sie sich besser rechtzeitig ab – mit einem lückenlosen Backup-Management.

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